Fantasy-Abenteuer mit Starbesetzung!
Bibi Blocksberg hat vor lauter Hexerei den Unterricht sträflich vernachlässigt. Ihre Noten in Mathe sind schlecht, und so kommt es, dass sie ihre Ferien im Büffelinternat Schloss Altenberg verbringen muss. Doch der Schuldirektor entpuppt sich als Sonderling auf der Suche nach dem geheimnisvollen Rätsel von Altenberg, und auch Bibis Zimmergenossin Carina, ein Britney-Spears-Verschnitt, ist die reinste Qual.
Zum Glück findet Bibi in der Mitschülerin Elea, die seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, schnell eine Freundin. Und Bibi wäre nicht Bibi, würde sie nicht versuchen, Elea wieder zum Laufen zu verhelfen - obwohl es der Hexenkodex ausdrücklich verbietet, in menschliches Schicksal einzugreifen. Als Bibi von der Sage des wundertätigen Eulenstaubs erfährt, macht sie sich auf den Weg, um in den Altenberg-Höhlen danach zu suchen.
Doch auch Bibis Erzfeindin, die Hexe Rabia von Katzenstein, weiß von den magischen Kräften des blauen Pulvers. Sie entkommt in einer dramatischen Flucht aus druselmoor, in dem sie mit ihrem Kater Maribor eine fünfjährige Strafe verbüßt, und nähert sich unbemerkt der verhassten Familie Blocksberg...
Bibi Blocksberg hat vor lauter Hexerei den Unterricht sträflich vernachlässigt. Ihre Noten in Mathe sind schlecht, und so kommt es, dass sie ihre Ferien im Büffelinternat Schloss Altenberg verbringen muss. Doch der Schuldirektor entpuppt sich als Sonderling auf der Suche nach dem geheimnisvollen Rätsel von Altenberg, und auch Bibis Zimmergenossin Carina, ein Britney-Spears-Verschnitt, ist die reinste Qual.
Zum Glück findet Bibi in der Mitschülerin Elea, die seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, schnell eine Freundin. Und Bibi wäre nicht Bibi, würde sie nicht versuchen, Elea wieder zum Laufen zu verhelfen - obwohl es der Hexenkodex ausdrücklich verbietet, in menschliches Schicksal einzugreifen. Als Bibi von der Sage des wundertätigen Eulenstaubs erfährt, macht sie sich auf den Weg, um in den Altenberg-Höhlen danach zu suchen.
Doch auch Bibis Erzfeindin, die Hexe Rabia von Katzenstein, weiß von den magischen Kräften des blauen Pulvers. Sie entkommt in einer dramatischen Flucht aus druselmoor, in dem sie mit ihrem Kater Maribor eine fünfjährige Strafe verbüßt, und nähert sich unbemerkt der verhassten Familie Blocksberg...
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Making Of - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Extraszenen - Interviews mit Katja Riemann / Corinna Harfouch / Ulrich Noethen und anderen - Videoclip zur Hitsingle Verhext - Audio-Description für NichtsehendeFrankfurter Allgemeine ZeitungDie Pisa-Siegerin im Hexeneinmaleins
Glaskugel und Laptop: Der Kinderfilm "Bibi Blocksberg" von Hermine Huntgeburth
Florian freut sich: Endlich ist seine von der Familie getrennt lebende Mutter zurückgekommen und hat versprochen, den Zwölfjährigen für ein Jahr mit sich nach Amerika zu nehmen. Seine Freundin Bibi aber starrt mißmutig umher. Ein Jahr sei doch gar nicht so lang, meint Florian etwas gönnerhaft - "Ich werd' dich schon nicht vergessen." Da zischt sie zurück: "Wie meinst du das? Mich kann man gar nicht vergessen!"
Der Film "Bibi Blocksberg", der jetzt in die Kinos kommt, wird tatsächlich lange in Erinnerung bleiben. Die seit den achtziger Jahren etablierte Hörspielserie um die jugendliche Hexe Bibi Blocksberg erfuhr in der filmischen Umsetzung jene liebevolle Sorgfalt, die man in ähnlichen Fällen, etwa bei den Hörspielen um den Elefanten Benjamin Blümchen, oft vermißt: Mit Hermine Huntgeburth wurde eine versierte und originelle Regisseurin gewonnen, mit Corinna Harfouch, Katja Riemann, Monica Bleibtreu und Ulrich Noethen bekannte Schauspieler, mit der zwölfjährigen Sidonie von Krosigk wurde zudem eine Bibi gefunden, die mühelos alle anderen Darsteller an die Wand spielt.
Und auch der Etat für Bauten und Kostüme muß üppig ausgefallen sein, denn die Ausstatter durften sich spürbar austoben. Da ist vor allem das Heim der bösen Hexe Rabia, halb Labor, halb Werkshalle: Überall brodeln Flüssigkeiten in großen Glaskolben, brennen Fackeln oder kleine Kaminfeuer, und mitten im Raum hängt ein großer Punchingball, an dem sich Rabia gerne abreagiert. Dazu hat sie auch allen Grund, denn ihre Zauberkugel hat sie an Bibi verloren, so daß sie den Film über damit beschäftigt ist, gegen die Junghexe und ihre Familie zu intrigieren. Es ist eine dankbare, von zahllosen Kostümwechseln und Verwandlungen bestimmte Rolle, und Corinna Harfouch nutzt die Gelegenheit glänzend - ein Jammer, daß sie am Ende zu "fünf Jahren lavinischem Gruselmoor" verurteilt wird.
Verglichen damit, muß Katja Riemann als Bibis sanfte Mutter Barbara blaß bleiben. Und auch Ulrich Noethen bekommt nicht allzuviel Gelegenheit, aus seiner Rolle als Bibis Vater mehr zu machen als das ewig sorgenvolle Agieren eines magiefeindlichen Muggels, der mit zwei Hexen unter einem Dach lebt und einem normalen Beruf in einem Pharmabetrieb nachgeht. Unterschwellig aber werden die beiden Sphären immer wieder verbunden, wird Hexerei mit Technik ständig in Beziehung gesetzt. Als die Glaskugel beim ersten Gebrauch nur einen sinnlosen Buchstabensalat zeigt, fragt die mediengeschulte Bibi: "Ob das Werbung ist?" Ihr argwöhnischer Vater, der aus leidvoller Erfahrung überall Hexenwerk wittert, bleibt völlig ahnungslos, als Rabia die Dateien in seinem (mit dem Paßwort "Hexophobia" gesicherten) Laptop magisch verfremdet - denn vom Computer nimmt man auch das Unerklärliche hin, ebenso die spätere Wiederherstellung der Originaldateien aus dem Nichts.
So umschifft der Film souverän jene Klippe, an der Kinderfilme oft scheitern: Einen zeitlosen Stoff mit der Gegenwart zu verbinden, ohne daß es peinlich wird, und selbst der Rap der drei kleinen Hexen im Waschraum vor der großen magischen Zeremonie ist unangestrengt in die Zauberhandlung integriert. Beim Kinderfilmfest in Frankfurt, das gestern seine Preise verlieh, ging "Bibi Blocksberg" seltsamerweise leer aus.
TILMAN SPRECKELSEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Glaskugel und Laptop: Der Kinderfilm "Bibi Blocksberg" von Hermine Huntgeburth
Florian freut sich: Endlich ist seine von der Familie getrennt lebende Mutter zurückgekommen und hat versprochen, den Zwölfjährigen für ein Jahr mit sich nach Amerika zu nehmen. Seine Freundin Bibi aber starrt mißmutig umher. Ein Jahr sei doch gar nicht so lang, meint Florian etwas gönnerhaft - "Ich werd' dich schon nicht vergessen." Da zischt sie zurück: "Wie meinst du das? Mich kann man gar nicht vergessen!"
Der Film "Bibi Blocksberg", der jetzt in die Kinos kommt, wird tatsächlich lange in Erinnerung bleiben. Die seit den achtziger Jahren etablierte Hörspielserie um die jugendliche Hexe Bibi Blocksberg erfuhr in der filmischen Umsetzung jene liebevolle Sorgfalt, die man in ähnlichen Fällen, etwa bei den Hörspielen um den Elefanten Benjamin Blümchen, oft vermißt: Mit Hermine Huntgeburth wurde eine versierte und originelle Regisseurin gewonnen, mit Corinna Harfouch, Katja Riemann, Monica Bleibtreu und Ulrich Noethen bekannte Schauspieler, mit der zwölfjährigen Sidonie von Krosigk wurde zudem eine Bibi gefunden, die mühelos alle anderen Darsteller an die Wand spielt.
Und auch der Etat für Bauten und Kostüme muß üppig ausgefallen sein, denn die Ausstatter durften sich spürbar austoben. Da ist vor allem das Heim der bösen Hexe Rabia, halb Labor, halb Werkshalle: Überall brodeln Flüssigkeiten in großen Glaskolben, brennen Fackeln oder kleine Kaminfeuer, und mitten im Raum hängt ein großer Punchingball, an dem sich Rabia gerne abreagiert. Dazu hat sie auch allen Grund, denn ihre Zauberkugel hat sie an Bibi verloren, so daß sie den Film über damit beschäftigt ist, gegen die Junghexe und ihre Familie zu intrigieren. Es ist eine dankbare, von zahllosen Kostümwechseln und Verwandlungen bestimmte Rolle, und Corinna Harfouch nutzt die Gelegenheit glänzend - ein Jammer, daß sie am Ende zu "fünf Jahren lavinischem Gruselmoor" verurteilt wird.
Verglichen damit, muß Katja Riemann als Bibis sanfte Mutter Barbara blaß bleiben. Und auch Ulrich Noethen bekommt nicht allzuviel Gelegenheit, aus seiner Rolle als Bibis Vater mehr zu machen als das ewig sorgenvolle Agieren eines magiefeindlichen Muggels, der mit zwei Hexen unter einem Dach lebt und einem normalen Beruf in einem Pharmabetrieb nachgeht. Unterschwellig aber werden die beiden Sphären immer wieder verbunden, wird Hexerei mit Technik ständig in Beziehung gesetzt. Als die Glaskugel beim ersten Gebrauch nur einen sinnlosen Buchstabensalat zeigt, fragt die mediengeschulte Bibi: "Ob das Werbung ist?" Ihr argwöhnischer Vater, der aus leidvoller Erfahrung überall Hexenwerk wittert, bleibt völlig ahnungslos, als Rabia die Dateien in seinem (mit dem Paßwort "Hexophobia" gesicherten) Laptop magisch verfremdet - denn vom Computer nimmt man auch das Unerklärliche hin, ebenso die spätere Wiederherstellung der Originaldateien aus dem Nichts.
So umschifft der Film souverän jene Klippe, an der Kinderfilme oft scheitern: Einen zeitlosen Stoff mit der Gegenwart zu verbinden, ohne daß es peinlich wird, und selbst der Rap der drei kleinen Hexen im Waschraum vor der großen magischen Zeremonie ist unangestrengt in die Zauberhandlung integriert. Beim Kinderfilmfest in Frankfurt, das gestern seine Preise verlieh, ging "Bibi Blocksberg" seltsamerweise leer aus.
TILMAN SPRECKELSEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main