"War die Kartoffel denn nun roh oder gekocht?" - diese Frage beschäftigte nach der Ausstrahlung der ersten Folge Generationen von Zuschauern. Längst schon genießt der TV-Mehrteiler mit Raimund Harmstorf in der Hauptrolle Kultstatus und erscheint nun endlich in digital restaurierten Fassung mit einem umfangreichen Booklet und exklusiver Sonderverpackung auf DVD.
Teil 1 - Ein seltsames Schiff:
Am 18. Februar 1906 wird die Dampffähre "Martinez" in der Bucht von San Francisco von einem Schiff unbekannter Herkunft gerammt. Einer der Überlebenden ist der Schriftsteller Humphrey van Weyden, der von dem auslaufenden Robbenfänger "Ghost" an Bord genommen wird. Kapitän Wolf Larsen - wegen seiner Härte "Seewolf" genannt - behält den Geretteten an Bord, da ihm ein Mann ausgefallen ist und teilt ihn zum Kajütendienst ein. Van Weyden ist Demütigungen ausgesetzt, bei denen sich vor allem der Schiffskoch Mugridge hervortut. Rohheit und Gewalt herrschen überall auf dem gespenstischen Schiff, das von seinem Kapitän mit äußerster Brutalität beherrscht wird. Aber dieser Kapitän hat auch eine andere Seite: er liest. Unter seinen Büchern findet Weyden ein altes, abgegriffenes Lexikon. Und jetzt dämmert es ihm - er kennt diesen Mann. Sie waren damals sechzehn und Freunde. Aber während van Weyden aus behütetem Hause stammte, war Wolf Larsens Zuhause das Armenviertel von San Francisco. Mit beispielloser Zähigkeit paukte sich der Junge, der nie eine Schule besucht hat, aus einem alten Lexikon Wissen ein. Kein Zweifel, der Kapitän der "Ghost" ist jener Junge aus den Slums von San Francisco. Aber während Weyden sich jetzt genau an ihn erinnert, zeigt sich in den Augen des anderen kein Zeichen des Wiedererkennens. Sie bleiben wie zwei Fremde, die sich hier an Bord zum ersten Mal begegnen, aber eine Art geistige Vertrautheit verbindet sie.
Teil 2 - Kurs auf Uma:
Nachdem eines Nachts der Steuermann spurlos verschwunden ist, befördert Larsen den "Kombüsenjungen" Weyden zum Steuermann. Mit Hilfe des alten Schiffszimmermanns Louis gelingt es ihm, sich ein paar nautische Grundbegriffe anzueignen. Er findet Gefallen am Heben und Senken des Schiffes, das sich seinen Weg zu der kleinen Insel Uma bahnt, wo die Wasserfässer gefüllt werden sollen. Als die "Ghost" vor Anker liegt, nutzen drei Männer der Besatzung die Gelegenheit, der gnadenlosen Faust des Kapitäns zu entfliehen. Van Weyden schließt sich ihnen in letzter Sekunde an. Larsen entdeckt die Flucht und zerschießt ein Ruder ihres Bootes. Als van Weyden schwimmend das Ufer zu erreichen versucht, nähert sich ein Hai, und Oofty, der zu Hilfe kommen will, verliert sein Leben. Später schickt Larsen einen Matrosen mit der Jolle los und lässt die Überlebenden herausfischen. Vor der "Ghost" liegen drei bis vier Monate Jagd in den Robbengründen der Bering-See.
Teil 3 - Das Land der kleinen Zweige:
Auch fünf Schiffbrüchige, die aus der schäumenden See geborgen werden, hält Larsen gefangen. Vergebens begehrt Maud Brewster, die einzige Frau unter ihnen, gegen die Brutalität an Bord auf. Seit Tagen kreuzt die "Ghost" erfolglos in den Robbengründen. Als ein anderes Robbenfängerschiff, die "Macedonia", auftaucht wird dem Seewolf klar, dass ihm seine Beute abgejagt worden ist. Mit einem Seeräuberstreich holt er sie sich zurück: Im Nebel werden die Robbenboote gekapert. Während des folgenden Gelages bricht Larsen plötzlich zusammen. Weyden nutzt die Gelegenheit und entkommt mit Maud in einem Boot. Beim Versuch, an die Küste zu gelangen, verliert van Weyden das Bewusstsein. Als er erwacht, ist Maud verschwunden. Er irrt durch die Sümpfe der Tundreninsel. Ein Wolf verfolgt ihn. Ein tödlicher Kampf zwischen Weyden und dem Tier beginnt. Mit letzter Kraft kriecht van Weyden der Rettung entgegen. Die Männer eines Walfängers lesen ihn auf.
