John Clark führt als erfolgreicher Rechtsanwalt in Chicago ein scheinbar perfektes Leben. Die Gattin ist verständnisvoll, die beiden Kinder sind wohl geraten. Doch irgend etwas fehlt...
Charmante Liebeskomödie mit Traumpaar Jennifer Lopez und Richard Gere!
John Clark (Richard Gere) hat einen guten Job, eine wunderbare Ehefrau (Susan Sarandon) und zwei reizende Kinder. Doch trotz allem wird er das Gefühl nicht los, dass irgendetwas in seinem Leben fehlt. Jeden Tag fährt er nach der Arbeit mit der U-Bahn nach Hause - und jeden Tag auf´s neue fällt ihm eine junge Frau (Jennifer Lopez) auf, die mit leerem Blick am Fenster einer Tanzschule steht.
Eines Abends springt John impulsiv aus dem Zug - und ehe er sich´s versieht, meldet er sich für Tanzstunden an. Zuerst sieht alles nach einem Fehler aus: seine Tanzlehrerin ist nicht die hübsche Paulina, die er am Fenster gesehen hatte, sondern die ältere Miss Mitzi (Anita Gillette), beim Tanzen stellt sich John ziemlich ungeschickt an, und als er endlich Paulina vorgestellt wird, fährt diese ihn kaltschnäuzig an, er sei hoffentlich nicht auf der Suche nach einem Date.
Doch je mehr Stunden John absolviert, desto mehr verliebt er sich ins Tanzen, das eine neue Lebensfreude in ihm weckt. Während er fieberhaft versucht, seine neu gewonnene Leidenschaft vor seiner Familie und seinen Kollegen geheim zu halten, trainiert er gleichzeitig mit seinen neuen Freunden aus der Tanzschule für Chicagos größten Tanzwettbewerb. Auch Paulina, die vor einem Jahr eine herbe Enttäuschung erlebt hat, lässt sich von seinem Enthusiasmus anstecken und findet wieder Spaß am Tanzen.
Charmante Liebeskomödie mit Traumpaar Jennifer Lopez und Richard Gere!
John Clark (Richard Gere) hat einen guten Job, eine wunderbare Ehefrau (Susan Sarandon) und zwei reizende Kinder. Doch trotz allem wird er das Gefühl nicht los, dass irgendetwas in seinem Leben fehlt. Jeden Tag fährt er nach der Arbeit mit der U-Bahn nach Hause - und jeden Tag auf´s neue fällt ihm eine junge Frau (Jennifer Lopez) auf, die mit leerem Blick am Fenster einer Tanzschule steht.
Eines Abends springt John impulsiv aus dem Zug - und ehe er sich´s versieht, meldet er sich für Tanzstunden an. Zuerst sieht alles nach einem Fehler aus: seine Tanzlehrerin ist nicht die hübsche Paulina, die er am Fenster gesehen hatte, sondern die ältere Miss Mitzi (Anita Gillette), beim Tanzen stellt sich John ziemlich ungeschickt an, und als er endlich Paulina vorgestellt wird, fährt diese ihn kaltschnäuzig an, er sei hoffentlich nicht auf der Suche nach einem Date.
Doch je mehr Stunden John absolviert, desto mehr verliebt er sich ins Tanzen, das eine neue Lebensfreude in ihm weckt. Während er fieberhaft versucht, seine neu gewonnene Leidenschaft vor seiner Familie und seinen Kollegen geheim zu halten, trainiert er gleichzeitig mit seinen neuen Freunden aus der Tanzschule für Chicagos größten Tanzwettbewerb. Auch Paulina, die vor einem Jahr eine herbe Enttäuschung erlebt hat, lässt sich von seinem Enthusiasmus anstecken und findet wieder Spaß am Tanzen.
