Rick Castle ist ein berühmter Kriminalautor, dessen Geschichten plötzlich Wirklichkeit werden als ein Mörder die Motive aus seinen Büchern als Vorlagen für reale Verbrechen nutzt. Um die Polizei bei den Ermittlungen zu unterstützen, wird Castle als Berater hinzugezogen. Schnell findet der Hobby-Detektiv Gefallen an der Arbeit, die ihn zu neuen Romanideen inspiriert. Seine neue Kollegin wider Willen Detective Kate Beckett hat jedoch alle Hände voll zu tun, den neugierigen Schreiberling unter Kontrolle zu halten. Castles kindliche Begeisterung und Disziplinlosigkeit, gepaart mit seiner manchmal arroganten Art, machen Beckett und ihren Kollegen oft das Leben schwer. Doch erweist sich der Autor als fähiger Ermittler, der durch seinen besonderen Blickwinkel oft aufschlussreiche Details erkennt
Folgen:
1. Blumen für dein Grab
2. Die tote Nanny
3. Die Eliten-Clique
4. Die Hölle kennt keine Wut
5. Gefrorenes Blut
6. Voodoo
7. Reich und tot
8. Geister
9. Die verschwundene Tochter
10. Todesfall in der Familie
Folgen:
1. Blumen für dein Grab
2. Die tote Nanny
3. Die Eliten-Clique
4. Die Hölle kennt keine Wut
5. Gefrorenes Blut
6. Voodoo
7. Reich und tot
8. Geister
9. Die verschwundene Tochter
10. Todesfall in der Familie
Bonusmaterial
Audiokommentar: - "Wer war's: Wie CASTLE entstand" - "Der Pate von CASTLE" - "Ein Tag im Leben eines Mystery-Autors" - "Pannen vom Dreh"Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.11.20124. Fest der Liebe (prima kollegial)
Er liebt sie, sie liebt ihn, aber geknutscht wird trotzdem nie. Denn entweder er kann gerade nicht, oder sie will gerade nicht, oder beide dürfen gerade nicht, oder irgendwelche Exfrauen, attraktiven Notfallärzte und hergelaufenen Charmebomben mischen sich ein, von unzähligen Morden - jede Woche ein Gemetzel, gebietet der gnadenlose Serienrhythmus - ganz abgesehen: Auf der Parkbank Erschossene, im Keller Verbuddelte, hinter der Disco in zwei Hälften Gesäbelte schreien stumm nach Sühne und Verbrechensaufklärung. Aber die Liebe! Wann? Wie? Warum denn nicht? Es ist kaum auszuhalten und eben deshalb so vergnüglich - schließlich schießt sogar jemand auf sie, und der Liebende, den sie liebt, wirft sich dazwischen, aber da ist sie schon getroffen, kippt um, blinzelt ihn mit matt aufflackerndem Lebenslicht in den brechenden Augen zärtlich an - und er haucht, weil ihm nichts Nützlicheres einfällt: "I love you."
Das war das souverän schreckliche, sehr gute Finale der dritten Staffel von "Castle" - die vierte beginnt ganz auf der Höhe: Hilflos muss er zusehen, wie sie mit dem Tode ringt und dabei zusammengeflickt wird - von wem? Von ihrem verdammten Notfallarzt, diesem studierten Schmalzlockenbastard mit Zweieinhalbtagebart! Es ist zum Colaweinen.
Was jetzt? Wird Detective Kate Beckett (einsame Spitzenklasse als bissige, heimlich aber durchaus schnurrwillige Kratzkatze: Kata Stanic) ihren Thriller-Schriftsteller und Hobbykriminalisten Richard Castle (der solideste erwachsene Lausbub, den das Metier derzeit zu bieten hat: Nathan Fillion) endlich so fest in die Arme schließen wie längst ins Herz? Oder kommt wieder was dazwischen? Letzteres, klar: Castles Tochter schafft es nicht an die gewünschte Uni, Castles Mutter näht sich absurde Kostüme, Becketts Vergangenheit kotzt Leichen auf ihren Schreibtisch, die neue Chefin der Mordkommission hat ein überdimensionales Rad ab etc. usw.
