Der denkwürdigste Tag im Leben von Austin Powers (MIKE MYERS): DieQueen schlägt ihn zum Ritter! Austin ist stolz und überglücklich darüber, dass sein Vater Nigel Powers (SIR MICHAEL CAINE), den Austin seit seiner Kindheit vergöttert, an der Zeremonie teilnimmt.Doch ach!: Als Austin sich umdreht, um den ursprünglichen Spion in geheimer Missionarsstellung und berühmtesten britischen Geheimagenten der Queen und den Ehrengästen vorzustellen, ist Nigel gar nicht anwesend. Austin ist am Boden zerstört. Wieder einmal hat ihn sein großes Vorbild im Stich gelassen. Doch dann berichtet Austins Chef Basil Exposition (MICHAEL YORK), dass Nigel von einem genialen Verbrecher gekidnappt worden ist ... na ja, genial kann man ihn kaum nennen, aber ein abgefeimter Superschurke ist er trotzdem: Goldständer (MIKE MYERS).
Weil Austin keinen Schimmer hat, wo sein Vater steckt, sucht er Rat bei einem unerwarteten Verbündeten: Wohl oder übel muss er mit Dr. Evil (MIKE MYERS) einen Pakt schließen. Sein Erzfeind sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis, seit Austin ihn vor drei Jahren eingebuchtet hat. Dr. Evil stellt eine Bedingung: Der Superagent soll veranlassen, dass Dr. Evil in ein weniger gesichertes Gefängnis verlegt wird, in dem Mini Me (VERNE J. TROYER), Dr. Evils geliebter Klon, einsitzt.
Sobald Austin sich auf die Zeitreise begibt, um Nigel im Jahr 1975 aufzuspüren, fliehen Dr. Evil und Mini Me aus dem Knast. Austin trifft in der Vergangenheit seine alte Flamme Foxxy Cleopatra (Beyoncé Knowles) wieder - die ebenso unerschrockene wie durchgestylte Kriminalistin arbeitet undercover in Goldständers Disco, Club 69.
Bald ist Dr. Evil wieder in seinem Element: Er verbündet sich mit Goldständer - gemeinsam hecken die beiden ihren unfehlbaren Plan "Preparation H" aus, mit dem sie Austin aufhalten und die Welt vernichten wollen. Noch weiß niemand, dass Austins Begegnung mit Dr. Evil ein Nachspiel von ungeahnten Ausmaßen haben wird: lange gehütete Geheimnisse werden gelüftet, durch die wir endlich begreifen, warum sich die beiden Todfeinde so unerbittlich bekämpfen.
Weil Austin keinen Schimmer hat, wo sein Vater steckt, sucht er Rat bei einem unerwarteten Verbündeten: Wohl oder übel muss er mit Dr. Evil (MIKE MYERS) einen Pakt schließen. Sein Erzfeind sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis, seit Austin ihn vor drei Jahren eingebuchtet hat. Dr. Evil stellt eine Bedingung: Der Superagent soll veranlassen, dass Dr. Evil in ein weniger gesichertes Gefängnis verlegt wird, in dem Mini Me (VERNE J. TROYER), Dr. Evils geliebter Klon, einsitzt.
Sobald Austin sich auf die Zeitreise begibt, um Nigel im Jahr 1975 aufzuspüren, fliehen Dr. Evil und Mini Me aus dem Knast. Austin trifft in der Vergangenheit seine alte Flamme Foxxy Cleopatra (Beyoncé Knowles) wieder - die ebenso unerschrockene wie durchgestylte Kriminalistin arbeitet undercover in Goldständers Disco, Club 69.
Bald ist Dr. Evil wieder in seinem Element: Er verbündet sich mit Goldständer - gemeinsam hecken die beiden ihren unfehlbaren Plan "Preparation H" aus, mit dem sie Austin aufhalten und die Welt vernichten wollen. Noch weiß niemand, dass Austins Begegnung mit Dr. Evil ein Nachspiel von ungeahnten Ausmaßen haben wird: lange gehütete Geheimnisse werden gelüftet, durch die wir endlich begreifen, warum sich die beiden Todfeinde so unerbittlich bekämpfen.
