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Teil 1 - CURRAHEE: Toccoa/Georgia, 1942. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen junger Soldaten beginnt mit der Ausbildung in einem brandneuen amerikanischen Militärregiment: den Fallschirmspringern. Lt. Sobel drillt die Easy Company mit harter Hand - und macht aus unbedarften Zivilisten die Elitesoldaten der Armee. Während des Trainings kommt es zu Rivalitäten zwischen dem bei den Rekruten verhassten Sobel und Lt. Winters, einem Nachwuchsoffizier, der sich den Respekt und die Bewunderung der Kompanie verdient. Teil 2 - DER ERSTE TAG: Am 6. Juni 1944 ("D-Day") starten Flugzeuge in England,…mehr

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Produktbeschreibung
Teil 1 - CURRAHEE: Toccoa/Georgia, 1942. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen junger Soldaten beginnt mit der Ausbildung in einem brandneuen amerikanischen Militärregiment: den Fallschirmspringern. Lt. Sobel drillt die Easy Company mit harter Hand - und macht aus unbedarften Zivilisten die Elitesoldaten der Armee. Während des Trainings kommt es zu Rivalitäten zwischen dem bei den Rekruten verhassten Sobel und Lt. Winters, einem Nachwuchsoffizier, der sich den Respekt und die Bewunderung der Kompanie verdient. Teil 2 - DER ERSTE TAG: Am 6. Juni 1944 ("D-Day") starten Flugzeuge in England, überqueren den Kanal und setzen Tausende von Fallschirmspringern über Frankreich ab, wobei sie unter schweren Beschuss geraten. Keiner der Männer landet an der geplanten Stelle, viele verlieren bei der Landung ihre Waffen und Vorräte. Winters sammelt verstreute Soldaten ein, und sie versuchen, ihre Einheit zu finden. Später bekommt Winters den Befehl, eine befestigte deutsche Artilleriestellung anzugreifen. Das Unternehmen glückt zwar, doch Winters, jetzt Befehlshaber der Kompanie, verliert seinen ersten Mann. Teil 3 - CARENTAN - BRENNPUNKT NORMANDIE: Zwei Tage nach der Landung am D-Day soll die Easy Company die Stadt Carentan einnehmen. In der siegreichen Schlacht fallen etliche Kameraden. Soldat Blithe und andere gewöhnen sich nur sehr schwer an die Gefechtssituation. Nach 36 Tagen in der Normandie und etlichen schweren Kämpfen kehrt die Easy Company nach England zurück. Doch zum Feiern bleibt keine Zeit, denn schon trifft ein neuer Marschbefehl ein. Teil 4 - DIE NEUEN: Wegen der schweren Verluste wird die Easy Company gerade noch rechtzeitig durch unerfahrene Fallschirmspringer aufgefüllt, um an der groß angelegten Landung im von Deutschen besetzten Holland teilnehmen zu können: Operation Market-Garden. In Eindhoven trifft die Easy Company auf keinen Widerstand, doch aus der Nachbarstadt werden sie und eine Einheit britischer Panzer von der deutschen Übermacht vertrieben - der Rückzug bringt viele Verluste. Der Plan der Alliierten, über Holland in Deutschland einzudringen und den Krieg noch vor Weihnachten zu beenden, ist damit gescheitert. Teil 5 - KREUZUNGEN: Winters befehligt ein riskantes Unternehmen auf einem holländischen Deich - der überwältigende Sieg bringt ihm die Beförderung zum Staabsoffizier des Battalions ein. Doch ihm behagt der neue Schreibtischposten nicht, und er macht sich wegen der Kommandeure der jetzt unter seinem Befehl stehenden drei Kompanien Sorge. Als er von einem Wochenendurlaub in Paris zurückkehrt, kommt die Nachricht, dass die Achsenmächte in den Ardennen durch die alliierten Linien brechen wollen. Die Easy Company wird als Frontverstärkung eingesetzt, doch sie ist völlig unzureichend auf die bittere Kälte und die kommenden Grabenkämpfe vorbereitet. Teil 6 - BASTOGNE: Tiefster Winter im Wald nahe der belgischen Stadt Bastogne: Verzweifelt halten die Männer der Easy Company allein die Stellung - ihre größten Feinde sind Hunger und Erfrierungen, denn sie haben keine Winterkleidung, kaum Vorräte und wenig Munition. Der erschöpfte Stabsarzt Eugene Roe ist völlig überfordert und sehr reizbar - erst die Freundschaft zu einer belgischen Krankenschwester gibt ihm Halt. Erbärmliche Weihnachten im Schützengraben. Die deutsche Armee fordert die Kapitulation, doch dann trifft die Nachricht mit General McAuliffes Antwort ein "Schwachsinn!". Teil 7 - DURCHBRUCH: Bei Bastogne hat die Easy Company den Deutschen standgehalten, doch jetzt müssen die erschöpften Soldaten die benachbarte Stadt Foy einnehmen. Im heftigen Granatfeuer werden etliche getötet und verwundet. Die Unfähigkeit ihres Kommandanten Lt. Dike macht alles nur noch schlimmer, doch Winters sind die Hände gebunden. Unter enormen Verlusten wird Foy von der Easy Company erobert. Teil 8 - DER SPEZIALAUFTRAG: Bei Haguenau im Elsass erreicht die Easy Company die deutsche Grenze. Laut Befehl soll ein Patrouille den Rhein überqueren und feindliche Gefangene machen. Lt. Jones meldet sich freiwillig - er hat gerade die berühmte Militärakademie in West Point absolviert und will sich unbedingt an der Front bewähren. Die Mission ist zwar erfolgreich, kostet aber einen weiteren Fallschirmspringer das Leben. Deswegen ignoriert Winters den Befehl, in der folgenden Nacht eine weiter Patrouille loszuschicken. Teil 9 - WARUM WIR KÄMPFEN: Endlich betritt die Easy Company deutschen Boden und trifft auf erstaunlich wenig Widerstand - so ergibt sich erstmals seit langer Zeit die Gelegenheit zum Ausruhen. Eine Patrouille entdeckt im nahen Wald ein verlassenes Nazi-Konzentrationslager voll ausgemergelter Gefangener. Die Bürger des Ortes behaupten unbegreiflicherweise, vom Lager nichts gewusst zu haben - die Leute würden dort angeblich nur zur Arbeit herangezogen. Da trifft die Nachricht ein, dass Hitler tot ist. Teil 10 - KRIEGSENDE: Die Easy Company marschiert im bayerischen Berchtesgaden ein, wo bis vor kurzem die Mächtigen des Dritten Reiches residierten. Der "Adlerhorst", Hitlers Festung auf dem Obersalzberg, wird besetzt. Die Männer müssen jetzt befürchten, dass sie zum Kriegsschauplatz im Pazifik abkommandiert werden, und sie vergleichen, wie viele "Punkte" sie gesammelt haben, die ihnen vielleicht die Heimreise einbringen. Doch die japanische Kapitulation beendet den Krieg, und wir erfahren, was die Männer der Easy Company nach ihrer Rückkehr in die Heimat erlebten.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - DVD-Menü mit Soundeffekten
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.01.2011

