Die 16-jährige Ilse Macket lebt mit ihrem Vater und der Stiefmutter auf einem Gut. Sie ist ein wildes Mädchen, das nur Flausen im Kopf hat und soll daher auf ein Internat geschickt werden. Ilse hasst ihre Mutter zunächst deswegen und will sich dem Internatsleben auf keinen Fall fügen. Nach einer Weile lebt sie sich aber ein und gewinnt Freundinnen, vor allem Nellie, ihre Zimmernachbarin. Nach einem Jahr kehrt Ilse zurück zu ihren Eltern auf das Gut. Sie hat sich völlig verändert und ist nun eine junge Dame geworden. Bei einem Zwischenstopp vom Internat nach Hause bei einem alten Freund ihres Vaters lernt sie Leo kennen, in den sie sich verliebt. Noch einmal tritt ihr alter Trotzkopf hervor: Wird sie durch ihn ihr Glück selbst zerstören?
1. Abschied
Die sechzehnjährige Ilse führt auf dem Landgut ihrer Eltern ein unbeschwertes Leben. Als sie ins Internat muss, bricht für sie eine Welt zusammen. "Papa, Diana hat Junge!" Mit diesen Worten trat ungestüm ein junges, schlankes Mädchen in das Zimmer... (Originalzitat des Roman-Anfangs). Dieser erste Auftritt von Ilse wird schnell gedämpft, denn die Eltern beraten mit Pfarrer Wollert darüber, ob man Ilse nicht besser in ein Internat stecken sollte, um aus dem Wildfang eine junge Dame zu machen. Während Ilse tief gekränkt auf ihr Zimmer geht, fällt die Entscheidung. Nach frostigem Abschied von der Stiefmutter beginnt die Reise mit dem Vater ins Internat. Dort werden beide von Fräulein Reimar, der Vorsteherin, empfangen, und Ilse lernt ihre neue Zimmergenossin Nellie kennen, die sich ihrer gleich liebevoll annimmt.
2. Heimweh
Der jungen Ilse fällt die Eingewöhnung im Internat sehr schwer. Aber sie findet in Nellie eine treue Freundin. Ilse und Nellie packen gemeinsam das Gepäck aus. Ilse möchte alles einfach in den Schrank werfen, aber Nellie gibt ihr eine erste Lektion in Ordnung. Nachdem alle Schülerinnen Fräulein Raimar, der Vorsteherin, Gute Nacht gesagt haben, überfällt Ilse auf dem Zimmer das heulende Elend, bis sie endlich einschläft. Der erste Morgen im Internat bringt Ilse gleich eine neue Demütigung: Sie schlürft ihren Kaffee so laut, dass allgemeines Aufsehen entsteht. Wütend läuft Ilse hinaus. Ilse wird von der Lehrerschaft einer peinlichen Überprüfung ihres Wissensstandes unterzogen, zu der sie auch noch zu spät kommt.
3. Das Gespenst
Ilse will sich den strengen Regeln des Internats nicht unterwerfen. Mit einem tolldreisten nächtlichen Streich riskiert sie sogar den Rauswurf. Ilse ist nun schon seit einiger Zeit im Internat. Sie ist etwas ruhiger geworden, schreibt aber noch regelmäßig glühende Briefe an ihren geliebten Vater, den sie dadurch unsicher über die Richtigkeit seiner Entscheidung macht. Im Internat sind noch längst nicht alle Konflikte ausgetragen: Ilse wirft der Vorsteherin, die es gewagt hatte, Ilses Handarbeit zu kritisieren, das Strickzeug vor die Füße und packt ihre Koffer. Natürlich sind fast alle Mädchen in den einzigen Lehrer an der Schule verliebt. Es kommt im Unterricht oft zu rührenden und peinlichen Szenen. Das aufregendste Erlebnis von Ilse und Nellie ist allerdings eine nächtliche Kletterpartie im Apfelbaum vor dem Fenster...
4. Die kleine Lili
Es ist Winter geworden. Die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest laufen auf vollen Touren. Jedes von den Mädchen möchte das andere beim Ausdenken und Basteln der Geschenke übertrumpfen. Aus Wien taucht kurz vor dem Fest ein kleines Mädchen namens Lili auf, das durch seinen unerhörten Charme im Sturm die Liebe des gesamten Internats gewinnt. Eine besondere Zuneigung fasst Lili aber zu Ilse, mit der sie ständig zusammen ist. Einige Zeit nach Weihnachten ist auch der Tag des Abschlussballs mit den Gymnasiasten gekommen: Alle Mädchen putzen sich heraus, so gut es geht. Doch während der Ball schon in vollem Gange ist, wird Lili von einem heftigen Fieber ergriffen, und der Morgen findet das Internat in tiefer Trauer.
