In einem kleinen Dorf findet bei Richter Adam eine Verhandlung statt, die vom Gerichtsrat persönlich geleitet wird. Es geht um den zerbrochenen Krug der Witwe Rull, und für sie ist der Täter eindeutig Ruprecht, der Verehrer ihrer Tochter Eva. Wahrscheinlich ist das Malheur bei nächtlichen Einstieg in deren Zimmer passiert. Aber Ruprecht streitet alles ab. Richter Adam, der eigentliche Übeltäter, ist heilfroh, dass ihn niemand erkannt hat, und bietet seine ganze Redekunst auf, um Ruprecht zu verurteilen. Doch Eva weiß genau, dass es Adam war, der den Krug zerbrach, und dass es Ruprecht war, der ihn erwischt und verprügelt hat. Trotzdem erfindet der Dorfrichter immer wieder neue Ausreden, bis eine alte Frau mit seiner Perücke, die er bei dem Ausflug verloren hat, vor Gericht erscheint. Nun wissen alle, dass der Dorfrichter sich sein eigenes Urteil gesprochen hat, und unter dem Gespött der Leute wird er durch das ganze Dorf gejagt.