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Eine Gruppe junger und höchst begabter Tänzer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte, erhält die Chance ihres Lebens: Sie zählen zu den glücklichen zwölf Auserwählten, die ein Stipendium an der renommierten American Ballet Academy in New York erhalten. Für die hübsche Jody erfüllt sich damit ein Traum; das gilt auch für ihre unkonventionelle Zimmergenossin Eva, die hyperperfekte Maureen, den sehr verliebten Charly, Erik und Sergei. Doch der Weg zu Ruhm und Rampenlicht ist mit Turbulenzen, Strenge und Strafen gepflastert. Und manchmal führen kleine Missverständnisse zu großen…mehr

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Produktbeschreibung
Eine Gruppe junger und höchst begabter Tänzer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte, erhält die Chance ihres Lebens: Sie zählen zu den glücklichen zwölf Auserwählten, die ein Stipendium an der renommierten American Ballet Academy in New York erhalten. Für die hübsche Jody erfüllt sich damit ein Traum; das gilt auch für ihre unkonventionelle Zimmergenossin Eva, die hyperperfekte Maureen, den sehr verliebten Charly, Erik und Sergei. Doch der Weg zu Ruhm und Rampenlicht ist mit Turbulenzen, Strenge und Strafen gepflastert. Und manchmal führen kleine Missverständnisse zu großen Herzensbrüchen. Aber Jody und ihre Freunde lassen sich nicht beirren - sie sind fest entschlossen, ihre Hoffnungen und Träume zu leben.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Trailer von anderen Filmen - Kapitel- / Szenenanwahl - Making Of - Animiertes DVD-Menü - Hinter den Kulissen - Tanz-Sequenzen - Outtakes - Musikvideo: Mandy Morre "I Wanna Be With You" - Regiekommentar - Soundtrack - Filmografien Schauspieler und Regisseur - entfallene Szenen
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.07.2000

Körperkult in Pastell
Vor dem ätherischen Schweben steht harte Arbeit, doch Nicholas Hytners Tanzfilm "Center Stage" springt viel zu kurz

Die American Ballett Company in New York hat zum Vortanzen eingeladen. Nur zwölf Schüler werden pro Jahr angenommen. Nicholas Hytners Film "Center Stage" folgt denen, die es geschafft haben, zeigt sie beim täglichen Training und schildert Kabale und Liebe hinter den Kulissen. Jody, ein junges Mädchen aus der Provinz, gerät in den Brennpunkt, vielleicht weil sie sich als Sympathieträgerin anbietet. Doch eine eigentliche Hauptfigur fehlt. Mit demselben freundlichen Interesse wie Jody folgt Hytner Eva mit dem goldenen Herzen, dem Mutterkind Maureen und Charlie, dem Jungen von nebenan: allesamt mehr Typen als Charaktere, so schwach formuliert wie die Story selbst.

Argumente gegen "Center Stage" finden sich leicht, zu leicht. Die Mängelliste ist lang. Keine Frage, die Teenagergeschichte zeigt eine Pastellwelt und stutzt jedes Problem auf Taschenformat. Schwer zu ergründen, woran das liegt: Möglicherweise sehen die Helden und Heldinnen des Tanzbodens einfach zu unkompliziert für die komplizierteren Dinge des Lebens aus. Vielleicht liegt es auch an der Besetzung der Tänzerrollen mit echten Tänzern: Nicht alle sind geborene Schauspieler. Das gilt auch für Amanda Schull, die Hauptdarstellerin, deren Gesicht zwar hübsch, aber schon beim Abspann wieder vergessen ist. Ihre männlichen Partner wirken ebenso wenig gemütserschütternd. Gefahrlose Unterhaltung bieten die beiden ineinander verschränkten Dreiecksgeschichten zwischen Balletteleven, Startänzern und Lehrern. Dazu passt das ermüdend voraussehbare Finale.

Nicholas Hytner ist ein britischer Regisseur, der vom Theater kommt. Hytners erste, spröder und distanzierter in Szene gesetzte Filme - vor allem "The Madness of King George" - zeigen diese Herkunft noch deutlich. Beim Vergleich mit ihnen wird immerhin vage erahnbar, dass auch "Center Stage" Reste eines künstlerisch ehrgeizigeren Vorhabens enthält. Möglicherweise geht es gar nicht so sehr um die Perfektion und den kinowirksamen Schwung des Tanzes, kaum um die banalen Liebeshändel und wenig nur um die einzelnen Charaktere. Hytner nimmt seine Ballettschüler vorzugsweise bei Proben auf, beim Zurichten ihrer Ballettschuhe oder bei der Pflege ihrer blutenden Füße. Wir sehen die harte Arbeit, die vor dem ätherischen Schweben steht.

Der Film demonstriert, was mit den Körpern der Tänzern dabei geschieht, was sie aushalten müssen, was sie ausdrücken können und was nicht. Vor allem zeigt er das Ideal, dem sie entsprechen müssen; andernfalls können sie, wie am Beispiel eines etwas zu gut genährten Mädchens vorgeführt wird, den Traum von der Karriere begraben. Der Körperkult gehört hier zum Berufsbild. Vor unseren Augen entsteht ein Kosmos aus strengen Regeln, über deren Einhaltung die Lehrer mit der Attitüde absolutistischer Herrscher wachen. Die Figuren reagieren darauf wie in einer Versuchsanordnung, sie reüssieren oder zerbrechen, steigen aus oder steigen auf.

Schon in "The Crucible" ("Hexenjagd", 1996) und "The Madness of King George" (1994) zeigte Hytner die Rebellion oder Resignation von Menschen in geschlossenen Systemen. Führte in der Arthur-Miller-Adaption die Leibfeindlichkeit der Puritaner zu Wahnvorstellungen und schlussendlich in die Katastrophe, so floh in dem geistreichen, ebenfalls auf einem Bühnenstück basierenden Film über George III. der König aus dem Regelwerk von Macht und Etikette vulgär pöbelnd in den Irrsinn.

Die Fallhöhe des Scheiterns von Hytners Ballettfilm ist in Wirklichkeit also größer, als man auf den ersten Blick erkennt. "Center Stage" scheitert nicht an seiner scheinbaren Banalität; er misslingt, weil er sein eigentliches Thema an eine blasse Gefälligkeit verrät.

MARION LÖHNDORF

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