Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 19,99 €
  • DVD

Durch eine grausame Mordserie in der New Yorker "Leder-Szene" aufgeschreckt, setzt die Polizei einen jungen Beamten zur Aufklärung direkt vor Ort ein. Dieser findet, nach wochenlangem Herumtreiben im Homosexuellen-Milieu, den Mörder, hat sich aber inzwischen innerlich verändert.
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Audiokommentar - "Die Geschichte von Cruising" - "Geistervertreibung: Cruising"

  • Anzahl: 1 DVD
Produktbeschreibung
Durch eine grausame Mordserie in der New Yorker "Leder-Szene" aufgeschreckt, setzt die Polizei einen jungen Beamten zur Aufklärung direkt vor Ort ein. Dieser findet, nach wochenlangem Herumtreiben im Homosexuellen-Milieu, den Mörder, hat sich aber inzwischen innerlich verändert.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Audiokommentar - "Die Geschichte von Cruising" - "Geistervertreibung: Cruising"
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.10.2007

Geschöpfe der Nacht

William Friedkin: "Cruising".

Warner Home. Special Edition. Englisch, Deutsch, Untertitel. Extras: Audiokommentar von William Friedkin, zwei Dokumentationen.

Ein film maudit aus dem Jahr 1980, der die schwule Community buchstäblich auf die Barrikaden brachte. Es gab Proteste, bei denen so viel Lärm veranstaltet wurde, dass die Dreharbeiten unterbrochen werden mussten, und von gegenüberliegenden Häusern aus wurde mit großen Spiegeln versucht, die Aufnahmen durch Lichtreflexe zu stören. Die Aufregung war nicht ganz unverständlich: In einer Zeit, in der die Darstellung von Homosexualität noch längst nicht im Mainstream angelangt war, malte William Friedkin das Milieu in finstersten Farben aus - und das nicht nur, weil der Kameramann James Contner einen Schwarzweißfilm in Farbe zu drehen versuchte. Es geht um eine Mordserie in der schwulen Lederszene, um S/M-Praktiken und jene Art aggressiver Promiskuität, die in den Zeiten von Aids dann gern als Teufel an die Wand gemalt wurde. Man könnte sagen, dass sich "Cruising" zur Homosexualität verhält wie "Der Exorzist" zum Katholizismus. Al Pacino begibt sich als Undercover-Cop ins Ledermilieu, um dem Serienkiller auf die Spur zu kommen, und verspürt bald eine Anziehungskraft, die seine Ehe (Karen Allen) gefährdet. Dass das Ende offenlässt, ob er darüber nicht selbst zum Mörder geworden ist, sorgte für zusätzliche Empörung. Als Thriller ist der Film jedoch von einer beachtlich verstörenden Kraft, weil der Täter bei jedem Mord von jemand anderem gespielt wurde, mitunter sogar vom Opfer des vorangegangenen Mordes. Man erkennt das nicht gleich, aber es sorgt für eine latente Verwirrung der Gefühle. Im Audiokommentar beharrt Friedkin darauf, dass er nur ein bestimmtes Milieu zeigen und keine Aussagen über Schwule an sich treffen wollte. So kann man es auch sehen. malt

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr