Im Dunst von Krieg und Gewalt zieht mit Trompete der Harlekin durch verstörtes Land vorbei an Krüppel und Marionette: Die Bildwelten Bernhard Heisigs erschüttern mit den großen Dramen der deutschen Geschichte. Zugleich Täter und Opfer im Zweiten Weltkrieg und in der DDR-Diktatur führt den Grafiker und Maler seine Suche nach Sinn und Wahrheit zu seinen bewegenden Bildformeln. Der Regisseur Reiner E. Moritz sprach mit dem renommierten Ex-Rektor der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst über sein Schaffen, das über viele Jahrzehnte entscheidend die Kunstentwicklung im starren Regelwerk der DDR prägte.