Für alle, die Lateinamerika und Spanien, spannendes Arthouse Kino und die spanische Sprache lieben: Die neue Edition der spanisch-lateinamerikanischen Kinotournee Cinespanol vom Filmverleih Cine Global mit sieben deutschen untertitelten Filmen aus den letzten Jahre, eine Mischung aus internationalen Festivalperlen und lokalen Kassenerfolgen. Mit viel Liebe und Handarbeit zusammengestellt. Filme, die man sonst nicht oft zu sehen bekommt.In der Box enthaltetnde Filme: "Camera Obscura": Die dreizehnjährige Ane ist blind. Während ihre Eltern sie deshalb immer wieder operieren lassen wollen, kommen für sie selbst mit der Pubertät ganz andere Fragen auf: Was bedeutet es schön zu sein? Werde ich auch so jemandem gefallen? Während die Familie die Ferien in einem Küstenort verbringt, taucht Antonio, der Cousin ihres Vaters, ein Photograph auf und bringt Leben ins Haus. Ane will sich nicht als Opfer sehen, sondern kämpft darum, trotz ihres Handicaps ihren eigenen Weg im Leben zu finden. "Camina o revienta": Camina ist 58 Jahre alt, recht bleibt und beteibt voller Eifer einen Lebenmittelladen in einem Vorort von Sevilla. Dort verkauft sie iberische Produkte und genießt ihr Leben zusammen mit ihrer Familie und ihren Freunden. Dann allerdings wird ihr geschäft mehrfach überfallen und die Versicherungsgesellschaft denkt gar nicht daran, ihr irgendwelche Hilfe oder Entschädigungen zukommen zu lassen. Also entwickelt Camina einen Weg, wie sie das Geld zurückerhalten uns so ihre Familie weiter ernähren kann. Während sie darauf wartet, wie ihr Plan sich entwickeln wird, denkt sie in amüsanten Anekdoten über ihr Leben, ihre Arbeit und die Wunder in der Küche ihres Hauses nach. Bis sich am Ende der Kreis schließt."De Martes a Martes": Juan, vom Typ guter Famileinvater und ruhiger Bodybuilder, der keiner Fliege was zuleibe tut, würde am liebsten ein Fitnesstudio eröffnen, muss aber in einer Textilfabrik arbeiten, um seine Familie über Wasser zu halten. Doch eines Tages passiert etwas, womit er nicht gerechnet hat und Juan trifft eine folgenreiche Entscheidung. Eine äußert faszinierende und einfühlsame Studie über Moral und Ethik und die Frage, wo etwas seine Grenze haben muss bzw. ob man immer "gut" sein kann, wenn alles gut werden soll. Zitat zum Film: Du musst lernen, den Leuten zu vertrauen."Precador": Zwei Dinge werden das Leben des 30 jährigen Blanquito ändern, der mit seiner Mutter in El Matal, einem einfachen Fischerdorf an der Nordküste Ecuadors wohnt: Einmal der unerwartete Fund eineger Päckchen Kokain am Strand und zweitend die Ankunft von Lorna, einer äußerst attraktiven Kolumbianerin, die sich im reichsten Haus des Dorfes niederlässt. Ein Film, der uns nebenbei die veschiedenen Gegenden und Facetten Ecuadors´s wunderschön beschreibt. "Puro Mula": Joel Fonseca ist ein 28 jähriger Slacker, der jeden Morgen nur aufsteht, um Bier zu trinken oder Gitarre zu spielen. Eines Tages bittet ihn seine ältere Schwester auf ihren Sohn aufzupassen. Gegen seinen Willen lässt er sich überreden und plötlich ist das Kind verschwunden. Joel muss den restlichen Tag nach dem Kind suchen und trifft dabei auf verschiedene Leute aus seine Vergangenheit, die ihn realisieren lassen, dass er sich in den letzten 10 Jahren nicht geändert hat. Joel denkt darüber nach, dass es Zeit wäre sich zu ändern. "Tiempos Menos Modernos": Eine Geschichte über den Einzug moderner Zeit in abgelegene Gebiete und die Frage, ob Fortschritt notwenigerweise auch glücklicher macht wie im Fall des Schafhirten Payaguala aus Patagonien, der plötzlich vom argentinischen Staat einen Fernseher geschankt bekommt....."Torrente 4": José Luis Torrente ist alles, was ein Polizist nicht sein sollte: trottelig, korrupt und politisch inkorrekt. Das ist auch der Grund, dass Torrente nicht länger als Polizist arbeitet. Stattdessen ist inzwischen ein Privatdetektiv aus ihm geworden. Doch sein Leben läuft mehr schlecht als recht. Als Torrente von den Auftrag bekommt, den Vater der Braut zu töten, deren Hochzeit er grade in vollkommendes Chaos entkommen ist, holt er sich ausgerechnet Hilfe von Porno-Laden-Angestellten - und endet im Gefängnis. Klar, dass da ein Ausbruch in Angriff genommen werden muss.