Neben Figaro und Die Zauberflöte gehört Così fan tutte bei den Salzburger Festspielen zu den drei meist gespieltesten Werken aus Mozarts umfassendem Opernschaffen, wenngleich dieses Werk lange umstritten war und erst im 20. Jahrhundert als ebenbürtiges Meisterwerk anerkannt wurde. Nachdem Karl Böhm 1981 verstorben war, er jedoch jahrelang die Così fan tutte-Aufführungen bei den Salzburger Festspielen in verschiedenen Inszenierungen leitete, musste ein neuer Dirigent gefunden werden. Riccardo Muti trat seine Nachfolge an und dirigierte 1982 erstmals eine Mozart-Oper. Hervorragend lässt er Mozarts Partitur erklingen und findet dabei zu einer wunderbaren Balance von Ernst und Heiterkeit, von Tiefe des Gefühls und mediterraner Leichtigkeit. Der deutsche Regisseur Michael Hampe wurde mit der Neuinszenierung des Werks beauftragt. Internationale Kritiker würdigten die kluge Deutung, die ästhetische Qualität der Inszenierung und Mutis Souveränität im Umgang mit der Musik von Mozart.