Don Michael Corleone ist nach dem Tode seines Vaters Vito Pate und Oberhaupt der Corleone Familie. Michael will die Familiengeschäfte auf Glücksspiel und Casinos in Las Vegas und Havanna ausweiten. Seine Konkurrenten sind von diesem Ansinnen wenig begeistert und verüben am Abend nach der
Kommunionfeier von Michaels Sohn einen Anschlag auf Michael und seine Frau, indem sie durch das…mehrDon Michael Corleone ist nach dem Tode seines Vaters Vito Pate und Oberhaupt der Corleone Familie. Michael will die Familiengeschäfte auf Glücksspiel und Casinos in Las Vegas und Havanna ausweiten. Seine Konkurrenten sind von diesem Ansinnen wenig begeistert und verüben am Abend nach der Kommunionfeier von Michaels Sohn einen Anschlag auf Michael und seine Frau, indem sie durch das Schlafzimmerfenster schießen. Das bedeutet Rache, denn Michael ist klar, da steht Hyman Roth dahinter und jemand aus seiner Familie muss ihn verraten haben. Als wäre das nicht genug, krieselt es auch noch in seiner Ehe.
Der neunjährige Vito Andolini aus dem sizilianischen Dorf Corleone sieht mit an, wie seine familie vom örtlichen Paten erschossen wird. Er flüchtet nach Amerika und arbeitet sich vom einfachen Arbeiter zum mächtigsten Paten von New York hoch, bis er endlich Rache üben kann.
Statt einfach zwei Filme zu machen, einmal die Geschichte von Vito Andolini und dann die Fortsetzung zum Paten I, also die Geschichte von Michael Corleone entschied man sich die beiden Filme abwechseln zu erzählen und so einen Kinofilm mit Bollywoodlänge von 196 Minuten zu schaffen, was meiner Meinung nach keine gute Idee war. Die Wechsel sind nicht gekennzeichnet, die Handlung springt zwischen den beiden Zeitebenen ohne tieferen Sinn und Zweck. Es wäre ja verständlich, wenn die gezeigten Handlungen der Vergangenheit irgendwie Einfluss und Bezug zur Gegenwart hätten, so jedoch werden einfach nur zwei Geschichten parallel erzählt.
Die Handlung an sich konnte mich nicht wirklich überzeugen. Die Geschichte um Vito ist noch recht interessant, es geht um die italienischen Einwanderer in NY im frühen 20. Jahrhundert und die Vorurteile, die ihnen (teils zu Recht) entgegengebracht wurden. Der Handlungsstrang um Michael Corleone ist einfach nur gähnend langweilig. Mafiaintrigen, Mord und Totschlag, gewürzt mit Eheproblemen. Keine Ahnung, warum dieser Film zu einem Klassiker wurde. Eine Teilung in zwei Filme und deutliche Kürzungen hätten der Geschichte sichtlich gut getan.