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Seit 10 Jahren leben die Wolters mit den Grabowskis in der nachbarschaftlicher Freundschaft. Aber alles hat plötzlich ein Ende. Wegen einer absoluten Lappalie entfacht zwischen den Familien ein wahrer Krieg. Die Mobilmachung beginnt und jede Provokation wird prompt mit einem noch gemeineren Gegenschlag beantwortet. Der Stellungskrieg wird von Tag zu Tag erbitterter und das Motto lautet jetzt: denen werden wirs schon zeigen.
Bonusmaterial
Bonusmaterial: Cocktailrezept- Erklärung Piranhas DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Trailer von anderen Filmen - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - Interviews
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Produktbeschreibung
Seit 10 Jahren leben die Wolters mit den Grabowskis in der nachbarschaftlicher Freundschaft. Aber alles hat plötzlich ein Ende. Wegen einer absoluten Lappalie entfacht zwischen den Familien ein wahrer Krieg. Die Mobilmachung beginnt und jede Provokation wird prompt mit einem noch gemeineren Gegenschlag beantwortet. Der Stellungskrieg wird von Tag zu Tag erbitterter und das Motto lautet jetzt: denen werden wirs schon zeigen.

Bonusmaterial

Bonusmaterial: Cocktailrezept- Erklärung Piranhas DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Trailer von anderen Filmen - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - Interviews
Autorenporträt
Christine Kaufmann, 1945 in Gröbming in der Steiermark geboren, gewann 1961 den Golden Globe Award als beste Nachwuchsdarstellerin. Es folgten viele Rollen in Kino- und Fernsehfilmen sowie Theaterstücken. In den letzten zwanzig Jahren hat die Schauspielerin und Autorin über zehn Bücher zu Themen wie Lebenslust, Wellness & Beauty veröffentlicht.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.07.1998

Fisch sucht Cocktail
"Caipiranha", von Felix Dünnemann angerührt, im Kino

Die Regeln der Nachbarschaft sind in manchen Milieus Abmachungen auf Lebenszeit, der Gartenzaun kaum noch Gefühlsgrenze: Blumengießen, Haustierfüttern und Kinderhüten finden in güterlicher Gemeinschaft zwischen zwei Familien statt. Das Geben und Nehmen wirkt in dieser grundstücksübergreifenden Seelenverwandtschaft vor allem auf emotionaler, manchmal aber auch auf wirtschaftlicher Ebene. In der Beziehung zwischen den Münchner Familien Wolters und Grabowski entwickeln sich die atmosphärischen Störungen durch eine ungünstige Mischung aus Geld-und Gefühlsangelegenheiten. Die Krise nimmt ausgerechnet bei den alkoholseeligen Feierlichkeiten des Jubiläums "Zehn Jahre gute Nachbarschaft" ihren Lauf.

Wolters haben Pizza bestellt, weil die Haushälterin krank ist und Karin Wolters, glaubhaft zickig gespielt von Christine Kaufmann, nicht kochen kann. Für die Pizza verlangen Wolters die finanzielle Beteiligung der Grabowskis. Monika Grabowski (Katharina Thalbach), die in Geldangelegenheiten ziemlich stur ist, sträubt sich: Man habe sich schließlich schon am Schaschlik beteiligt, das unzubereitet im Woltersschen Kühlschrank liegt. So kochen nach dem Essen die Emotionen hoch: Es gibt vieles, das man sich nach zehn Jahren guter Nachbarschaft gern ins Gesicht sagt.

Die schauspielerischen Leistungen von Katharina Thalbach und Christine Kaufmann sind erfreulich, doch ihre Flirts mit der Kamera kommen den stereotypen Figuren und dürftigen Dialogen in Felix Dünnemanns Debütfilm "Caipiranha" nicht bei. Den Hauptteil der Handlung machen die Piesackereien nach der Party aus, wobei aus einem längst zu Klischeebildern gewordenen Repertoire an komischen Situationen geschöpft wird. Daß die Familien sich so gut kennen, wird von beiden Seiten ausgenutzt: die geliebte Wolterssche High-Tech-Gartensprenganlage manipuliert, das großartige Grabowskische Anti-Schuppen-Shampoo mit Haarentferner vertauscht. Die Grabowskis werfen ihre Katze Ramses so lange über die Mauer ins Nachbargrundstück - einmal prallt sie sogar gegen die Wand - bis sie wunschgemäß im Fischteich landet und ein Gemetzel unter den Zierfischen anrichtet. Hier erklärt sich der Filmtitel: Ramses, so denken sich die Fischbesitzer als Rache aus, soll von Piranhas verspeist werden. Der andere Teil der seltsamen Kreuzung, die der Titel darstellt, bezieht sich auf den Modecocktail Caipirinha, den die Familien am Schluß einträchtig miteinander schlürfen. Denn die Liebe von Sabine (Jasmin Gerat) und Karsten (Marc Richter), die den verfeindeten Familien angehören, hat clanverbindende Kraft - sie kann nichts und niemand trennen. München wird zu Verona, wenn die beiden sich heimlich in den Armen liegen, und die Komödienerwartung erfüllt sich, wenn sie vor dem Altar stehen. Doch die ernstgemeinte Liebesgeschichte rettet die mißratene Satire nicht: Die Genres mischen sich so unglücklich wie Fisch und Cocktail im Filmtitel. "Caipiranha" kann im Kanon der vielen müden deutschen Komödien aber immerhin eine Mißerfolgsregel beisteuern: Wenn die Katzen tief fliegen, gibt es einen schlechten Film. SILKE SCHEUERMANN

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