Berlin nach der Maueröffnung. Sichtbar zeigt die Stadt die Spuren der Leere, die Narben und Verschorfungen, die Krieg und Nachkriegszeit, die die Geschichte des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben. In der Situation des Umbruchs scheint alles offen und möglich zu sein. Die Bauleute machen sich an die Arbeit. - "Berlin Babylon" erzählt von der Melancholie einer Stadt, die ihre zerstörte Struktur mit aller Macht zurückgewinnt. Wo gerade noch Gebäude standen, gähnt neue Leere. Dann ragen auch hier die Kräne in den Himmel. Der Film von Hubertus Siegert stellt die Protagonisten des Umbaus vor: Architekten wie Axel Schultes, Renzo Piano, Josef P. Kleihues und Rem Koolhaas sowie Bauherren, Politiker, Stadtplaner und Arbeiter. Aus ungewöhnlichen Blickwinkeln, in genau beobachteten Szenen des Planens und Bauens, in spektakulären Aufnahmen zeigt "Berlin Babylon" die Kontraste einer Stadt im Umbau. Den Soundtrack zu diesem imposanten Portrait liefern die Einstürzenden Neubauten. "Ein Thriller zwischen Kränen", schrieb "Die Tageszeitung".
Juni 1914. Die 14-jährige Oda von Siering kehrt zu ihrer Familie an die baltische Ostseeküste zurück, eine entlegene Provinz des Zarenreiches, in der Deutsche, Russen und Esten einander misstrauisch belauern.
Oda begleitet die sterblichen Überreste ihrer Mutter, mit der sie bis zu deren Tod in Berlin lebte. Auf Poll, dem Gut der adeligen deutsch-baltischen Familie, trifft das temperamentvolle und etwas altkluge Mädchen auf eine Gesellschaft, die inmitten eines porösen Idylls ihrem Zusammenbruch entgegengeht. Ihr Vater Ebbo, ein verschrobener Arzt und Hirnforscher, widmet sich fanatisch seinen von der akademischen Lehre missachteten Studien; ihre somnambule Tante Milla ist in eine Affäre mit dem schroffen Verwalter Mechmershausen verstrickt; Cousin Paul, junger Kadett der russischen Armee, macht der herablassenden Verwandten ungeschickt den Hof.
Als Oda zufällig einen von zaristischen Truppen schwer verwundeten estnischen Anarchisten in einem verlassenen Nebengebäude findet, entscheidet sie aus einem romantischen Impuls heraus, ihm zu helfen. Obwohl die Entdeckung des namenlosen Verletzten, der sich nur "Schnaps" nennt, dramatische Konsequenzen für ihre Angehörigen und sie selbst haben könnte, verbirgt sie ihn mitten auf dem Gut Poll, um ihn heimlich gesund zu pflegen. Wann immer sie es es einrichten kann, flieht sie aus der erdrückenden Enge des Familienlebens zu diesem so ganz anderen Mann, einem geflohenen Sträfling und verbotenen Autor, der all ihr kindliches Sehnen nach einem Leben voll Romantik und Gefahr befeuert. Doch "Schnaps" plant, das Gut Poll so schnell wie möglich wieder zu verlassen.
Allerdings rechnet er nicht mit der Glut und Wucht der Gefühle einer leidenschaftlichen Halbwüchsigen, die mit ihrer ganzen Welt brechen möchte, bevor die Welt sie bricht. In der Hitze des estnischen Sommers spitzen sich die Konflikte auf dem Gut Poll unausweichlich zu, bis es um nichts weniger geht als um Leben und Tod.
Juni 1914. Die 14-jährige Oda von Siering kehrt zu ihrer Familie an die baltische Ostseeküste zurück, eine entlegene Provinz des Zarenreiches, in der Deutsche, Russen und Esten einander misstrauisch belauern.
Oda begleitet die sterblichen Überreste ihrer Mutter, mit der sie bis zu deren Tod in Berlin lebte. Auf Poll, dem Gut der adeligen deutsch-baltischen Familie, trifft das temperamentvolle und etwas altkluge Mädchen auf eine Gesellschaft, die inmitten eines porösen Idylls ihrem Zusammenbruch entgegengeht. Ihr Vater Ebbo, ein verschrobener Arzt und Hirnforscher, widmet sich fanatisch seinen von der akademischen Lehre missachteten Studien; ihre somnambule Tante Milla ist in eine Affäre mit dem schroffen Verwalter Mechmershausen verstrickt; Cousin Paul, junger Kadett der russischen Armee, macht der herablassenden Verwandten ungeschickt den Hof.
Als Oda zufällig einen von zaristischen Truppen schwer verwundeten estnischen Anarchisten in einem verlassenen Nebengebäude findet, entscheidet sie aus einem romantischen Impuls heraus, ihm zu helfen. Obwohl die Entdeckung des namenlosen Verletzten, der sich nur "Schnaps" nennt, dramatische Konsequenzen für ihre Angehörigen und sie selbst haben könnte, verbirgt sie ihn mitten auf dem Gut Poll, um ihn heimlich gesund zu pflegen. Wann immer sie es es einrichten kann, flieht sie aus der erdrückenden Enge des Familienlebens zu diesem so ganz anderen Mann, einem geflohenen Sträfling und verbotenen Autor, der all ihr kindliches Sehnen nach einem Leben voll Romantik und Gefahr befeuert. Doch "Schnaps" plant, das Gut Poll so schnell wie möglich wieder zu verlassen.
Allerdings rechnet er nicht mit der Glut und Wucht der Gefühle einer leidenschaftlichen Halbwüchsigen, die mit ihrer ganzen Welt brechen möchte, bevor die Welt sie bricht. In der Hitze des estnischen Sommers spitzen sich die Konflikte auf dem Gut Poll unausweichlich zu, bis es um nichts weniger geht als um Leben und Tod.