Der Kampf um die Erde hat begonnen!
Durch Zufall wird bei Bauarbeiten in London eine uralte Höhle freigelegt. Als der Junge Quinn sie betritt, weckt er damit eine mystische Kreatur des Schreckens aus ihrem ewigen Schlaf: Ein gigantischer Drache breitet seine Schwingen aus und überzieht die Erde mit Feuer und Vernichtung. In nur wenigen Jahren hat die Brut der Kreatur nahezu die ganze Menschheit ausgerottet. Wo füher die stolzen Hauptstädte dieser Welt standen, weht jetzt nur noch Asche durch qualmende Ruinen.
Jahrzehnte nach der Apokalypse beherrschen die geflügelten Ungeheuer die Erde und die letzten Menschen kämpfen in kleinen Gruppen verzweifelt um ihr Überleben. Unter ihnen ist auch Quinn (Christian Bale), der sich mit einigen Männern in einer alten Burg verschanzt hat. In dieser verzweifelten Situation, in der es kaum noch Hoffnung für die Menschheit gibt, taucht ein fremder Kämpfer (Matthew McConaughey) an der Spitze einer Truppe von Drachentötern auf. Sie haben sich geschworen, Feuer mit Feuer zu bekämpfen und treten den hochintelligenten Urzeitwesen mit Helikoptern, Panzern und ihrem nackten Leben entgegen. Zusammen mit den Burgbewohnern starten sie den entscheidenden Kampf gegen den gigantischen Ahn aller Drachen ...
Eine gewaltige Schlacht entbrennt, an deren Ende nur eine Spezies überleben kann!
Durch Zufall wird bei Bauarbeiten in London eine uralte Höhle freigelegt. Als der Junge Quinn sie betritt, weckt er damit eine mystische Kreatur des Schreckens aus ihrem ewigen Schlaf: Ein gigantischer Drache breitet seine Schwingen aus und überzieht die Erde mit Feuer und Vernichtung. In nur wenigen Jahren hat die Brut der Kreatur nahezu die ganze Menschheit ausgerottet. Wo füher die stolzen Hauptstädte dieser Welt standen, weht jetzt nur noch Asche durch qualmende Ruinen.
Jahrzehnte nach der Apokalypse beherrschen die geflügelten Ungeheuer die Erde und die letzten Menschen kämpfen in kleinen Gruppen verzweifelt um ihr Überleben. Unter ihnen ist auch Quinn (Christian Bale), der sich mit einigen Männern in einer alten Burg verschanzt hat. In dieser verzweifelten Situation, in der es kaum noch Hoffnung für die Menschheit gibt, taucht ein fremder Kämpfer (Matthew McConaughey) an der Spitze einer Truppe von Drachentötern auf. Sie haben sich geschworen, Feuer mit Feuer zu bekämpfen und treten den hochintelligenten Urzeitwesen mit Helikoptern, Panzern und ihrem nackten Leben entgegen. Zusammen mit den Burgbewohnern starten sie den entscheidenden Kampf gegen den gigantischen Ahn aller Drachen ...
Eine gewaltige Schlacht entbrennt, an deren Ende nur eine Spezies überleben kann!
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Making Of: Die digitale Geburt einer Kreatur des Schreckens - Making Of: Das feurige Inferno gewinnt Gestalt - Pyrotechnische Special Effects erläutert von VFx Supervisor Dave Gauthier - Erläuterungen des Films und seiner Hintergründe von Rob Bowman - Demoversion des Videospiels "Die Herrschaft des Feuers"Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.01.2003Lindwürmer
Ami go home! Rob Bowmans Film "Herrschaft des Feuers"
Manchmal genügt ein einziges Bild, um uns in einen Film zu locken. Im Falle von "Die Herrschaft des Feuers" wäre das der Blick auf die Londoner Houses of Parliament, über deren neugotischen Spitzen feuerspeiende Drachen wüten. Nicht etwa Monster, Mutanten oder Außerirdische, wie mittlerweile tausendfach gesehen, sondern unsere guten alten Drachen, welche einst die Phantasien der Kindheit bevölkerten. Daß Regisseur Rob Bowman so ein eigentümlich altmodisches Konzept für seinen Science-fiction-Film gewählt hat, mag daher rühren, daß er als Regisseur und Produzent der "X-Files" von Aliens die Nase voll hatte.
"Reign of Fire", so der Originaltitel, beginnt in der nahen Zukunft, als bei Ausschachtungen für die neue Londoner U-Bahn eine Höhle entdeckt und ein Drache geweckt wird. Die Tiefbauarchitektin kommt dabei ums Leben, ihr kleiner Junge überlebt und führt zwanzig Jahre später die letzten Briten an, die sich in einer schottischen Burg verschanzt haben. Schnell wird klar, daß es Bowman weniger um die Action mit Drachen geht als um eine postapokalyptische Vision von der Zukunft der Menschheit. Die gesamte Zerstörung der Erde wird als eine Folge von Schlagzeilen und unscharfen apokalyptischen Bildern in weniger als einer Minute heruntererzählt. Diese englisch-irische Produktion ist also näher am "Herrn der Fliegen" als an amerikanischen Spektakeln wie "Independence Day", so daß man leider etwas wenig Drache für sein Geld bekommt - und dafür um so mehr großäugige Verzweiflung, bei der Schauspieler wie Christian Bale oder Matthew McConaughey allerdings häufig an ihre Grenzen stoßen.