Teil 4 - Die Suche nach einer verlorenen Insel:
Sechs Jahre später segelt van Weyden, der der See verfallen ist, sein eigenes Schiff, die "Kittiwake". In Goboto geht er vor Anker und trifft dort den versoffenen Pankburn, der eine grausige Trophäe besitzt - den Schrumpfkopf des einstigen Schiffskochs der "Ghost". Pankburns Geschichte gibt van Weyden eine sensationelle Spur des Seewolfs. Ist er Hall, der Perlenfischer, der auf einer rätselhaften Insel residiert? Pankburn wird angeheuert, die "Kittiwake" sticht in See. Um jeden Preis will van Weyden die Insel finden, aber es dauert wochenlang, bis der Ausguck Land meldet. Die Beschreibung trifft auf Halls Insel zu, alles deutet auf Larsen - doch der Hall, der sich vorstellt, ist ein anderer. Die Perlentaucher erscheinen van Weyden wie Sträflinge: Was ist hier geschehen? Weyden beschließt, dem Geheimnis nachzuspüren und unternimmt alleine eine Expedition durch die Insel. Er arbeitet sich durch Sumpf und Dschungel, dabei von dem falschen Hall gejagt. Es gelingt ihm zu entkommen und die Südküste zu erreichen. Dort stößt er nicht nur auf das Wrack der "Ghost", sondern auch auf den Seewolf Larsen, der das Schiff bei einer Versteigerung zurückgekauft hat, aber auf der Jagd nach Perlen und einem Vermögen von Hall betrogen wurde. Zum letzten Mal kämpft van Weyden mit dem immer noch bärenstarken, aber todkranken und blinden Larsen. Larsen stirbt - van Weyden übergibt den Leichnam der See und geht zurück an Bord seines Schiffes. Für den Toten hat er keine Träne...
Teil 1 - Ein seltsames Schiff:
Am 18. Februar 1906 wird die Dampffähre "Martinez" in der Bucht von San Francisco von einem Schiff unbekannter Herkunft gerammt. Einer der Überlebenden ist der Schriftsteller Humphrey van Weyden, der von dem auslaufenden Robbenfänger "Ghost" an Bord genommen wird. Kapitän Wolf Larsen - wegen seiner Härte "Seewolf" genannt - behält den Geretteten an Bord, da ihm ein Mann ausgefallen ist und teilt ihn zum Kajütendienst ein. Van Weyden ist Demütigungen ausgesetzt, bei denen sich vor allem der Schiffskoch Mugridge hervortut. Rohheit und Gewalt herrschen überall auf dem gespenstischen Schiff, das von seinem Kapitän mit äußerster Brutalität beherrscht wird. Aber dieser Kapitän hat auch eine andere Seite: er liest. Unter seinen Büchern findet Weyden ein altes, abgegriffenes Lexikon. Und jetzt dämmert es ihm - er kennt diesen Mann. Sie waren damals sechzehn und Freunde. Aber während van Weyden aus behütetem Hause stammte, war Wolf Larsens Zuhause das Armenviertel von San Francisco. Mit beispielloser Zähigkeit paukte sich der Junge, der nie eine Schule besucht hat, aus einem alten Lexikon Wissen ein. Kein Zweifel, der Kapitän der "Ghost" ist jener Junge aus den Slums von San Francisco. Aber während Weyden sich jetzt genau an ihn erinnert, zeigt sich in den Augen des anderen kein Zeichen des Wiedererkennens. Sie bleiben wie zwei Fremde, die sich hier an Bord zum ersten Mal begegnen, aber eine Art geistige Vertrautheit verbindet sie.