Die Weichspülung eines Kampfes

Von solchen Geschichten bleibt nicht viel übrig: Jim Sheridans Remake des Kriegsheimkehrerfilms "Brothers"

Zwei Brüder, die in Männerverwahranstalten leben, wenn auch sehr unterschiedlichen. Sam ist Offizier in der US-Army. Zu Beginn des Films holt er seinen Bruder Thommy am Tag von dessen Entlassung aus dem Gefängnis ab. Ein gemeinsames Abendessen bei den Eltern entfaltet die dysfunktionale Konstellation dieser Familie: Sam ist der brave Sohn, der alles gemacht hat, was das Reißbrett der bürgerliche Gesellschaft für seine jungen Männer so vorgesehen hat: Er hat seine bildhübsche Highschool-Liebe Grace geheiratet und mit ihr zwei selbstverständlich niedliche Töchter produziert, jetzt dient er seinem Land. Thommy dagegen ist das schwarze Schaf, er nimmt das Leben leicht, trinkt gern Alkohol und raucht auch mal einen Joint, hat wechselnde Freundinnen, und, wie gesagt, "eine Vergangenheit".

Der Vater der beiden macht in seiner autoritären Art schon in den ersten Minuten dem Zuschauer klar, wo der Hammer hängt - und mit ihm der Wertehorizont dieser Familie. Zugleich entfaltet der Ire Jim Sheridan, der seit dreißig Jahren in Amerika lebt, hier wie schon in "In the Name of the Father" subtil die Konstellation einer obsessiven Vater-Sohn-Beziehung, in der das Musterknabentum von Sam wie die Kriminalität Thommys auch Versuche sind, mit diesem Übervater umzugehen.

