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1965 wurde die erste Folge der Sendereihe "Der Staatsanwalt hat das Wort" ausgestrahlt. Ungeöhnlich: Erstmals wurden Verbrechen von DDR-Bürgern im Fernsehen thematisiert. Bis dato waren die Täter in den wenigen DDR-Fernseh-Krimis meist Westdeutsche oder vom Westen gesteuerte DDR-Bürger. Schließlich gab es nach Lesart der Parteiführung keine nennenswerte Kriminalität im entwickelten Sozialismus. Vorbild der neuen Reihe war die populäre ARD-Serie "Das Fernsehgericht tagt". Die Besonderheit bestand einerseits darin, dass nicht die Suche nach dem Täter im Vordergrund stand, sondern die…mehr

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Produktbeschreibung
1965 wurde die erste Folge der Sendereihe "Der Staatsanwalt hat das Wort" ausgestrahlt. Ungeöhnlich: Erstmals wurden Verbrechen von DDR-Bürgern im Fernsehen thematisiert. Bis dato waren die Täter in den wenigen DDR-Fernseh-Krimis meist Westdeutsche oder vom Westen gesteuerte DDR-Bürger. Schließlich gab es nach Lesart der Parteiführung keine nennenswerte Kriminalität im entwickelten Sozialismus. Vorbild der neuen Reihe war die populäre ARD-Serie "Das Fernsehgericht tagt". Die Besonderheit bestand einerseits darin, dass nicht die Suche nach dem Täter im Vordergrund stand, sondern die psychologischen und tatsächlichen Umstände, die einen Menschen eine Straftat begehen lassen. Zum anderen wurde die gezeigte Filmhandlung von einem Moderator kommentiert und erklärt: Peter Przybylski, Staatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft der DDR. Der Jurist mit der strengen Brille und dem SED-Abzeichen am Revers wurde in den kommenden Jahrzehnten zur prägenden Gestalt der Sendereihe. Am Ende der Sendung verkündete er das Strafmaß und erläuterte es - selbstredend ganz im Sinn der sozialistischen Moral und Gesetzlichkeit. Etwa fünf Millionen Zuschauer sahen durchschnittlich die alle sechs Wochen ausgestrahlten Folgen. In den Spielfilmszenen wurde der Alltag in der DDR durchaus wirklichkeitsnah dargestellt. Dafür sorgten namhafte Autoren, Regisseure und vor allem Schauspieler wie Ulrich Mühe, Henry Hübchen, Jenny Gröllmann, Rolf Hoppe, Jörg Schüttauf, Ezard Haussmann oder Walther Plathe. In den 1970er-Jahren erkannte auch die ARD die Qualität der Sendereihe und übernahm sie für Ausstrahlungen in ihren dritten Programmen. Die Kommentare des Staatsanwalts wurden dabei jedoch herausgeschnitten.
Der Staatsanwalt, Dr. Peter Przybylski, hat erneut das Wort und kommentiert als Moderator der Sendereihe diverse authentische Gerichtsfälle aus der DDR.

In dieser Ausgabe geht es unter anderem um Betrug, Manipulation, schweren Diebstahl und problematische Liebesbeziehungen.

Episoden:
59. Haus am Meer
60. Geschenkt ist geschenkt
61. Akte Zabel
62. Doppelte Buchführung
63. Ein reizender Abend
64. Der Fall Petra Hansen
65. Zur Feier des Tages
66. Konsequenzen
68. Nach der Scheidung