Wolfgang Stein (Jörg Schüttauf) hat jahrelang wegen versuchter Republikflucht im berüchtigten Stasi-Gefängnis Bautzen gesessen. 1971 kauft ihn die Bundesregierung frei und Stein landet in einem Auffanglager im Westen. Dort verliebt er sich in die Krankenschwester Anne (Martina Gedeck), mit der er bald zusammen zieht. Nach einiger Zeit im Westen überredet ihn ein früherer Mithäftling aus Bautzen, der ebenfalls freigekommen ist, sich als Fluchthelfer zu engagieren. Damit gerät Stein schon bald wieder in das Visier der Stasi. Im Ministerium für Staatssicherheit wird mit wachsendem Unmut beobachtet, wie Stein jedes Jahr mehr DDR-Bürgern zur Flucht in den Westen verhilft. Unter dem Codenamen "Operation Skorpion" wird die Akte Wolfgang Stein neu angelegt und dessen Liquidierung vorbereitet. Jede seiner Reisen nach Osteuropa wird damit zu einem lebensbedrohlichen Risiko. Anne, die gerade Mutter geworden ist, erträgt dieses Leben nicht mehr. Als Wolfgang erneut um Mithilfe bei einer Flucht gebeten wird, erklärt sie sich an seiner Stelle bereit, in den Osten zu fliegen, da für ihn die Gefahr zu groß ist. Ihre Bedingung: Danach ist endgültig Schluss mit der Fluchthilfe. Doch die Aktion entpuppt sich als Falle und Anne wird von der Stasi festgenommen. Anne wird vor eine Entscheidung gestellt, die ihr Leben verändert: Entweder sie kooperiert und liefert Informationen über die Aktivitäten ihres Mannes oder die tödliche "Operation Skorpion" läuft an. Wolfgang hält sich daraufhin mehr im Hintergrund, baut aber weiter ein höchst effektives Fluchthilfe-Netzwerk auf. Damit steht nicht nur sein Leben auf dem Spiel, sondern auch das seiner Familie.