5. Erste Liebe
Zum Abschluss des Schuljahres, der für Ilse auch das Ende ihrer Schulzeit ist, wird ein rührseliges Theaterstück aufgeführt. Ilse spielt eine Hosenrolle. Die Aufführung erntet großen Beifall. Auf dem Heimweg zum elterlichen Gut macht Ilse Station auf Schloss Lindenhof, das einem guten Freund ihres Vaters gehört. Sie wird am Bahnhof von dessen Sohn Leo abgeholt. Die beiden verbringen ein paar fröhliche Stunden miteinander, und es scheint, dass aus den beiden etwas werden könnte.
6. Verlobung
Ilses Wiedersehen mit den Eltern wird zu einem Freudenfest. Ilses Verhältnis zur Stiefmutter ist herzlich geworden. Sie herzt das neugeborene Brüderchen und auch die Tiere, die sie so vermisst hat. Nach einiger Zeit kommt Leo mit seinen Eltern zu Besuch. Leo und Ilse tauschen zunächst Artigkeiten, dann Freundlichkeiten und schließlich verschämte Zärtlichkeiten aus. Und als Ilse und Leo schließlich fröhlich durch die Büsche im Park tollen, bleibt es keinem mehr verborgen: Hier steht eine Verlobung bevor...
7. Trennung
Leo hat sich mit Ilse verlobt. Er erzählt ihr vom Leben in der Kleinstadt, in der er als Assessor angestellt ist. Lustig charakterisiert er die Klatschtanten und ist gespannt, was Ilse zu ihnen sagen wird. Ilse aber hat nicht vor, mit alten Tanten zu verkehren und sagt es Leo deutlich. Ein Wort gibt das andere. Es kommt zum heftigen Streit. Fluchtartig, kaum mit dem nötigsten versehen, verlässt Ilse das Gut und fährt mit dem Zug nach F., wo Nellie, nachdem sie Dr. Althoff, ihren ehemaligen Lehrer, geheiratet hat, lebt. Bald schon kommen Ilse Zweifel an ihrem Verhalten Leo gegenüber, aber sie ist noch zu stolz, um zurückzukehren...
8. Hochzeit
Ilse hat Leo verlassen und lebt nun in der Provinzstadt bei ihrer Freundin Nellie. Dort trifft sie auch Rosi, Orla und Flora wieder, ihre ehemaligen Mitschülerinnen aus dem Internat. Die Freundinnen geben sich in der darauffolgenden Zeit dem bescheidenen Kleinstadtleben hin, wobei Ilse die Erfahrung machen muss, dass mit dem Kopf durch die Wand gar nichts möglich ist. Schließlich erfährt Ilse, dass Leo, um seinen Schmerz zu vergessen, nach Paris gefahren war, und sie ringt sich dazu durch, nach Lindenhof, dem Gut von Leos Eltern zu fahren. Sie geht in Leos Zimmer, der dort in seine Arbeit versunken sitzt. Die beiden Liebenden fallen sich wieder in die Arme, diesmal für immer.
1. Abschied
Die sechzehnjährige Ilse führt auf dem Landgut ihrer Eltern ein unbeschwertes Leben. Als sie ins Internat muss, bricht für sie eine Welt zusammen. "Papa, Diana hat Junge!" Mit diesen Worten trat ungestüm ein junges, schlankes Mädchen in das Zimmer... (Originalzitat des Roman-Anfangs). Dieser erste Auftritt von Ilse wird schnell gedämpft, denn die Eltern beraten mit Pfarrer Wollert darüber, ob man Ilse nicht besser in ein Internat stecken sollte, um aus dem Wildfang eine junge Dame zu machen. Während Ilse tief gekränkt auf ihr Zimmer geht, fällt die Entscheidung. Nach frostigem Abschied von der Stiefmutter beginnt die Reise mit dem Vater ins Internat. Dort werden beide von Fräulein Reimar, der Vorsteherin, empfangen, und Ilse lernt ihre neue Zimmergenossin Nellie kennen, die sich ihrer gleich liebevoll annimmt.
2. Heimweh
Der jungen Ilse fällt die Eingewöhnung im Internat sehr schwer. Aber sie findet in Nellie eine treue Freundin. Ilse und Nellie packen gemeinsam das Gepäck aus. Ilse möchte alles einfach in den Schrank werfen, aber Nellie gibt ihr eine erste Lektion in Ordnung. Nachdem alle Schülerinnen Fräulein Raimar, der Vorsteherin, Gute Nacht gesagt haben, überfällt Ilse auf dem Zimmer das heulende Elend, bis sie endlich einschläft. Der erste Morgen im Internat bringt Ilse gleich eine neue Demütigung: Sie schlürft ihren Kaffee so laut, dass allgemeines Aufsehen entsteht. Wütend läuft Ilse hinaus. Ilse wird von der Lehrerschaft einer peinlichen Überprüfung ihres Wissensstandes unterzogen, zu der sie auch noch zu spät kommt.
