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"Krieg ist die Hölle - aber Frieden ist höllisch langweilig", so sinniert "US Army Specialist" Ray Elwood (Joaquin Phoenix). Statt im Knast, sitzt er nun - Ende der 80er - auf einer trostlos langweiligen Base in der deutschen Provinz und schlägt die Zeit tot. Um wenigstens etwas Abwechslung in sein viel zu eintöniges Leben zu bringen, betreibt er einen florierenden Schwarzhandel mit allem, was der amerikanische Stützpunkt hergibt und produziert Heroin für den größten Dealer der Base - den Chef der Militärpolizei.
Umgeben von Losern, Kiffern und seinem gutgläubigen Commander (Ed Harris),
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Produktbeschreibung
"Krieg ist die Hölle - aber Frieden ist höllisch langweilig", so sinniert "US Army Specialist" Ray Elwood (Joaquin Phoenix). Statt im Knast, sitzt er nun - Ende der 80er - auf einer trostlos langweiligen Base in der deutschen Provinz und schlägt die Zeit tot. Um wenigstens etwas Abwechslung in sein viel zu eintöniges Leben zu bringen, betreibt er einen florierenden Schwarzhandel mit allem, was der amerikanische Stützpunkt hergibt und produziert Heroin für den größten Dealer der Base - den Chef der Militärpolizei.

Umgeben von Losern, Kiffern und seinem gutgläubigen Commander (Ed Harris), führt Elwood ein entspanntes Leben - bis der neue Top Sergeant Robert E. Lee (Scott Glenn), ein misstrauischer und leider unbestechlicher Vietnam-Veteran, auf dem Stützpunkt auftaucht. Entschlossen, die Base aufzuräumen und den vielfältigen Aktivitäten des charmanten Gauners Elwood ein Ende zu setzen, macht er ihm das Leben zur Hölle: er lässt Ray zusammenschlagen, nimmt ihm alle Privilegien und benutzt sogar dessen "heiligen" Mercedes als Zielscheibe bei einer Schießübung der Kompanie.

Da hilft es auch nicht, dass sich Elwood mit der wilden, aufregenden Tochter des Tops (Anna Paquin) einlässt. Zu allem Übel steckt Elwood auch noch im Deal seines Lebens - der lokale Drogenboss interessiert sich für zwei gestohlene Waffenladungen der Army....


Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Trailer von anderen Filmen - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Interviews - Soundbites (Interview-Statements) - B-Roll - Stab- und Besetzungsliste
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.11.2002

Army Go Home!

"Der Krieg ist die Hölle. Der Frieden aber ist zum Kotzen langweilig", sagt Bataillonsschreiber Ray Elwood (Joaquin Phoenix), der im Herbst 1989, auf dem Höhepunkt der Langeweile also, in einem Stützpunkt der US-Army irgendwo in Baden-Württemberg stationiert ist. Zunächst nützt Elwood seine Zeit noch ganz gut - für Schwarzmarktgeschäfte aller Art, die Versorgung der Kompanie mit hausgemachtem Heroin und für ein Verhältnis mit der Frau seines unfähigen Colonels. Als aber Sergeant Lee (Scott Glenn), ein alter Vietnam-Haudegen, in der Kaserne auftaucht, hat der Spaß ein Ende. Denn Lee kommt seinem Auftrag, den kriminellen Sumpf auszutrocknen, mit sadistischer Lust nach: Elwoods ehrlich erdealter Mercedes - das, was er an Deutschland neben den fehlenden Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen am meisten liebt - muß für Lees Schießübungen herhalten. Zwischen den beiden Männern beginnt ein zermürbender Kleinkrieg, der durch die Ausweitung der Kampfzone auf Lees hübsche Tochter Robyn auf einen spektakulären Showdown zutreibt.

Gregor Jordan ist mit diesem allein für das deutsche Publikum mit dem unsinnigen Titel "Army Go Home!" versehenen Film nicht nur ein spannender Thriller gelungen. Vor allem ist "Buffalo Soldiers", wie er im Original heißt, eine mit Absurditäten gespickte Militärsatire, in der die sonst gern als Hort eiserner Disziplin dargestellte Army als verlotterte Negativauslese der Gesellschaft vorgeführt wird. So könnte es fast schon als Gütezeichen verstanden werden, daß der Film in Zeiten des neuen amerikanischen Hurra-Patriotismus in den Vereinigten Staaten bis heute nicht in die Kinos gekommen ist. (Hauptwache, Kinopolis, Turmpalast) lkli.

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