Der Turm ist die Verfilmung des gleichnamigen und mehrfach ausgezeichneten Bestseller-Romans von Uwe Tellkamp, der kaleidoskopartig anhand einer Dresdener Arztfamilie die finalen sieben Jahre der DDR bis zum Mauerfall erzählt. Seine Protagonisten sind Dresdner Bildungsbürger, die in einer Art Refugium im Turmviertel das sozialistische System zu ignorieren versuchen.Der erfolgreiche Chirurg Richard Hoffmann (Jan Josef Liefers) hofft, als Nachfolger des Klinikchefs benannt zu werden. Doch eine Affäre mit der Sekretärin Josta Fischer (Nadja Uhl) mit der er eine Tochter hat, wird ihm zum…mehr
Der Turm ist die Verfilmung des gleichnamigen und mehrfach ausgezeichneten Bestseller-Romans von Uwe Tellkamp, der kaleidoskopartig anhand einer Dresdener Arztfamilie die finalen sieben Jahre der DDR bis zum Mauerfall erzählt. Seine Protagonisten sind Dresdner Bildungsbürger, die in einer Art Refugium im Turmviertel das sozialistische System zu ignorieren versuchen.Der erfolgreiche Chirurg Richard Hoffmann (Jan Josef Liefers) hofft, als Nachfolger des Klinikchefs benannt zu werden. Doch eine Affäre mit der Sekretärin Josta Fischer (Nadja Uhl) mit der er eine Tochter hat, wird ihm zum Verhängnis. Diese macht ihn für die Stasi ebenso erpressbar wie eine vor Jahrzehnten begangene Jugendsünde. Richards Frau Anne (Claudia Michelsen) und sein Sohn Christian (Sebastian Urzendowsky) ahnen nichts von Richards Doppelleben. Christian soll in die Fußstapfen seines Vaters treten, dessen überhöhte Erwartungen an ihn zu einem entfremdeten Verhältnis führen. Umso vertrauter ist Christian mit seinem Onkel Meno (Götz Schubert). Meno muss als Lektor einerseits die Vorgaben der Kulturbürokratie beachten, andererseits steht er menschlich den Autoren nahe, die von der Zensur bedroht werden. Um einen Studienplatz für Medizin zu erlangen, ist Christian gezwungen, den "freiwilligen" Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee (NVA) abzuleisten. Seine Gefühle für Reina (Josephin Busch) muss er ignorieren. In der NVA hält er den Druck nicht aus, beschimpft das "Scheiß-System" und kommt ins Gefängnis. Wieder zu Hause, erlebt er, dass sich die Stimmung im Land gewandelt hat. Die Beziehung seiner Eltern ist zerrüttet und seine Mutter und etliche Bekannte haben sich der Oppositionsbewegung angeschlossen.
Uwe Tellkamp, 1968 in Dresden geboren, studierte in Leipzig, New York und Dresden Medizin und arbeitete als Arzt an einer unfallchirurgischen Klinik. Für seine Lyrik bereits mehrfach ausgezeichnet, erhielt Uwe Tellkamp 2004 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2008 wurde er mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.
Jan Josef Liefers, 1964 in Dresden geboren, ging nach einer Tischlerlehre an der Semperoper 1983 an die Ernst-Busch-Schauspielschule nach Berlin. Danach spielte er drei jahre am Deutschen Theater. Nach der Wende wechselte er ans Thalie Theater Hamburg. Seinen Durchbruch beim Film schaffte er 1996 mit seiner Rolle in "Rossini". Viele weitere Kinofilme wie "Knockin' on Heaven's Door", "Jack's Baby" oder "Der Baader Meinhof Komplex" folgten. Seit 2002 begeistert er reglmäßig ein Millionenpublikum als Rechtsmediziner Prof. Karl-Friedrich Boerne im "Tatort".
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