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Technische Angaben: Bildformat: 4:3 Sprache / Tonformate: Deutsch (Dolby Digital 2.0) Ländercode: 0
Eine Koloraturprimadonna, deren blinder Vater, die Garderobiere und ihr Arzt in der Extremsituation eines Opernabends und im weiteren Sinn des Lebens - im Mittelpunkt des Stücks steht eine Welt der Auflösung, der Sinnlosigkeit, der Anarchie, gebrochen durch die Gleichung der Kunst und der Medizin. Die Uraufführung des zweiaktigen Stücks von Thomas Bernhard bei den Salzburger Festspielen am 29. Juli 1972 war ein denkwürdiges Ereignis. Von jungen, (noch) nicht etablierten Darstellern wie Bruno…mehr

Produktbeschreibung
Technische Angaben:
Bildformat: 4:3
Sprache / Tonformate: Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Ländercode: 0
Eine Koloraturprimadonna, deren blinder Vater, die Garderobiere und ihr Arzt in der Extremsituation eines Opernabends und im weiteren Sinn des Lebens - im Mittelpunkt des Stücks steht eine Welt der Auflösung, der Sinnlosigkeit, der Anarchie, gebrochen durch die Gleichung der Kunst und der Medizin. Die Uraufführung des zweiaktigen Stücks von Thomas Bernhard bei den Salzburger Festspielen am 29. Juli 1972 war ein denkwürdiges Ereignis. Von jungen, (noch) nicht etablierten Darstellern wie Bruno Ganz, Otto Sander und Ulrich Wildgruber wurde das Stück eines (noch) nicht kanonisierten Schriftstellers in der Inszenierung eines noch wenig bekannten Regisseuren uraufgeführt. Und nicht nur das! Claus Peymanns Inszenierung hatte außerdem viel Sprengstoff in sich. Denn: Bernhard forderte für die Aufführung absolute Dunkelheit. Dies ließen die feuerpolizeilichen Bestimmungen jedoch nicht zu. Das Stück wurde auf Verlangen von Bernhard und Peymann nach der Uraufführung sofort abgesetzt.Mit dieser DVD kann die Aufführung nun endlich wieder von einem breiten Publikum gesehen werden bei Bedarf auch in einem völlig abgedunkelten Raum.
Autorenporträt
Thomas Bernhard (1931-1989) war einer der bekanntesten österreichischen Erzähler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er wuchs in Wien und in Seekirchen am Wallersee auf, wurde für kurze Zeit in ein Heim für schwer Erziehbare geschickt, brach seine Schulausbildung ab und wurde Kaufmannsgehilfe. 1947-48 arbeitete er als Lehrling. Dabei zog er sich eine Lungenentzündung zu, die sich zur Tuberkulose ausweitete. Er verbrachte die nächsten beiden Jahre in verschiedenen Krankenhäusern. Nach seiner Genesung wurde er Gerichtsreporter. Er studierte Gesang und veröffentlichte erste Texte. Der Durchbruch als Romanautor gelang ihm 1963 mit "Frost", weitere Romane folgten. Auch als Dramenautor machte sich Bernhard einen Namen. Ab 1965 lebte er in Wien und auf einem oberösterreichischen Gutshof. 1984 kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung wegen seines Romans "Holzfällen".
1970 wurde Thomas Bernhard mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Claus Peymann, geboren 1937 in Bremen, war nach Anfängen am Frankfurter TAT in Stuttgart, dann in Bochum der erfolgreichste deutsche Schauspieldirektor. Später leitete er 13 Jahre das Wiener Burgtheater und machte es zum kultisch umkämpften Ort der Szene. Seit 1999 ist er Intendant am Berliner Ensemble.