Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 3,00 €
  • DVD

London in den 60er Jahren: Das Ehepaar Wiseman und ihr elfjähriger Sohn David sind polnische Immigranten in einem Arbeitervorort. Während die Eltern versuchen, in der neuen Heimat Fuß zu fassen, dreht sich in Davids Leben alles um Cricket. Der Junge hat nur ein Problem: keine Begabung. Als eine jamaikanische Familie ins Nachbarhaus zieht und Vater Dennis beginnt, ein Cricketfeld im Garten anzulegen, schöpft David Hoffnung.
Doch David wird nicht nur in die Geheimnisse des Spiels eingeführt, sondern findet auch neue Freunde - und steht damit schon bald zwischen allen Fronten
…mehr

Produktbeschreibung
London in den 60er Jahren:
Das Ehepaar Wiseman und ihr elfjähriger Sohn David sind polnische Immigranten in einem Arbeitervorort. Während die Eltern versuchen, in der neuen Heimat Fuß zu fassen, dreht sich in Davids Leben alles um Cricket. Der Junge hat nur ein Problem: keine Begabung. Als eine jamaikanische Familie ins Nachbarhaus zieht und Vater Dennis beginnt, ein Cricketfeld im Garten anzulegen, schöpft David Hoffnung.

Doch David wird nicht nur in die Geheimnisse des Spiels eingeführt, sondern findet auch neue Freunde - und steht damit schon bald zwischen allen Fronten ...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Trailer von anderen Filmen - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - B-Rol
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.07.2004

Kinder, wie der Film vergeht: "Davids wundersame Welt"

Kinderfilme wie dieser sind wahrscheinlich der Grund, warum Kinder es kaum erwarten können, endlich Erwachsenenfilme sehen zu dürfen - und sich die Zeit bis dahin lieber mit Trickfilmen vertreiben. Da gehört es zur Natur der Dinge, wenn alles etwas überzeichnet ist. In "Davids wundersamer Welt" jedoch gibt es wenig Wundersames, und der Originaltitel "Wondrous Oblivion" bezieht sich auf Cricket, jene Sportart, in der sich David (Sam Smith auf unserem Foto) in seinen Träumereien verliert. Er hat eine beachtliche Kollektion von Sammelkarten, stellt mit ihnen eigene Spiele nach, die er wie ein Radioreporter kommentiert, und besitzt auch eine komplette Ausrüstung - nur beherrscht er das Spiel nicht. Und zwar auf eine Weise nicht, die seiner Leidenschaft hohnspricht.

Das muß aber so sein, damit sich die kindlichen Zuschauer später freuen können, wenn er beim Nachbarn aus Jamaika (Delroy Lindo) und dessen Tochter mittrainieren darf und bald Fortschritte macht. Sein eigener Vater (Stanley Townsend) hat nämlich nie Zeit, weil er so hart für die Familie arbeiten muß, damit sie mal in ein besseres Viertel ziehen kann. Dort sind dann womöglich die Nachbarn nicht so gehässig, wenn man mit schwarzen Einwanderern spielt, obwohl man als jüdischer Einwanderer aus Polen doch schon froh sein darf, wenn man geduldet wird. Die Mutter (Emily Woof) erfreut sich indes nicht nur an den Fortschritten des Sohns, sondern auch an der Offenheit und Lebendigkeit ihres schwarzen Nachbarn. Der Vater merkt es zwar nicht, aber die weißen Nachbarn tuscheln.

Regisseur Paul Morrison erzählt aus dem England der sechziger Jahre und gefällt sich offensichtlich in seiner aufklärerischen Pose. In Wahrheit ist er selbst in jener Zeit steckengeblieben. Gute Kinderfilme zeichnen sich gerade nicht dadurch aus, daß hinter jeder Ecke gute Absichten lauern.

malt

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr