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Heil oder Unheil - Charles Chaplin stellt sich jeder Herausforderung! Das Resultat ist dieser gefeierte Klassiker, der 2000 vom American Film Institute in die Liste der 100 besten amerikanischen Komödien aufgenommen wurde. Die USA waren noch nicht in den Zweiten Weltkrieg eingetreten, als Chaplin sich bereits mit seiner Comedy-Munition auf den „Führer“ einschoss: In einer Doppelrolle spielt er sowohl den an Hitler angelehnten Adenoid Hynkel als auch einen jüdischen Friseur, der dem irren Tyrannen wie ein Zwilling gleicht. Mit Wortspielen, optischen Gags und Slapstick nimmt Chaplin den…mehr

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Produktbeschreibung
Heil oder Unheil - Charles Chaplin stellt sich jeder Herausforderung! Das Resultat ist dieser gefeierte Klassiker, der 2000 vom American Film Institute in die Liste der 100 besten amerikanischen Komödien aufgenommen wurde. Die USA waren noch nicht in den Zweiten Weltkrieg eingetreten, als Chaplin sich bereits mit seiner Comedy-Munition auf den „Führer“ einschoss: In einer Doppelrolle spielt er sowohl den an Hitler angelehnten Adenoid Hynkel als auch einen jüdischen Friseur, der dem irren Tyrannen wie ein Zwilling gleicht. Mit Wortspielen, optischen Gags und Slapstick nimmt Chaplin den Faschismus aufs Korn, stellt aber seinen Attacken auch ergreifende Szenen im von Sturmtruppen terrorisierten Ghetto gegenüber. Zu den unvergesslichen Momenten zählen Hynkels machttrunkener Tanz mit dem Globus, der Kopfüber-Flug sowie Hynkel und Jack Oakie als Mussolini-Alter-Ego, die beide wie wahnsinning ihre Friseurstühle höher kurbeln. Der große Diktator vereint großartige Komik mit der Leidenschaft eines hervorragenden Filmemachers.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.04.2012

Der Clown und der Tyrann

Während Charlie Chaplins politische Enthaltsamkeit im Ersten Weltkrieg noch Kritik hervorgerufen hatte und "Shoulder Arms" allenfalls als Beitrag zum Siegesjubel wahrgenommen wurde, kam er mit "The Great Dictator" und seinem Beitrag zum Zweiten Weltkrieg zu früh in der öffentlichen Debatte an. Mit dem Buch "Liberty Shtunk - die Freiheit wird abgeschafft" geht Norbert Aping ein auf den seltenen Fall, dass ein Kunstwerk visionäre Wirkung gezeigt hat. Nicht nur die Diplomaten von Nazideutschland intervenierten gegen den Film, auch London wandte sich vor Kriegsbeginn gegen solche Störungen eines Einvernehmens mit Berlin. Dabei war die filmische Majestätsbeleidigung wegen der Popularität des Regisseurs und Hauptdarstellers lange vor der Premiere gefürchtet. Die historische Bedeutung des Films wird einerseits sichtbar durch die Nähe zur Realität des Alltags, andererseits durch Chaplins spätere schockierte Erkenntnis vom nicht für möglich gehaltenen Grauen. Dass der in der Doppelrolle als jüdischer Friseur und Diktator brillierende Komiker in der Schlussrede nicht mehr das Böse parodiert, sondern leidenschaftlich für die bedrohte Menschlichkeit plädiert, gibt dem Film aufrüttelnde Authentizität.

ric.

Das Deutsche Filmmuseum zeigt "The Great Dictator" am 17. April, von 20.30 Uhr an, im Begleitprogramm zur Chaplin-Ausstellung. Zuvor liest Norbert Aping aus "Liberty Shtunk".

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main…mehr