Nach außen hin ist das Leben von Cibrâil ziemlich unspektakulär: ein fester Job als Streifenpolizist in Berlin, eine geräumige Wohnung, eine nette Freundin. Über Gefühle oder die Gründe, warum er nachts kaum schlafen kann, redet er nicht er geht lieber laufen und schiebt als Grund den bevorstehenden Berlin-Marathon vor. Als Marco, der selbstbewusste und offen schwule Cousin seiner Freundin, aus Rom zu Besuch kommt, schläft Cibrâil noch weniger und läuft noch öfter bis er eines Nachts seinen bisher gut verborgenen Gefühlen nicht mehr widerstehen kann. Jetzt muss Cibrâil sich entscheiden denn Marco ist nicht nach Berlin gekommen, um verklemmten Sex zu haben. Tor Ibens authentische Liebesgeschichte feiert die Leichtigkeit des Berliner Sommers, geht mit dem Touristen Marco auf erotische Entdeckungsreise und verfolgt die Gefühlsverwirrungen Cibrâils, die scheuen Blicke und kleinen Gesten, mit Anteilnahme und ohne zu urteilen. Newcomer Sinan Hancili verkörpert überzeugend und mit stiller Präsenz den verunsicherten und von seiner Sehnsucht herausgeforderten Polizisten.