Philip Scheffner realisiert in seinen Filmen eine ganz eigene Art des politischen Denkens, durch das Sichtbarkeiten und Unsichtbarkeiten neu verteilt werden. Er lässt vielschichtige Seh- und Hörräume entstehen, verwebt Geschichten und betreibt intensive Spurensuchen mit stets offenen Anschlusspunkten. THE HALFMOON FILES (D 2007) ist ein Film über die Verflechtung von Politik, Kolonialismus, Wissenschaft und Medien. Ein Film über Lücken, Auslassungen und die Konstruktion von Geschichte. Kurz gesagt: eine Geistergeschichte. DER TAG DES SPATZEN (D 2010) ist ein politischer Naturfilm. Er handelt von einem Land, in dem die Grenze zwischen Krieg und Frieden verschwindet.