3. Das Gespenst
Ilse will sich den strengen Regeln des Internats nicht unterwerfen. Mit einem tolldreisten nächtlichen Streich riskiert sie sogar den Rauswurf. Ilse ist nun schon seit einiger Zeit im Internat. Sie ist etwas ruhiger geworden, schreibt aber noch regelmäßig glühende Briefe an ihren geliebten Vater, den sie dadurch unsicher über die Richtigkeit seiner Entscheidung macht. Im Internat sind noch längst nicht alle Konflikte ausgetragen: Ilse wirft der Vorsteherin, die es gewagt hatte, Ilses Handarbeit zu kritisieren, das Strickzeug vor die Füße und packt ihre Koffer. Natürlich sind fast alle Mädchen in den einzigen Lehrer an der Schule verliebt. Es kommt im Unterricht oft zu rührenden und peinlichen Szenen. Das aufregendste Erlebnis von Ilse und Nellie ist allerdings eine nächtliche Kletterpartie im Apfelbaum vor dem Fenster...
4. Die kleine Lili
Es ist Winter geworden. Die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest laufen auf vollen Touren. Jedes von den Mädchen möchte das andere beim Ausdenken und Basteln der Geschenke übertrumpfen. Aus Wien taucht kurz vor dem Fest ein kleines Mädchen namens Lili auf, das durch seinen unerhörten Charme im Sturm die Liebe des gesamten Internats gewinnt. Eine besondere Zuneigung fasst Lili aber zu Ilse, mit der sie ständig zusammen ist. Einige Zeit nach Weihnachten ist auch der Tag des Abschlussballs mit den Gymnasiasten gekommen: Alle Mädchen putzen sich heraus, so gut es geht. Doch während der Ball schon in vollem Gange ist, wird Lili von einem heftigen Fieber ergriffen, und der Morgen findet das Internat in tiefer Trauer.
5. Erste Liebe
Zum Abschluss des Schuljahres, der für Ilse auch das Ende ihrer Schulzeit ist, wird ein rührseliges Theaterstück aufgeführt. Ilse spielt eine Hosenrolle. Die Aufführung erntet großen Beifall. Auf dem Heimweg zum elterlichen Gut macht Ilse Station auf Schloss Lindenhof, das einem guten Freund ihres Vaters gehört. Sie wird am Bahnhof von dessen Sohn Leo abgeholt. Die beiden verbringen ein paar fröhliche Stunden miteinander, und es scheint, dass aus den beiden etwas werden könnte.
6. Verlobung
Ilses Wiedersehen mit den Eltern wird zu einem Freudenfest. Ilses Verhältnis zur Stiefmutter ist herzlich geworden. Sie herzt das neugeborene Brüderchen und auch die Tiere, die sie so vermisst hat. Nach einiger Zeit kommt Leo mit seinen Eltern zu Besuch. Leo und Ilse tauschen zunächst Artigkeiten, dann Freundlichkeiten und schließlich verschämte Zärtlichkeiten aus. Und als Ilse und Leo schließlich fröhlich durch die Büsche im Park tollen, bleibt es keinem mehr verborgen: Hier steht eine Verlobung bevor...
7. Trennung
Leo hat sich mit Ilse verlobt. Er erzählt ihr vom Leben in der Kleinstadt, in der er als Assessor angestellt ist. Lustig charakterisiert er die Klatschtanten und ist gespannt, was Ilse zu ihnen sagen wird. Ilse aber hat nicht vor, mit alten Tanten zu verkehren und sagt es Leo deutlich. Ein Wort gibt das andere. Es kommt zum heftigen Streit. Fluchtartig, kaum mit dem nötigsten versehen, verlässt Ilse das Gut und fährt mit dem Zug nach F., wo Nellie, nachdem sie Dr. Althoff, ihren ehemaligen Lehrer, geheiratet hat, lebt. Bald schon kommen Ilse Zweifel an ihrem Verhalten Leo gegenüber, aber sie ist noch zu stolz, um zurückzukehren...
8. Hochzeit
Ilse hat Leo verlassen und lebt nun in der Provinzstadt bei ihrer Freundin Nellie. Dort trifft sie auch Rosi, Orla und Flora wieder, ihre ehemaligen Mitschülerinnen aus dem Internat. Die Freundinnen geben sich in der darauffolgenden Zeit dem bescheidenen Kleinstadtleben hin, wobei Ilse die Erfahrung machen muss, dass mit dem Kopf durch die Wand gar nichts möglich ist. Schließlich erfährt Ilse, dass Leo, um seinen Schmerz zu vergessen, nach Paris gefahren war, und sie ringt sich dazu durch, nach Lindenhof, dem Gut von Leos Eltern zu fahren. Sie geht in Leos Zimmer, der dort in seine Arbeit versunken sitzt. Die beiden Liebenden fallen sich wieder in die Arme, diesmal für immer.