Bonusmaterial
- Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - Original Kommentar von Jay Roach und Mike Myers - "Die Welt von Austin Powers" und "Jenseits des Films": 9 Original-Dokumentationen über die Enstehung des Films - 4 Musikvideos: "Work It Out" von Beyoncé Knowles; "Boys" von Britney Spears; "Daddy Wasn't There" von Ming Tea und "Hard Knock Life" von Dr. Evil & Mini-Me - 15 nicht verwendete Szenen mit anwählbarem Original-Kommentar - Visuelle Effekte - 4 Teaser und der Original KinotrailerFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.11.1997007 wird zu 08/15: Der Film "Austin Powers"
Die Vereinigten Staaten sind für Kinobösewichte ein beliebtes Reiseziel. Außerirdische Weltraumpiraten steuern sie ebenso regelmäßig an wie Superverbrecher aus allen Erdteilen und Zeitaltern. So auch Dr. Evil, der sich 1967 einfrieren und ins All schießen ließ, um seinem Gegenspieler, dem britischen Geheimagenten Austin Powers, zu entkommen. Dreißig Jahre später landet er in der amerikanischen Wüste, um seine unheilvolle Tätigkeit wiederaufzunehmen. Blendende Ideen hat er über die Zeit gerettet, nun harren sie der Verwirklichung: Der britische Thronfolger soll mit der Behauptung erpreßt werden, er betrüge seine Frau. Die Ozonschicht der Erde soll mittels eines Lasers bedroht werden. Dr. Evil ist nicht glücklich, als seine grau gewordenen Spießgesellen ihm schonend beibringen, daß alle diese Horrorszenarien längst übertroffen sind. Also verlegt man sich aufs Bewährte und stiehlt einen Nuklearsprengkopf. Als Lösegeld verlangt Dr. Evil eine Million Dollar - bis ihn seine Helfer über den Geldwertverlust der letzten drei Jahrzehnte aufklären.
Dr. Evils Projekte entlarven ihn als Relikt der sechziger Jahre, als Wiedergänger all der Superschurken, gegen die die Kino-und Fernsehserienhelden jener Zeit zu kämpfen hatten. Schon sein Auftreten ist eine Persiflage auf James Bonds Erzgegenspieler Blofield: glatzköpfig, Katzenfreund, skrupellos. Allerdings wurde Blofield von Telly Savalas gespielt, Dr. Evil dagegen muß sich mit den mimischen Fähigkeiten eines Mike Myers begnügen, die wir aus den zwei Teilen von "Wayne's World" noch in traurigster Erinnerung haben. Damit nicht genug: Auch Austin Powers, der Held dieses Films, wird von Myers gespielt (auf unserem Bild neben Elizabeth Hurley). Powers hat sich ebenfalls 1967 einfrieren lassen, um der Welt bei Dr. Evils Rückkehr beizustehen. Und auch er ist gänzlich seiner alten Zeit verhaftet, beschwört ungeschützten Sex und bewußtseinserweiternde Drogen, womit er bei seiner neuen Assistentin Vanessa (Liz Hurley) erst gar keinen, doch dann immer mehr Eindruck schindet.
