Es war eine Naturkatastrophe von europäischer Dimension, die Millionen Menschen in Ungarn, Rumänien, Österreich, Tschechien und Deutschland heimsuchte die Flut im Hochsommer 2002. Ein Blick auf die Verwüstungen macht klar: Was da wütete, war eine Jahrhundertflut! Im mitteldeutschen Raum entwickelte sie gewaltige Zerstörungskraft ausgelöst durch Regenmassen von bis zu 400 Litern pro Quadratmeter. Solche Wassermengen verwandelten friedliche Gebirgsbäche in reißende Ströme und trieben die Elbe auf einen historischen Rekordpegelstand. Talsperren konnten die Fluten nicht halten und brachen. Ohne Vorwarnzeiten überschlugen sich die dramatischen Ereignisse. Urplötzlich wurde aus gewohntem Alltag ein Kampf um Leben und Tod. Hunderttausende Menschen mussten vor den Wassermassen fliehen oder eiligst evakuiert werden. Viele von ihnen verloren ihr ganzes Hab und Gut. Familien wurden auseinander gerissen, es gab 21 Tote. Unter Verwendung von Originalaufnahmen, Augenzeugenberichten und nachgestellten Szenen rekonstruiert die vorliegende Dokumentation die Ereignisse von 2002 und lässt den Zuschauer Grenzerfahrungen erleben, die Menschen während der Jahrhundertflut gemacht haben. Eine Dokumentation der Emotionen.