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Audiokommentar vom Regisseur Peter Chelsom - Tanzsaal für Anfänger - Hinter den Kulissen - Die Musik zum Film - Musikvideo "Sway" von Pussycat Dolls - Zusätzliche Szenen - Alternatives EndeFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.11.2004Ein Tanzpartner und Gentleman
Richard Gere in Lackschuhen: In Peter Chelsoms Film "Darf ich bitten?" umarmen sich die Stars zum Glück nur auf dem Parkett
Irgendwann, das ist sicher, werden wir von Richard Gere genug haben. Von seinem Scheidungsanwaltslächeln. Von seinen griechischen Wangenknochen. Von seinem im Holzfaß gereiften Kleine-Jungen-Blick, von seinem melodisch herabrieselnden Silberhaar. Von seiner leicht gedrungenen, kompakten, zirkuslöwenhaften Gestalt. Von seinem ganzen nußbaumgetäfelten Charme. Bei Julia Roberts, bei Lauren Hutton, bei Debra Winger und Catherine Zeta-Jones hat das gewirkt, aber irgendwann wird es uns kaltlassen. Irgendwann. Aber noch nicht jetzt.
In Peter Chelsoms Film "Shall We Dance?", dessen deutscher Titel "Darf ich bitten?" offenbar von den älteren Semestern des Buena-Vista-Verleihs ausgetüftelt wurde, spielt Richard Gere einen Testamentsanwalt in Chicago, der auf dem Nachhauseweg vom Büro eine traurige Schöne (Jennifer Lopez) im beleuchteten Fenster einer Tanzschule erblickt, aus der S-Bahn aussteigt und anfängt, Tanzstunden zu nehmen, während seine Ehefrau (Susan Sarandon) samt Sohn und Tochter zu Hause wartet und sich fragt, was der Gatte wohl treibt. Das alles klingt komplett unglaubwürdig, vom Anlaß (kein amerikanischer Anwalt, der auf sich hält, fährt S-Bahn) über die Charaktere (Anwaltsehefrauen haben seit Doris Day dann doch gewisse Fortschritte gemacht) bis zur Besetzung der Geschichte (Susan Sarandon ist für ihre Rolle zehn Jahre zu alt, Jennifer Lopez wird als Tochter eines Reinigungsunternehmers vorgestellt, und Richard Gere tanzt ungefähr so gut wie John Wayne in Lackschuhen); aber es wird sofort verständlich, wenn man weiß, daß "Shall We Dance?" das Remake eines japanischen Films von 1996 ist. Masayuki Suos "Shall we dansu?" war ein Hit an den Kinokassen des Inselreichs, und so gab die Disney-Tochter Miramax bei Chelsom und der Drehbuchautorin Audrey Wells eine an westliche Bedürfnisse angepaßte Neuverfilmung in Auftrag. Das Erstaunliche an der Geschichte ist nun, wie elegant sich Chelsom und Wells ihrer Aufgabe entledigt haben.
Denn "Shall We Dance?" ist, anders als es die Plakatwerbung suggeriert, kein Starvehikel, sondern ein Ensemblefilm, in dem auch die Nebenfiguren auf souveräne Weise zu ihrem Recht kommen - Stanley Tucci als tanzsüchtiger Anwaltskollege mit Langhaarperücke und Paillettenhemd, Anita Gillette als Tanzschulleiterin Miss Mitzi, die sich von Gere zu dem Evergreen aus dem Astaire/Rogers-Musical von 1937 übers Parkett schieben läßt, oder Richard Jenkins als Privatdetektiv, der sich in seine Klientin Sarandon verliebt. Es ist ein Film, der die Sehnsüchte seiner Figuren ernst nimmt, die Lust, aus sich herauszugehen, sich lieber zu blamieren, als gar nichts mehr zu wagen.
Vor allem aber ist "Shall We Dance?" kein Film, in dem zwei Superstars miteinander ins Bett gehen, damit die Kasse stimmt. "Ich fange nie etwas mit Schülern an", sagt Lopez zu Gere, als sie miteinander allein sind, und nach einigem Schlucken fügt sich der Testamentsanwalt in seine Rolle. Auch die Niederlage beim Tanzwettbewerb trägt er mit Fassung. Die Sympathien des Films liegen ohnehin bei der standhaften Susan Sarandon. Deshalb schenkt ihr Chelsom am Ende das wahre Bild vom Glück: Richard Gere im Smoking, mit einer Rose in der Hand.