In "Austin Powers" von Jay Roach werden die Klassiker des Genres durch den Kakao gezogen: Ein Bläsersatz aus der James-Bond-Titelmelodie eröffnet den Film, und Liz Hurley legt ihre Vanessa als Abziehbild von Emma Peel an. Das Rezept der Veralberung des Bewährten kennen wir aus Filmen wie "Die nackte Kanone", doch was Leslie Nielsen einigermaßen gelang - Slapstick auf erträglichem Niveau -, mißlingt Mike Myers völlig. Zoten und Brachialhumor bestimmen die Dialoge - dumm und frech, das paßt zusammen. Natürlich gibt es einige komische Szenen: den Versuch, eine CD auf einem alten Plattenteller abzuspielen, die kurzen Szenen aus den sechziger Jahren, die wie die "West Side Story" choreographiert sind. Doch schon die Tatsache, daß der Kameramann Peter Deming, der erst vor kurzem David Lynchs "Lost Highway" fotografiert hat, für sechziger wie neunziger Jahre dieselben Ausschnitte, Winkel und Beleuchtungen wählt, beweist, daß niemand der Klamotte ästhetischen Mehrwert abgewinnen wollte. Da können auch Robert Wagner und Michael York in Nebenrollen nichts mehr retten. "Austin Powers" mag sich über 007 lustig machen, aber als Film ist er die Doppelnull. ANDREAS PLATTHAUS
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Vereinigten Staaten sind für Kinobösewichte ein beliebtes Reiseziel. Außerirdische Weltraumpiraten steuern sie ebenso regelmäßig an wie Superverbrecher aus allen Erdteilen und Zeitaltern. So auch Dr. Evil, der sich 1967 einfrieren und ins All schießen ließ, um seinem Gegenspieler, dem britischen Geheimagenten Austin Powers, zu entkommen. Dreißig Jahre später landet er in der amerikanischen Wüste, um seine unheilvolle Tätigkeit wiederaufzunehmen. Blendende Ideen hat er über die Zeit gerettet, nun harren sie der Verwirklichung: Der britische Thronfolger soll mit der Behauptung erpreßt werden, er betrüge seine Frau. Die Ozonschicht der Erde soll mittels eines Lasers bedroht werden. Dr. Evil ist nicht glücklich, als seine grau gewordenen Spießgesellen ihm schonend beibringen, daß alle diese Horrorszenarien längst übertroffen sind. Also verlegt man sich aufs Bewährte und stiehlt einen Nuklearsprengkopf. Als Lösegeld verlangt Dr. Evil eine Million Dollar - bis ihn seine Helfer über den Geldwertverlust der letzten drei Jahrzehnte aufklären.
Dr. Evils Projekte entlarven ihn als Relikt der sechziger Jahre, als Wiedergänger all der Superschurken, gegen die die Kino-und Fernsehserienhelden jener Zeit zu kämpfen hatten. Schon sein Auftreten ist eine Persiflage auf James Bonds Erzgegenspieler Blofield: glatzköpfig, Katzenfreund, skrupellos. Allerdings wurde Blofield von Telly Savalas gespielt, Dr. Evil dagegen muß sich mit den mimischen Fähigkeiten eines Mike Myers begnügen, die wir aus den zwei Teilen von "Wayne's World" noch in traurigster Erinnerung haben. Damit nicht genug: Auch Austin Powers, der Held dieses Films, wird von Myers gespielt (auf unserem Bild neben Elizabeth Hurley). Powers hat sich ebenfalls 1967 einfrieren lassen, um der Welt bei Dr. Evils Rückkehr beizustehen. Und auch er ist gänzlich seiner alten Zeit verhaftet, beschwört ungeschützten Sex und bewußtseinserweiternde Drogen, womit er bei seiner neuen Assistentin Vanessa (Liz Hurley) erst gar keinen, doch dann immer mehr Eindruck schindet.
In "Austin Powers" von Jay Roach werden die Klassiker des Genres durch den Kakao gezogen: Ein Bläsersatz aus der James-Bond-Titelmelodie eröffnet den Film, und Liz Hurley legt ihre Vanessa als Abziehbild von Emma Peel an. Das Rezept der Veralberung des Bewährten kennen wir aus Filmen wie "Die nackte Kanone", doch was Leslie Nielsen einigermaßen gelang - Slapstick auf erträglichem Niveau -, mißlingt Mike Myers völlig. Zoten und Brachialhumor bestimmen die Dialoge - dumm und frech, das paßt zusammen. Natürlich gibt es einige komische Szenen: den Versuch, eine CD auf einem alten Plattenteller abzuspielen, die kurzen Szenen aus den sechziger Jahren, die wie die "West Side Story" choreographiert sind. Doch schon die Tatsache, daß der Kameramann Peter Deming, der erst vor kurzem David Lynchs "Lost Highway" fotografiert hat, für sechziger wie neunziger Jahre dieselben Ausschnitte, Winkel und Beleuchtungen wählt, beweist, daß niemand der Klamotte ästhetischen Mehrwert abgewinnen wollte. Da können auch Robert Wagner und Michael York in Nebenrollen nichts mehr retten. "Austin Powers" mag sich über 007 lustig machen, aber als Film ist er die Doppelnull. ANDREAS PLATTHAUS
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