Am Morgen des 21. April 1945 überquerten Vorhuten der 2. sowjetischen Garde-Panzerarmee sowie der 3. und 5. Stoßarmee den Autobahnring nördlich von Berlin: Die Schlacht um die Reichshauptstadt hatte begonnen. Die militärische Sinnlosigkeit dieses Kampfes war offensichtlich, doch Stalin opferte bewusst das Leben vieler sowjetischer Soldaten, um bis zu den Feierlichkeiten des 1. Mai den Reichstag zu erobern. Tausende junger Russen mussten für diesen Erfolg sterben, der ausschließlich propagandistisch von Bedeutung war. Der Film von Irmgard von zur Mühlen ist ein Zeitdokument von seltener Eindringlichkeit. Das Leiden vieler und die Tapferkeit einzelner, häufig in auswegloser Situation, werden in beeindruckenden Bildern geschildert. Die in den 80er und 90er Jahren aus dem Material des Chronos-Archivs entstandenen Dokumentationen zählen inzwischen zu den Klassikern der Zeitgeschichte. Da die Aufnahmen in ihrem Originalzustand belassen wurden, besitzen die Filme einen hohen authentischen Charakter.