Die versprengten Briten überwintern also in ihrer Burg, wagen sich nur in der Dämmerung heraus, um ihre Ernte einzuholen, und warten darauf, daß den Drachen, die sich von der Asche ihrer Opfer ernähren, die Nahrung ausgeht. Der Anführer (Bale mit Fusselbart) steht mit seinem Kumpel einer Schar von Kindern vor, aber Frauen gibt es erst mal keine, nur die Hoffnung, daß die Mädchen lange genug überleben, um irgendwann der Menschheit eine Zukunft zu bescheren.
Eines Tages tauchen die Amerikaner auf, deren Anführer (McConaughey mit Glatze und Tattoos) nichts von der britischen Appeasement-Politik hält, sondern die Konfrontation mit dem Bösen sucht. Sein Motto lautet "Ich führe, ihr folgt", und bald hat er damit ein paar Überläufer auf seine Seite gebracht. Aber seine Taktik geht nicht auf, und so bewahrheitet sich, was der Brite schon vorher gesagt hat: "Es gibt nur eine Sache, die schlimmer ist als Drachen - Amerikaner!" Wer möchte, kann das durchaus als Kommentar zur aktuellen Weltlage lesen.
Man merkt bald, daß sich Bowman bei der Inszenierung von Action nicht allzu wohl fühlt und womöglich auch aus Kostengründen versucht, sie so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. So liegt das Augenmerk ganz auf der eigenartigen postnuklearen mütterlosen Agrarkommune, in der die abendlichen Gebete mit den Kindern darauf hinauslaufen, daß man "nie, nie zurückblicken" dürfe - und wo die Väter abends für Unterhaltung sorgen, indem sie Szenen aus "Das Imperium schlägt zurück" nachspielen. George Lucas' Sternenkriegssaga als Kasperletheater von morgen, das ist der beste Witz dieses ansonsten eher freudlosen Films.
MICHAEL ALTHEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ami go home! Rob Bowmans Film "Herrschaft des Feuers"
Manchmal genügt ein einziges Bild, um uns in einen Film zu locken. Im Falle von "Die Herrschaft des Feuers" wäre das der Blick auf die Londoner Houses of Parliament, über deren neugotischen Spitzen feuerspeiende Drachen wüten. Nicht etwa Monster, Mutanten oder Außerirdische, wie mittlerweile tausendfach gesehen, sondern unsere guten alten Drachen, welche einst die Phantasien der Kindheit bevölkerten. Daß Regisseur Rob Bowman so ein eigentümlich altmodisches Konzept für seinen Science-fiction-Film gewählt hat, mag daher rühren, daß er als Regisseur und Produzent der "X-Files" von Aliens die Nase voll hatte.
"Reign of Fire", so der Originaltitel, beginnt in der nahen Zukunft, als bei Ausschachtungen für die neue Londoner U-Bahn eine Höhle entdeckt und ein Drache geweckt wird. Die Tiefbauarchitektin kommt dabei ums Leben, ihr kleiner Junge überlebt und führt zwanzig Jahre später die letzten Briten an, die sich in einer schottischen Burg verschanzt haben. Schnell wird klar, daß es Bowman weniger um die Action mit Drachen geht als um eine postapokalyptische Vision von der Zukunft der Menschheit. Die gesamte Zerstörung der Erde wird als eine Folge von Schlagzeilen und unscharfen apokalyptischen Bildern in weniger als einer Minute heruntererzählt. Diese englisch-irische Produktion ist also näher am "Herrn der Fliegen" als an amerikanischen Spektakeln wie "Independence Day", so daß man leider etwas wenig Drache für sein Geld bekommt - und dafür um so mehr großäugige Verzweiflung, bei der Schauspieler wie Christian Bale oder Matthew McConaughey allerdings häufig an ihre Grenzen stoßen.
Die versprengten Briten überwintern also in ihrer Burg, wagen sich nur in der Dämmerung heraus, um ihre Ernte einzuholen, und warten darauf, daß den Drachen, die sich von der Asche ihrer Opfer ernähren, die Nahrung ausgeht. Der Anführer (Bale mit Fusselbart) steht mit seinem Kumpel einer Schar von Kindern vor, aber Frauen gibt es erst mal keine, nur die Hoffnung, daß die Mädchen lange genug überleben, um irgendwann der Menschheit eine Zukunft zu bescheren.
Eines Tages tauchen die Amerikaner auf, deren Anführer (McConaughey mit Glatze und Tattoos) nichts von der britischen Appeasement-Politik hält, sondern die Konfrontation mit dem Bösen sucht. Sein Motto lautet "Ich führe, ihr folgt", und bald hat er damit ein paar Überläufer auf seine Seite gebracht. Aber seine Taktik geht nicht auf, und so bewahrheitet sich, was der Brite schon vorher gesagt hat: "Es gibt nur eine Sache, die schlimmer ist als Drachen - Amerikaner!" Wer möchte, kann das durchaus als Kommentar zur aktuellen Weltlage lesen.
Man merkt bald, daß sich Bowman bei der Inszenierung von Action nicht allzu wohl fühlt und womöglich auch aus Kostengründen versucht, sie so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. So liegt das Augenmerk ganz auf der eigenartigen postnuklearen mütterlosen Agrarkommune, in der die abendlichen Gebete mit den Kindern darauf hinauslaufen, daß man "nie, nie zurückblicken" dürfe - und wo die Väter abends für Unterhaltung sorgen, indem sie Szenen aus "Das Imperium schlägt zurück" nachspielen. George Lucas' Sternenkriegssaga als Kasperletheater von morgen, das ist der beste Witz dieses ansonsten eher freudlosen Films.
MICHAEL ALTHEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main