Nicht die Figur Caspar David Friedrich, wie sie sich räuspert und spuckt, ist in diesem Film zu sehen, sondern sein Werk und die Landschaften, die es inspirierten. Dabei ist Friedrich immer zugegen: durch seine Bilder, in seinen Gedanken und im dramatischen Meinungsstreit seiner Zeitgenossen. Die Gegner des Malers charakterisieren allerdings die neuartigen Züge seiner Kunst in ihren ablehnenden Argumenten oft schärfer, als es den Anhängern Friedrichs in ihren zustimmenden Äußerungen gelingt. Höhepunkt ist die Diskussion um die Erteilung eines Lehrauftrags für Landschaftsmalerei an der Dresdner Akademie der Kunst. Friedrich erhält den Lehrauftrag nicht. Dabei spielt die patriotisch-demokratische Gesinnung des Malers eine ebenso große Rolle wie seine Kunstauffassung. Hauptfigur im Film ist der Arzt und Maler Carl Gustav Carus, ein Schüler und Freund Friedrichs, der 1841, im Jahr nach Friedrichs Tod, die Schrift Friedrich der Landschaftsmaler - zu seinem Gedächtnis nebst Fragmenten aus seinen nachgelassenen Papieren herausbrachte.