Sepp und Irene Braun sind seit 1984 Biobauern. Auf ihrem Hof in der Nähe von Freising betreiben sie neben biologischem Ackerbau auch biologische Viehzucht. Der Ökolandbau ist für die beiden eine Antwort auf die Frage des Klimawandels.Während sich auf konventionell bewirtschafteten Äckern durchschnittlich 16 Regenwürmer pro m2 finden lassen, tummelt sich bei Sepp und Irene Braun ungefähr die 25-fache Menge. Dass sie die Lebensbedingungen der fleißigen Helfer berücksichtigen, versteht sich von selbst: ihre „Wohnungen“ werden nicht durch schwere Maschinen platt gewalzt und eine eigens gesäte Kleekräutermischung dient als Winterfutter für die kleinen Helfer. Regenwurmkot liefert wertvollen Humus bis zu 2cm pro Jahr und 2m tiefe Regenwurmröhren, die pro Stunde bis zu 150 Liter Wasser aufnehmen und im Boden speichern können. Durch die erhöhte Bodenfruchtbarkeit erwirtschaften Sepp und Irene Braun weit mehr als ihre auf chemische Düngung setzenden Nachbarn.Das spricht sich herum: selbst die Frau des senegalesischen Präsidenten kündigt überraschend ihren Besuch an.