Die schönsten Erlebnisse und wertvollsten Erfahrungen macht man nicht immer freiwillig. Das knuffigste (dabei menschlich tiefe und ästhetisch ansprechende) Liebesduett, das man sich derzeit auf DVD vorsingen lassen kann, erzählt die Geschichte so eines erzwungenen Wunders: Zuerst war's der Job, der die beiden zusammengebracht hat, dann kam die Liebe, jetzt regiert eine unentwirrbare Mischung aus Sehnsucht, gegenseitigem Respekt, Freundschaft, sich ergänzenden Begabungen und spürbarem Potential für eine große gemeinsame Zukunft.
Wer einen Menschen kennt, mit dem man so was zusammen abends angucken mag, kennt das im Leben Wichtigste.
Dietmar Dath
Stana Katic, Nathan Fillion u. a., "Castle". Vierte Staffel, ab 5. Dezember erhältlich, Box mit sechs DVDs, 33,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Er liebt sie, sie liebt ihn, aber geknutscht wird trotzdem nie. Denn entweder er kann gerade nicht, oder sie will gerade nicht, oder beide dürfen gerade nicht, oder irgendwelche Exfrauen, attraktiven Notfallärzte und hergelaufenen Charmebomben mischen sich ein, von unzähligen Morden - jede Woche ein Gemetzel, gebietet der gnadenlose Serienrhythmus - ganz abgesehen: Auf der Parkbank Erschossene, im Keller Verbuddelte, hinter der Disco in zwei Hälften Gesäbelte schreien stumm nach Sühne und Verbrechensaufklärung. Aber die Liebe! Wann? Wie? Warum denn nicht? Es ist kaum auszuhalten und eben deshalb so vergnüglich - schließlich schießt sogar jemand auf sie, und der Liebende, den sie liebt, wirft sich dazwischen, aber da ist sie schon getroffen, kippt um, blinzelt ihn mit matt aufflackerndem Lebenslicht in den brechenden Augen zärtlich an - und er haucht, weil ihm nichts Nützlicheres einfällt: "I love you."
Das war das souverän schreckliche, sehr gute Finale der dritten Staffel von "Castle" - die vierte beginnt ganz auf der Höhe: Hilflos muss er zusehen, wie sie mit dem Tode ringt und dabei zusammengeflickt wird - von wem? Von ihrem verdammten Notfallarzt, diesem studierten Schmalzlockenbastard mit Zweieinhalbtagebart! Es ist zum Colaweinen.
Was jetzt? Wird Detective Kate Beckett (einsame Spitzenklasse als bissige, heimlich aber durchaus schnurrwillige Kratzkatze: Kata Stanic) ihren Thriller-Schriftsteller und Hobbykriminalisten Richard Castle (der solideste erwachsene Lausbub, den das Metier derzeit zu bieten hat: Nathan Fillion) endlich so fest in die Arme schließen wie längst ins Herz? Oder kommt wieder was dazwischen? Letzteres, klar: Castles Tochter schafft es nicht an die gewünschte Uni, Castles Mutter näht sich absurde Kostüme, Becketts Vergangenheit kotzt Leichen auf ihren Schreibtisch, die neue Chefin der Mordkommission hat ein überdimensionales Rad ab etc. usw.
Die schönsten Erlebnisse und wertvollsten Erfahrungen macht man nicht immer freiwillig. Das knuffigste (dabei menschlich tiefe und ästhetisch ansprechende) Liebesduett, das man sich derzeit auf DVD vorsingen lassen kann, erzählt die Geschichte so eines erzwungenen Wunders: Zuerst war's der Job, der die beiden zusammengebracht hat, dann kam die Liebe, jetzt regiert eine unentwirrbare Mischung aus Sehnsucht, gegenseitigem Respekt, Freundschaft, sich ergänzenden Begabungen und spürbarem Potential für eine große gemeinsame Zukunft.
Wer einen Menschen kennt, mit dem man so was zusammen abends angucken mag, kennt das im Leben Wichtigste.
Dietmar Dath
Stana Katic, Nathan Fillion u. a., "Castle". Vierte Staffel, ab 5. Dezember erhältlich, Box mit sechs DVDs, 33,99 Euro
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