Kreuzritter Behmen und sein Freund Felson haben jahrelang in den Kreuzzügen für die angeblich gerechte Sache gekämpft, doch nun kommen ihnen Zweifel und sie verlassen gegen den Willen der Kirche das heilige Land. Wieder daheim erwartet sie jedoch die Pest, die gnadenlos wütet. Für den Kardinal von
Marburg sollen sie noch einen letzten Auftrag für die Kirche erledigen. Ein Bauernmädchen wird…mehrKreuzritter Behmen und sein Freund Felson haben jahrelang in den Kreuzzügen für die angeblich gerechte Sache gekämpft, doch nun kommen ihnen Zweifel und sie verlassen gegen den Willen der Kirche das heilige Land. Wieder daheim erwartet sie jedoch die Pest, die gnadenlos wütet. Für den Kardinal von Marburg sollen sie noch einen letzten Auftrag für die Kirche erledigen. Ein Bauernmädchen wird verdächtig, duch Hexerei die Pest ausgelöst zu haben, die Ritter sollen sie nun in die entlegene Abtei von Severac überstellen, wo ihr der Prozess gemacht werden soll.
Mal wieder ein Film, der einen recht zwiespältigen Eindruck hinterläßt!! Würde man den Film lediglich als frei erfundenen Horrorfilm ansehen, wäre er gar nicht so übel, da aber die Macher hier den Anspruch eines Historiendramas erheben, stechen einem doch gleich frappierende Mängel ins Auge. Da ist schon mal der Titel, im Orginal "Season of the Witsch"(was für den Film wesentlich passender ist) wird in Deutsch zu "Der letzte Tempelritter". Mitte des 14. Jahrhunderts gab es weder Kreuzzüge noch Tempelritter, der Orden der Templer wurde 1312 zerschlagen und der letzte Kreuzzug war im 13. Jahrhundert. Eigentlich nimmt man doch an, das bei der Produktin eines historischen Films ein Berater dabei ist, der sich in der Geschichte auskennt, sowas sollte also nicht passieren. Doch nicht nur geschichtliche Fehltritte gibt es hier! Als Behmen und Felson wieder in der Heimat ankomman, landen sie an der Küste der Steiermark! Wiebitte??? Jeder der sich nur nebulös mit Geografie auskennt weiß, das die Steiermark in Österreich liegt und diese Land überhaupt keine Küstenlinie hat. Mag sein, dass das nur Kleinigkeiten sind, aber sowas ärgert mich immer ungemein, weil ich mich da als Zuschauer veralbert fühle.
Auch die Darstellung der Pest ist hier völlig unglaubwürdig, die meisten Opfer im Film haben ganz schlimme Geschwüre im Gesicht und sind völlig entstellt, das kam aber bei der Pest nicht vor, die Beulen traten nur am Körper und maximal am Hals auf. Gut, diese Schockeffekte kann man hier dem Horroranteil im Film zuschreiben, aber weniger ist machmal mehr.
Insgesamt ist der Film aber ganz spannend inszeniert, das Setting und die gruselige Atmopshäre kommen gut rüber und auch wenn es leichte Defitizite in der Handlung gibt, wird es doch ganz spannend.
Fazit: ganz unterhaltsames B-Movie, das mit einem gut gemachten Setting aufwartet, historischen Anspruch darf man hier aber nicht erwarten. Und der deutsche Titel ist mehr als irreführend!!