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Vergebens hofft der kleine Rasmus darauf, endlich von netten, kinderlosen Eltern adoptiert zu werden. Denn immer wieder werden niedliche Mädchen mit lockigen Haaren bevorzugt. Deshalb schleicht sich der Blondschopf des Nachts aus dem Waisenhaus und macht sich selbst auf die Suche nach geeigneten Eltern. Auf seiner Wanderschaft begegnet er dem freundlichen Vagabunden Paradies-Oskar. Fortan sind die beiden unzertrennlich. Manch gefährliches Abenteuer haben Rasmus und Oskar zu bestehen, ehe sie ihr Weg zu Oskars lieben Frau Martina zurückführt. Hier findet Rasmus zu guter Letzt, was er sich immer…mehr

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Produktbeschreibung
Vergebens hofft der kleine Rasmus darauf, endlich von netten, kinderlosen Eltern adoptiert zu werden. Denn immer wieder werden niedliche Mädchen mit lockigen Haaren bevorzugt. Deshalb schleicht sich der Blondschopf des Nachts aus dem Waisenhaus und macht sich selbst auf die Suche nach geeigneten Eltern. Auf seiner Wanderschaft begegnet er dem freundlichen Vagabunden Paradies-Oskar. Fortan sind die beiden unzertrennlich. Manch gefährliches Abenteuer haben Rasmus und Oskar zu bestehen, ehe sie ihr Weg zu Oskars lieben Frau Martina zurückführt. Hier findet Rasmus zu guter Letzt, was er sich immer gewünscht hat: ein richtiges Zuhause, zwar ein bescheidenes, aber eines, in dem es immer fröhlich zugeht.

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Wieder im Kino: "Rasmus und der Vagabund"

Fluchtträume sind die schönsten, solange man das Leben nicht kennt. Besonders Kinder mögen im Stand des Vagabunden jene Freiheit ausmachen, die ihnen verwehrt wird. Wenn man sie nur ließe, würden sie gern hinaus auf die Landstraße drängen wie das kleine Hänschen, das dafür im Lied den Spott zu tragen hat. Dem etwa sechsjährigen Rasmus fällt die Flucht leicht, weil jenseits vom Waisenheim das wahre Leben beginnt. Und damit der Traum Romanlänge (und zugleich Spielfilmlänge) erreicht, läßt Astrid Lindgren das blonde Bürschlein (Eric Lindgren) auf den altgedienten Landstreicher Oskar stoßen, von dem es das Singen, Tanzen und manche Lebensweisheit erlernt.

An Olle Hellboms schon 1981 entstandenem Film kann man bewundern, wie ein Regisseur und vor ihm die Autorin gegen alle Versuchungen des Happy-End standhaft bleiben. Auf einem reichen Bauernhof könnte Rasmus der Hans im Glück und künftige Erbe sein, aber die Treue zum Clochard steht für ihn höher. Mit dem alten Häuschen, in dem Oskar seine ihn noch immer liebende Frau vorfindet, kann der Film den Zuschauern am Ende aber doch noch eine Spur Sicherheit versprechen.

Bittere Universitäten, wie sie der vierzig Jahre vor Astrid Lindgren geborene Maxim Gorki auf Rußlands Straßen erlebte, muten Hellboms Bilder einer königlich geordneten schwedischen Gesellschaft, wie sie vor dem Ersten Weltkrieg selbst dem Vagabunden sein Plätzchen ließ, dem jungen Publikum nicht zu. Ohne etwas von seiner Spannung eingebüßt zu haben, kann die Lindgren-Adaption, deren frisch gezogene Kopien dieser Tage die Not des deutschen Kinderfilms zu verdecken suchen, nun einer nachgewachsenen Generation jüngster Kinobesucher schlummernde Tagträume erwecken helfen. hjr.

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