Teil 2 - Kurs auf Uma:
Nachdem eines Nachts der Steuermann spurlos verschwunden ist, befördert Larsen den "Kombüsenjungen" Weyden zum Steuermann. Mit Hilfe des alten Schiffszimmermanns Louis gelingt es ihm, sich ein paar nautische Grundbegriffe anzueignen. Er findet Gefallen am Heben und Senken des Schiffes, das sich seinen Weg zu der kleinen Insel Uma bahnt, wo die Wasserfässer gefüllt werden sollen. Als die "Ghost" vor Anker liegt, nutzen drei Männer der Besatzung die Gelegenheit, der gnadenlosen Faust des Kapitäns zu entfliehen. Van Weyden schließt sich ihnen in letzter Sekunde an. Larsen entdeckt die Flucht und zerschießt ein Ruder ihres Bootes. Als van Weyden schwimmend das Ufer zu erreichen versucht, nähert sich ein Hai, und Oofty, der zu Hilfe kommen will, verliert sein Leben. Später schickt Larsen einen Matrosen mit der Jolle los und lässt die Überlebenden herausfischen. Vor der "Ghost" liegen drei bis vier Monate Jagd in den Robbengründen der Bering-See.
Teil 3 - Das Land der kleinen Zweige:
Auch fünf Schiffbrüchige, die aus der schäumenden See geborgen werden, hält Larsen gefangen. Vergebens begehrt Maud Brewster, die einzige Frau unter ihnen, gegen die Brutalität an Bord auf. Seit Tagen kreuzt die "Ghost" erfolglos in den Robbengründen. Als ein anderes Robbenfängerschiff, die "Macedonia", auftaucht wird dem Seewolf klar, dass ihm seine Beute abgejagt worden ist. Mit einem Seeräuberstreich holt er sie sich zurück: Im Nebel werden die Robbenboote gekapert. Während des folgenden Gelages bricht Larsen plötzlich zusammen. Weyden nutzt die Gelegenheit und entkommt mit Maud in einem Boot. Beim Versuch, an die Küste zu gelangen, verliert van Weyden das Bewusstsein. Als er erwacht, ist Maud verschwunden. Er irrt durch die Sümpfe der Tundreninsel. Ein Wolf verfolgt ihn. Ein tödlicher Kampf zwischen Weyden und dem Tier beginnt. Mit letzter Kraft kriecht van Weyden der Rettung entgegen. Die Männer eines Walfängers lesen ihn auf.
Teil 4 - Die Suche nach einer verlorenen Insel:
Sechs Jahre später segelt van Weyden, der der See verfallen ist, sein eigenes Schiff, die "Kittiwake". In Goboto geht er vor Anker und trifft dort den versoffenen Pankburn, der eine grausige Trophäe besitzt - den Schrumpfkopf des einstigen Schiffskochs der "Ghost". Pankburns Geschichte gibt van Weyden eine sensationelle Spur des Seewolfs. Ist er Hall, der Perlenfischer, der auf einer rätselhaften Insel residiert? Pankburn wird angeheuert, die "Kittiwake" sticht in See. Um jeden Preis will van Weyden die Insel finden, aber es dauert wochenlang, bis der Ausguck Land meldet. Die Beschreibung trifft auf Halls Insel zu, alles deutet auf Larsen - doch der Hall, der sich vorstellt, ist ein anderer. Die Perlentaucher erscheinen van Weyden wie Sträflinge: Was ist hier geschehen? Weyden beschließt, dem Geheimnis nachzuspüren und unternimmt alleine eine Expedition durch die Insel. Er arbeitet sich durch Sumpf und Dschungel, dabei von dem falschen Hall gejagt. Es gelingt ihm zu entkommen und die Südküste zu erreichen. Dort stößt er nicht nur auf das Wrack der "Ghost", sondern auch auf den Seewolf Larsen, der das Schiff bei einer Versteigerung zurückgekauft hat, aber auf der Jagd nach Perlen und einem Vermögen von Hall betrogen wurde. Zum letzten Mal kämpft van Weyden mit dem immer noch bärenstarken, aber todkranken und blinden Larsen. Larsen stirbt - van Weyden übergibt den Leichnam der See und geht zurück an Bord seines Schiffes. Für den Toten hat er keine Träne...