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Technische Angaben: Bildformat: 4:3 (2.30:1)/16:9 (2.35:1) Sprachen/Tonformat: Deutsch (Dolby Digital 2.0/5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1/2.0) Untertitel: Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte Ländercode: 2 Extras: Kinotrailer; Englischer Kommentar von Mel Gibson
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten

Produktbeschreibung
Technische Angaben: Bildformat: 4:3 (2.30:1)/16:9 (2.35:1)
Sprachen/Tonformat: Deutsch (Dolby Digital 2.0/5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1/2.0)
Untertitel: Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte
Ländercode: 2
Extras: Kinotrailer; Englischer Kommentar von Mel Gibson

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.10.1995

"Braveheart" im Kino: Mel Gibson als Kämpfer für Schottlands Freiheit, aufrecht bis in den Tod

Der britische König Edward I. hat die schottische Krone an sich gerissen und regiert mit Härte. William Wallace ist ein friedliebender Mensch. Doch als englische Besatzer seiner Frau die Kehle durchschneiden, wird er zum Rächer und Freiheitskämpfer. Todesmutig führt er eine Armee von Bauern und Grundbesitzern in den Kampf für Schottlands Freiheit. Nach seinem Sieg in der historischen Schlacht von Sterling schickt sich Wallace an, England zu erobern. Doch die schottischen Lords, allen voran der Thronanwärter Robert the Bruce, versagen ihm ihre Unterstützung und verraten ihn an die Engländer.

Nach "Rob Roy", einem im achtzehnten Jahrhundert angesiedelten Film von Michael Caton-Jones, kommt mit "Braveheart" von Mel Gibson gleich ein zweiter schottischer Robin Hood in die Kinos. Der australische Schauspieler, Regisseur und Produzent versucht sich hundertsiebenundsiebzig Minuten lang an der Verfilmung der Geschichte des legendären Sir William Wallace, der sich erfolglos gegen die englische Vorherrschaft erhob, 1305 hingerichtet und später als schottischer Nationalheld gefeiert wurde (Drehbuch Randall Wallace). Lag schon bei Gibsons Regiedebüt "A Man Without a Face" (1993) der Verdacht nahe, daß er sich vor allem selbst in Szene setzen wollte, so läßt "Braveheart" in dieser Hinsicht überhaupt keine Zweifel mehr zu.

Im Mittelpunkt steht der heldenhafte Freiheitskämpfer Wallace, der einige wenige, klar definierte Werte verkörpert: Mut, Freiheitsdrang, Aufrichtigkeit. Posen voller Pathos und Kameraeinstellungen, die heroisierenden Winnetou-Verfilmungen entnommen sein könnten, unterstreichen seinen Charakter: Mit wehendem langen Haar steht der Held auf einem Berggipfel, die Kamera schwenkt über die schottischen Highlands. Offenherzig blicken Gibsons blaue Augen bei Nahaufnahmen direkt in die Kamera. Dann wieder reitet der mit Blut und blauer Kriegsbemalung verschmierte Recke mit wildem Gesichtsausdruck in brausendem Galopp in die Schlacht. Der Kampf für die Freiheit, wiederholt mit erhebenden Worten und pathetischen Gesten beschworen, bestimmt sein Handeln. Selbst auf der Folterbank bleibt der strahlende Held seinen Prinzipien treu. Freedom, nicht mercy ist sein letztes, laut gebrülltes Wort, ehe ihm der Kopf abgeschlagen wird.

Begleitet wird der kitschige, ohne jede Ironie inszenierte Heldengesang von aufwendigen, blutigen Schlachtszenen: Aufmarschierende Heere, Siegesgeheul, von Schwertern durchbohrte Leiber, Brandpfeile und verendende Pferde kommen in den Kampfszenen zum Einsatz. Produktionskosten: 70 Millionen Dollar. In einem solchen Monumentalwerk dürfen romantische Elemente natürlich nicht zu kurz kommen. Selbst nach ihrem Tod erscheint dem Helden seine angebetete Frau (Catherine McCormack) im Traum. Gegen diese wahre Liebe kann selbst die schöne Prinzessin Isabelle (Sophie Marceau), Schwiegertochter des englischen Königs, nicht an. Dennoch hilft sie dem männlichen Helden mehrmals aus einer verzwickten Lage, wofür er ihr eine Liebesnacht schenkt. ris

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