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Der ungarische Graf Almasy wird zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in seinem Flugzeug über der nordafrikanischen Wüste abgeschossen. Bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und dem Tode nahe wird er auf eigenen Wunsch von einem Krankentransport in einem toskanischen Kloster zurückgelassen und dort von der jungen Schwester Hana gepflegt. Ganz allmählich beginnt Almasy sich an seine tragische Romanze mit der verheirateten Engländerin Katharine zu erinnern, deren Mann einst an derselben Expedition teilgenommen hatte wie er.

Produktbeschreibung
Der ungarische Graf Almasy wird zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in seinem Flugzeug über der nordafrikanischen Wüste abgeschossen. Bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und dem Tode nahe wird er auf eigenen Wunsch von einem Krankentransport in einem toskanischen Kloster zurückgelassen und dort von der jungen Schwester Hana gepflegt. Ganz allmählich beginnt Almasy sich an seine tragische Romanze mit der verheirateten Engländerin Katharine zu erinnern, deren Mann einst an derselben Expedition teilgenommen hatte wie er.
Autorenporträt
Michael Ondaatje wurde 1943 in Sri Lanka geboren, ist holländisch-tamilisch-singhalesischer Abstammung und lebt heute in Kanada. Seit 1971 unterrichtet er am Glendon College der York University (Toronto) Gegenwartsliteratur. Seine Bücher wurden mehrfach mit dem höchsten Kanadischen Literaturpreis ausgezeichnet, und für seinen Roman "Der englische Patient" erhielt er 1992 den Booker-Preis.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.11.2008

Der englische Patient

Es gibt Leute, die halten Anthony Minghellas "English Patient" für eines der gelungensten Beispiele dafür, was großes Kino auch heute noch kann, wenn es sich zur Abwechslung mal nicht für dumm verkaufen lässt. Und auch wenn man sich selbst nicht zu dieser Einschätzung durchringen kann, weil in dem Film zu vieles gewollt erscheint, bietet "Der englische Patient" doch stets jenes Potential, das einen aus den verblassenden Erinnerungen leicht jenen Film zusammenträumen lässt, der er leider nicht geworden ist (oder als der er für einen selbst nicht funktioniert hat). Auch beim Wiedersehen fügt sich die Verfilmung des Romans von Michael Ondaatje nicht zu jenem Traumfilm, aber die 3-Disc-Premium-Edition, die bei Arthaus erschienen ist, wartet mit so interessanten Interviews auf, dass der kuriose Eindruck entsteht, dass das Reden der Filmemacher über Hintergründe, Absichten und Entstehung fast interessanter ist als der Film selbst. Selten hat man einen Cutter so anschaulich über sein Ringen mit dem Material reden hören wie Walter Murch - und auch was Minghella, Ondaatje und Produzent Saul Zaentz beitragen, lässt von einem Meisterwerk träumen, das ein Phantom bleibt. In den entfallenen Szenen, die Minghella einführt, gibt es eine, in der der tamilische Bombenentschärfer von Juliette Binoche aus den Drähten eines Minenfeldes befreit werden muss und sich von ihr für den Fall der Fälle einen letzten Kuss wünscht - welches im Film der erste zwischen den beiden, die später ein Liebespaar werden, wäre. Minghella erläutert zwar seine guten Gründe, warum er letztlich schweren Herzens auf die Szene verzichtet hat - aber nun wird sie auf ewig den Film als Mangel heimsuchen.

malt

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