Ein paar Tage später wird Sam zum Einsatz nach Afghanistan abkommandiert, und man ahnt schnell, dass Thommy in mancher Hinsicht seinen Platz einnehmen wird, dass zugleich der Vater-Sohn-Konflikt ohne den Bruder-Puffer eskalieren dürfte. Das ist erst recht der Fall, als Sam abgeschossen und als tot gemeldet wird. Rührend kümmert Thommy sich um die Kinder und die Witwe, der harte Vater hingegen zeigt offen, dass er lieber dem anderen Sohn den Tod gewünscht hätte. Der Zuschauer weiß freilich bald mehr: Sam hat überlebt, findet sich allerdings in überaus brutaler Geiselhaft bei einer Taliban-Bande, wo er irgendwann gezwungen wird, einen gefangenen Kameraden zu töten, um selbst zu überleben, bevor man ihn schließlich befreit.

Mit diesem Einschnitt und Sams Rückkehr beginnt nun die eigentliche Tragödie des Films: Wie in Wolfgang Borcherts Nachkriegsdrama "Draußen vor der Tür" - und mit ähnlichem Pathos - geht es um einen Kriegsheimkehrer, der nach den erlebten Schrecken nicht mehr zurück in sein vorheriges Leben findet. Sheridan greift damit das zweifellos wichtige Thema der Kriegstraumata auf und die Frage, wie unsere Gesellschaft eigentlich mit ihren heimgekehrten Veteranen umgeht.

Wie Sheridan das allerdings tut, ist vor allem ein Lehrstück darüber, was Hollywood mit unseren Geschichten macht, und was am Ende von ihnen übrig bleibt. Denn "Brothers" ist ein Remake des gleichnamigen Films der dänischen Regisseurin Susanne Bier von 2004. "Brothers - Unter Brüdern" war ein leidenschaftlicher Film, der sein Publikum seinerzeit als allererster europäischer Film direkt mit der Tatsache konfrontierte, dass sich spätestens seit Anfang der neunziger Jahre - zuerst in Jugoslawien, jetzt in Afghanistan - wieder Soldaten aus unserer eigenen Gesellschaft in Kriegseinsätzen befinden. Eine Erfahrung, die Amerikanern ungleich vertrauter ist. Man wunderte sich im Nachhinein, warum diese Erfahrungen bis dahin im Kino kaum präsent waren, Bis heute gibt es in Deutschland nur einen einzigen Kinofilm (Brigitte Berteles "Nacht vor Augen" von 2008), der ähnliches erzählt. Während das europäische Kino die eigenen Kriege nach wie vor eher zu verdrängen, mitunter totzuschweigen scheint, gibt es in den Vereinigten Staaten mehr als ein Dutzend Filme, die das Thema in den Blick nehmen.

Im Vergleich zu Bier bietet Sheridan allerdings eine weichgespülte Variante. Das geht schon damit los, dass Schauspieler wie Tobey Maguire, Jake Gyllenhaal und Natalie Portman einfach drei Klassen zu gut aussehen, um ihnen Angehörige der weißen lower middle class Amerikas abzunehmen, und überdies viel zu gestylt, wenn Portman immer aussieht, als käme sie gerade vom Friseur, und viel zu dünn, wenn sie neben den Statisten mit ihren Bierbäuchen stehen. Da ist der Eindruck, den Ulrich Thomsen, Nikolaj Lie Kaas und Connie Nielsen in Biers Original machen, schon von anderem Kaliber und einfach viel stimmiger. Nur Sam Shepard nimmt man den Vater, in dessen trockenem Äußeren doch ein weiches Herz schlägt, fast durchgehend ab. Auch in anderer Hinsicht ist der Vergleich aufschlussreich: Das Remake ist zwar fünf Minuten kürzer, wirkt aber breitergetreten. Der Grundton ist der eines überhitzten Melodrams statt kühler Bestandsaufnahme aus der Mitte des Lebens. Vor allem aber wird mit erhobenem Zeigefinger Moral gepredigt und moralische Eindeutigkeit, im Zweifelsfall Reinheit, gesucht, wo Biers Vorbild neugieriger auf Ambivalenzen war. Zugespitzt könnte man also schließen: Hollywood sucht Selbstvergewisserung, der europäische Autorenfilm sät den Zweifel. Und dieser Befund ist so neu nicht, als das man deswegen den Film sehen müsste. Am Ende befindet sich Sam wieder in einer Anstalt. Nun ist es eine Nervenklinik - der Bruder, mit dem er nur über Telefon reden kann, aber ist in Freiheit, draußen vor der Tür.

RÜDIGER SUCHSLAND

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