Nordamerika im Jahre 1756. Engländer und Franzosen kämpfen verbissen um Indianerland. Auch der Siedler John Ruster hat unweit des St. Lorenzstroms eine neue Heimat gefunden. Eines Tages gerät sein neunjähriger Sohn George zwischen die Fronten und wird von Irokesen entführt. Mittagssonne und Kleinbär wollen ihn anstelle ihres verstorbenen Sohnes adoptieren. In einem komplizierten Ritual erhält er dessen Namen "Blauvogel" und wird in die Familie der Schildkröten aufgenommen. Doch George hat Heimweh und Schwierigkeiten, sich den Sitten der Indianer anzupassen. Nach mehreren vergeblichen Fluchtversuchen nimmt er allmählich die fremdartige Lebensweise an und lernt als gleichberechtigtes Mitglied des Stammes, Gedanken, Gefühle und Bräuche der anderen zu verstehen. Als der Stamm von Soldaten überfallen wird, steht George endgültig auf Seiten der Indianer. 1763 siegen die Engländer über die Franzosen. Alle verschleppten Weißen sollen gegen gefangene Indianer ausgetauscht werden. Auch George, inzwischen ein junger Mann, kehrt zu seinen Eltern zurück. Doch ihre Lebensweise und ihr Denken sind ihm im Laufe der Zeit fremd geworden.