Die Buntkarierten erzählt die Chronik einer Berliner Arbeiterfamilie von 1884 bis 1947 anhand der Lebensgeschichte der Guste Schmiedecke, uneheliches Kind eines Dienstmädchens. Auch sie wird Dienstmädchen, heiratet den Arbeiter Paul Schmiedecke, erlebt mit ihm und den zwei Kindern für einige Jahre bescheidenes Glück - dann kommt der erste Weltkrieg. Ihr Mann muss an die Front. Guste wird Munitionsarbeiterin und muss allein für die Kinder sorgen. Aus Protest gegen den Krieg legt sie die Arbeit nieder und schlägt sich als Fensterputzerin durch, bis Paul unversehrt aus dem Krieg zurückkehrt. Weltwirtschaftskrise und aufkommender Faschismus wecken auch in ihm ein politisches Bewusstsein. Der Zweite Weltkrieg nimmt Guste die Kinder, nur die Enkeltochter Christel überlebt mit ihr. Aus der sorgsam gehüteten buntkarierten Bettwäsche, dem traditionellen Hochzeitsgeschenk für Dienstmädchen, näht sie ihr zum Studienbeginn ein Kleid.