ANDREAS KILB
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Richard Gere in Lackschuhen: In Peter Chelsoms Film "Darf ich bitten?" umarmen sich die Stars zum Glück nur auf dem Parkett
Irgendwann, das ist sicher, werden wir von Richard Gere genug haben. Von seinem Scheidungsanwaltslächeln. Von seinen griechischen Wangenknochen. Von seinem im Holzfaß gereiften Kleine-Jungen-Blick, von seinem melodisch herabrieselnden Silberhaar. Von seiner leicht gedrungenen, kompakten, zirkuslöwenhaften Gestalt. Von seinem ganzen nußbaumgetäfelten Charme. Bei Julia Roberts, bei Lauren Hutton, bei Debra Winger und Catherine Zeta-Jones hat das gewirkt, aber irgendwann wird es uns kaltlassen. Irgendwann. Aber noch nicht jetzt.
In Peter Chelsoms Film "Shall We Dance?", dessen deutscher Titel "Darf ich bitten?" offenbar von den älteren Semestern des Buena-Vista-Verleihs ausgetüftelt wurde, spielt Richard Gere einen Testamentsanwalt in Chicago, der auf dem Nachhauseweg vom Büro eine traurige Schöne (Jennifer Lopez) im beleuchteten Fenster einer Tanzschule erblickt, aus der S-Bahn aussteigt und anfängt, Tanzstunden zu nehmen, während seine Ehefrau (Susan Sarandon) samt Sohn und Tochter zu Hause wartet und sich fragt, was der Gatte wohl treibt. Das alles klingt komplett unglaubwürdig, vom Anlaß (kein amerikanischer Anwalt, der auf sich hält, fährt S-Bahn) über die Charaktere (Anwaltsehefrauen haben seit Doris Day dann doch gewisse Fortschritte gemacht) bis zur Besetzung der Geschichte (Susan Sarandon ist für ihre Rolle zehn Jahre zu alt, Jennifer Lopez wird als Tochter eines Reinigungsunternehmers vorgestellt, und Richard Gere tanzt ungefähr so gut wie John Wayne in Lackschuhen); aber es wird sofort verständlich, wenn man weiß, daß "Shall We Dance?" das Remake eines japanischen Films von 1996 ist. Masayuki Suos "Shall we dansu?" war ein Hit an den Kinokassen des Inselreichs, und so gab die Disney-Tochter Miramax bei Chelsom und der Drehbuchautorin Audrey Wells eine an westliche Bedürfnisse angepaßte Neuverfilmung in Auftrag. Das Erstaunliche an der Geschichte ist nun, wie elegant sich Chelsom und Wells ihrer Aufgabe entledigt haben.
Denn "Shall We Dance?" ist, anders als es die Plakatwerbung suggeriert, kein Starvehikel, sondern ein Ensemblefilm, in dem auch die Nebenfiguren auf souveräne Weise zu ihrem Recht kommen - Stanley Tucci als tanzsüchtiger Anwaltskollege mit Langhaarperücke und Paillettenhemd, Anita Gillette als Tanzschulleiterin Miss Mitzi, die sich von Gere zu dem Evergreen aus dem Astaire/Rogers-Musical von 1937 übers Parkett schieben läßt, oder Richard Jenkins als Privatdetektiv, der sich in seine Klientin Sarandon verliebt. Es ist ein Film, der die Sehnsüchte seiner Figuren ernst nimmt, die Lust, aus sich herauszugehen, sich lieber zu blamieren, als gar nichts mehr zu wagen.
Vor allem aber ist "Shall We Dance?" kein Film, in dem zwei Superstars miteinander ins Bett gehen, damit die Kasse stimmt. "Ich fange nie etwas mit Schülern an", sagt Lopez zu Gere, als sie miteinander allein sind, und nach einigem Schlucken fügt sich der Testamentsanwalt in seine Rolle. Auch die Niederlage beim Tanzwettbewerb trägt er mit Fassung. Die Sympathien des Films liegen ohnehin bei der standhaften Susan Sarandon. Deshalb schenkt ihr Chelsom am Ende das wahre Bild vom Glück: Richard Gere im Smoking, mit einer Rose in der Hand.
ANDREAS KILB
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