Die stolze und überaus attraktive Annegret Simon (Angelica Domröse) ist neu im Seniorenheim und erweckt sofort die Aufmerksamkeit von Herrn Tiedgen (Otto Sander). Doch Annegret scheint der Tapetenwechsel nicht zu bekommen. Und das zu recht, denkt sich der alte Tiedgen, der ebenfalls lieber allein als betreut wohnen würde. Bewegungstherapie, Chorsingen und Lesenachmittage sind für ihn der Inbegriff der Langeweile.
Als die Bewohner des Seniorenheims "Abendstern" eines Tages zu einem Rundflug mit einem Propellerflugzeug geladen werden, hat Tiedgen eine kühne Idee, mit der er vor allem Annegret zu beeindrucken hofft. Als die Maschine in der Luft ist, verschwindet Tiedgen unauffällig im Cockpit - um kurz darauf als neuer Kapitän wieder heraus zu kommen. Und Tiedgen weiß auch schon, wohin die Reise gehen soll: ans Meer. Tiedgen wird zum Anstifter einer Revolte, über die basisdemokratisch abgestimmt wird. Bald schon sind sich Fanny, Hanni, Klaussner, das Ehepaar Miesbach, Margarete und der alte Herr Stronz einig: ausbrechen wollen sie, dahin, wo sie angeblich nicht mehr hingehören - ins Freie, wo sie von der Sonne beschienen und in Gesellschaft sind. Doch die Flugzeugentführung ist nicht unbemerkt geblieben. Während sich Presse und Polizei mit Spekulationen und Rettungsplänen überschlagen, fliegen die Alten im Flugzeug immer weiter Richtung sonniger Süden - bis ihnen das Benzin ausgeht...
Als die Bewohner des Seniorenheims "Abendstern" eines Tages zu einem Rundflug mit einem Propellerflugzeug geladen werden, hat Tiedgen eine kühne Idee, mit der er vor allem Annegret zu beeindrucken hofft. Als die Maschine in der Luft ist, verschwindet Tiedgen unauffällig im Cockpit - um kurz darauf als neuer Kapitän wieder heraus zu kommen. Und Tiedgen weiß auch schon, wohin die Reise gehen soll: ans Meer. Tiedgen wird zum Anstifter einer Revolte, über die basisdemokratisch abgestimmt wird. Bald schon sind sich Fanny, Hanni, Klaussner, das Ehepaar Miesbach, Margarete und der alte Herr Stronz einig: ausbrechen wollen sie, dahin, wo sie angeblich nicht mehr hingehören - ins Freie, wo sie von der Sonne beschienen und in Gesellschaft sind. Doch die Flugzeugentführung ist nicht unbemerkt geblieben. Während sich Presse und Polizei mit Spekulationen und Rettungsplänen überschlagen, fliegen die Alten im Flugzeug immer weiter Richtung sonniger Süden - bis ihnen das Benzin ausgeht...
Bonusmaterial
- Making of - Deleted Scenes - TrailerFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.07.2012Gealtert
Das Genre der bittersüßen, von gelegentlichem Aufbrausen übers Generationenunrecht gewürzten Seniorenkomödie - ein Adjektiv wie "melancholerisch" sollte es geben, das wär's - hat's schwer, wo alle bloß brennende dreidimensionale Glibbermonster, künstlich gesüßte Chick-Flicks und ironieflambierten Edeltrash sehen wollen. Früher gab's wenigstens im deutschen Fernsehen halbwegs würdevoll wider die Gegenwart anwackelnde alte Menschen (am Schönsten in "Jakob und Adele" mit Carl Heinz Schroth und Brigitte Horney). Ebendort, im Fernsehen, hat man immer wieder auch die meisten der Fachkräfte gesehen, die das teils brav sozialkritische, teils nett verstiegen-unwahrscheinliche Räuberpistölchen "Bis zum Horizont, dann links!" bevölkern, von Herbert Feuerstein über Tilo Prückner bis Ralf Wolter. Gesellschaftlich Aussortierte entführen ein Flugzeug, Otto Sander verbreitet als soignierter Fuchs jede Menge Augen- und Ohrentrost für Erschöpfte, und Angelica Domröse sieht zu, dass alles hübsch im Rahmen bleibt, herbstlich gepflegt. Lieb.
dda
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das Genre der bittersüßen, von gelegentlichem Aufbrausen übers Generationenunrecht gewürzten Seniorenkomödie - ein Adjektiv wie "melancholerisch" sollte es geben, das wär's - hat's schwer, wo alle bloß brennende dreidimensionale Glibbermonster, künstlich gesüßte Chick-Flicks und ironieflambierten Edeltrash sehen wollen. Früher gab's wenigstens im deutschen Fernsehen halbwegs würdevoll wider die Gegenwart anwackelnde alte Menschen (am Schönsten in "Jakob und Adele" mit Carl Heinz Schroth und Brigitte Horney). Ebendort, im Fernsehen, hat man immer wieder auch die meisten der Fachkräfte gesehen, die das teils brav sozialkritische, teils nett verstiegen-unwahrscheinliche Räuberpistölchen "Bis zum Horizont, dann links!" bevölkern, von Herbert Feuerstein über Tilo Prückner bis Ralf Wolter. Gesellschaftlich Aussortierte entführen ein Flugzeug, Otto Sander verbreitet als soignierter Fuchs jede Menge Augen- und Ohrentrost für Erschöpfte, und Angelica Domröse sieht zu, dass alles hübsch im Rahmen bleibt, herbstlich gepflegt. Lieb.
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