Der Untergang schildert auf spannende und fesselnde Weise die Schlussphase des 2. Weltkriegs. Von der tödlichen Schlacht um Berlin, dem Wahnsinn Hitlers und der bedingungslosen Unterwürfigkeit seiner Gefolgsleute.
Sie ist jung, sie ist bildhübsch, und sie wird Hitlers Privatsekretärin: Im November 1942 engagiert der Führer persönlich die 22-jährige Münchnerin Traudl Junge (Alexandra Maria Lara).
Nach ihren Erinnerungen "Bis zur letzten Stunde" und Joachim C. Fests Buch "Der Untergang" entstand unter der Regie von Oliver Hirschbiegel ("Das Experiment") ein atemberaubendes Filmevent aus der Endzeit des Dritten Reiches.
In seinem Drehbuch verknüpft Erfolgsproduzent und Regisseur Bernd Eichinger ("Der Name der Rose") Traudls persönliches Schicksal mit dem schrecklichsten und zugleich wichtigsten Kapitel deutscher Geschichte.
April '45, Berlin brennt. Adolf Hitler (erschütternd überzeugend: Bruno Ganz) und ein letztes Trüppchen seiner Getreuen haben sich im Bunker unter der Reichskanzlei häuslich eingerichtet.
Die Feierlichkeiten zum 56. Geburtstag des Führers werden getrübt von den Meldungen, die von außen eindringen: Hitlers Truppen sind zerschlagen, die Rote Armee ist bis auf wenige Kilometer herangerückt. Die Hauptstadt wird nicht mehr lange zu halten sein.
Doch obwohl ihn seine blind ergebenen Untertanen beschwören, sich in Sicherheit zu bringen, will Hitler Berlin nicht verlassen. Kampf bis zum Endsieg oder Untergang, ist seine Devise, eine Kapitulation lehnt er kategorisch ab.
Die Leiden der Zivilbevölkerung interessieren ihn nicht, im Gegenteil, er beauftragt seinen Rüstungsminister, den Architekten Speer (Heino Ferch), dem Feind nur "verbrannte Erde" zu hinterlassen.
Der widersetzt sich allerdings seinem Befehl, und auch Himmler und Göring gehen eigene Wege. Eine schreckliche Treue bis in den Tod halten ihm dagegen Propagandaminister Goebbels (Ulrich Matthes) und dessen Frau Magda (Corinna Harfouch). Und natürlich Eva Braun (Juliane Köhler), mit der er in den bis ins letzte Detail geplanten Selbstmord geht.
Die Außenaufnahmen entstanden in St. Petersburg, wo auch heute noch erschreckende Bilder von Trümmer-Stätten möglich sind.
Mit einer sensationellen Riege der besten deutschen Schauspieler ist Hirschbiegel und Eichinger ein zutiefst beeindruckender Film gelungen.
Mutig, dass sie die Protagonisten des Bösen, die einem noch heute Schauer über den Rücken jagen, im Film auferstehen lassen.
Ihre Annäherung an das "Phänomen" Hitler entlarvt dessen zynische, menschenverachtende Haltung, zeigt den Massenwahn, dem weite Teile der Bevölkerung verfallen waren, den Zusammenbruch eines wahnhaften Systems.
Ohne den Versuch zu unternehmen, etwas erklären zu wollen, gelingt durch die Beschreibung der überlieferten Fakten ein Stück Aufarbeitung einer Vergangenheit, der man sich nicht entziehen kann.
So erhält auch Traudl Junge die Chance, ihr Leben im Nachhinein zu kommentieren. Sicher ein schwieriger Stoff, aber es ist großes Kino daraus geworden.
Quelle/Copyright: Entertainment Media Verlag
Sie ist jung, sie ist bildhübsch, und sie wird Hitlers Privatsekretärin: Im November 1942 engagiert der Führer persönlich die 22-jährige Münchnerin Traudl Junge (Alexandra Maria Lara).
Nach ihren Erinnerungen "Bis zur letzten Stunde" und Joachim C. Fests Buch "Der Untergang" entstand unter der Regie von Oliver Hirschbiegel ("Das Experiment") ein atemberaubendes Filmevent aus der Endzeit des Dritten Reiches.
In seinem Drehbuch verknüpft Erfolgsproduzent und Regisseur Bernd Eichinger ("Der Name der Rose") Traudls persönliches Schicksal mit dem schrecklichsten und zugleich wichtigsten Kapitel deutscher Geschichte.
April '45, Berlin brennt. Adolf Hitler (erschütternd überzeugend: Bruno Ganz) und ein letztes Trüppchen seiner Getreuen haben sich im Bunker unter der Reichskanzlei häuslich eingerichtet.
Die Feierlichkeiten zum 56. Geburtstag des Führers werden getrübt von den Meldungen, die von außen eindringen: Hitlers Truppen sind zerschlagen, die Rote Armee ist bis auf wenige Kilometer herangerückt. Die Hauptstadt wird nicht mehr lange zu halten sein.
Doch obwohl ihn seine blind ergebenen Untertanen beschwören, sich in Sicherheit zu bringen, will Hitler Berlin nicht verlassen. Kampf bis zum Endsieg oder Untergang, ist seine Devise, eine Kapitulation lehnt er kategorisch ab.
Die Leiden der Zivilbevölkerung interessieren ihn nicht, im Gegenteil, er beauftragt seinen Rüstungsminister, den Architekten Speer (Heino Ferch), dem Feind nur "verbrannte Erde" zu hinterlassen.
Der widersetzt sich allerdings seinem Befehl, und auch Himmler und Göring gehen eigene Wege. Eine schreckliche Treue bis in den Tod halten ihm dagegen Propagandaminister Goebbels (Ulrich Matthes) und dessen Frau Magda (Corinna Harfouch). Und natürlich Eva Braun (Juliane Köhler), mit der er in den bis ins letzte Detail geplanten Selbstmord geht.
Die Außenaufnahmen entstanden in St. Petersburg, wo auch heute noch erschreckende Bilder von Trümmer-Stätten möglich sind.
Mit einer sensationellen Riege der besten deutschen Schauspieler ist Hirschbiegel und Eichinger ein zutiefst beeindruckender Film gelungen.
Mutig, dass sie die Protagonisten des Bösen, die einem noch heute Schauer über den Rücken jagen, im Film auferstehen lassen.
Ihre Annäherung an das "Phänomen" Hitler entlarvt dessen zynische, menschenverachtende Haltung, zeigt den Massenwahn, dem weite Teile der Bevölkerung verfallen waren, den Zusammenbruch eines wahnhaften Systems.
Ohne den Versuch zu unternehmen, etwas erklären zu wollen, gelingt durch die Beschreibung der überlieferten Fakten ein Stück Aufarbeitung einer Vergangenheit, der man sich nicht entziehen kann.
So erhält auch Traudl Junge die Chance, ihr Leben im Nachhinein zu kommentieren. Sicher ein schwieriger Stoff, aber es ist großes Kino daraus geworden.
Quelle/Copyright: Entertainment Media Verlag