...aus einer Schlacht wurde ein Epos
In diesem Film aus dem Jahre 1977 geht Richard Attenborough mit der Kriegsführung der Alliierten und der daraus resultierenden Leiden, auch der Zivilbevölkerung, streng ins Gericht. Kritik übten er und Autor Cornelius Ryan besonders an der verheerenden
Arroganz und der Selbstüberschätzung der alliierten Führung.
Trotz eines erstklassigen Aufgebots von…mehr...aus einer Schlacht wurde ein Epos
In diesem Film aus dem Jahre 1977 geht Richard Attenborough mit der Kriegsführung der Alliierten und der daraus resultierenden Leiden, auch der Zivilbevölkerung, streng ins Gericht. Kritik übten er und Autor Cornelius Ryan besonders an der verheerenden Arroganz und der Selbstüberschätzung der alliierten Führung.
Trotz eines erstklassigen Aufgebots von damalig hochkarätigen Schauspielern sowie eines massiven Material- und Statisteneinsatzes kann diese aufwändige Rekonstruktion einer der verlustreichsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs nur hinsichtlich der "malerischen" Bildsequenzen, der Darstellung der Thematik an sich und des Muts der Kritik überzeugen.
Nicht so die cineastische Handlung: Mit stolz geschwellter Brust laufen die Hauptakteure als hoch dekorierte Pfaue, teils opponierend, teils befürwortend, inmitten einer gewaltigen Kriegsmaschinerie und -szenerie umher, in süßlicher Hollywoodmanier mit den Wunsch nach Tee auf der alliierten, mit dümmlich fahlen Gesichtern und dem Wunsch nach Wein und guter Küche auf der deutschen Seite.
Das trotz angestrebter Kritik einseitig ausgelegte Drehbuch und eine glorifizierende Regie verweigern den hervorragenden Schauspielern die Darstellung ihre wahren Qualitäten. So dümpeln diese, trotz gewaltiger Sprengkraft und Mündungsfeuer, ohne wirkliche Spannung in Blut, Schutt und Asche in einem Ölgemälde einer Geschichte mit historisch höchster Brisanz.
...ein ehrlicher Versuch der Darstellung + Kritik eines historischen Ereignisses, meisterhaft in Farbe und Musik, leidlich in der Gesamtpräsentation