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  • DVD

-> El Dorado: Regie: Howard Hawks Drehbuch: Leigh Brackett Produzent: Howard Hawks Musik: Nelson Riddle Kamera: Harold Rosson Schnitt: John Woodcock Kinostart: 22.09.1967
-> Der Marshall: Regie: Henry Hathaway Drehbuch: Marguerite Roberts, Charles Portis Produzent: Hal B. Wallis Musik: Elmer Bernstein Kamera: Lucien Ballard Schnitt: Warren Low Kinostart: 21.08.1969
-> Rio Lobo: Regie: Howard Hawks Drehbuch: Leigh Brackett, Burton Wohl Produzent: Howard Hawks, Paul Helmik Musik: Jerry Goldsmith Kamera: William Clothier Schnitt: John Woodcock Kinostart: 02.04.1971
-> Big Jake: Regie:
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  • Anzahl: 5 DVDs
Produktbeschreibung
-> El Dorado:
Regie: Howard Hawks
Drehbuch: Leigh Brackett
Produzent: Howard Hawks
Musik: Nelson Riddle
Kamera: Harold Rosson
Schnitt: John Woodcock
Kinostart: 22.09.1967

-> Der Marshall:
Regie: Henry Hathaway
Drehbuch: Marguerite Roberts, Charles Portis
Produzent: Hal B. Wallis
Musik: Elmer Bernstein
Kamera: Lucien Ballard
Schnitt: Warren Low
Kinostart: 21.08.1969

-> Rio Lobo:
Regie: Howard Hawks
Drehbuch: Leigh Brackett, Burton Wohl
Produzent: Howard Hawks, Paul Helmik
Musik: Jerry Goldsmith
Kamera: William Clothier
Schnitt: John Woodcock
Kinostart: 02.04.1971

-> Big Jake:
Regie: George Sherman, John Wayne
Drehbuch: Harry Julian Fink, Rita M. Fink
Produzent: Michael Wayne
Musik: Elmer Bernstein
Kamera: William H. Clothier
Schnitt: Harry W. Gerstad
Kinostart: 01.10.1971
-> Die vier Söhne der Katie Elder (1965, ca. 117 Min., FSK 16):
Als "Die vier Söhne der Katie Elder" sich nach Jahren erst beim Begräbnis der Mutter wieder treffen, ist John Revolverheld und Tom ein Spieler. Auch der sonst eher ruhige Matt kann mitunter zum gefährlichen Hitzkopf werden - nur aus dem jüngsten Bruder Bud könnte vielleicht etwas Anständiges werden. Bald finden die vier heraus, warum ihre Mutter in Armut sterben musste und wer ihren Vater erschossen hat. Doch damit kommen sie dem neuen Besitzer der Elder-Ranch, Morgan Hastings, in die Quere. Um die Elders endgültig auszuschalten, hängt ihnen Hastings den Mord an einem Sheriff an. Für die vier Taugenichtse schlägt damit die dramatische Stunde ihrer Bewährung ...

-> El Dorado (1966, ca. 121 Min., FSK 12, Bild 1,85:1 anamorph):
Ein Western-Klassiker mit drei Hollywood-Legenden: Regisseur und Produzent Howard Hawks und Robert Mitchum. Mitchum brilliert in der Rolle des Sheriffs. Alkoholiker, aber trotzdem eine Kämpfernatur, stellt er sich mutig gegen die dunkle Seite des Wilden Westens: rücksichtslose Viehbarone und windige "Geschäftsleute". Wayne, der "Duke", spielt wie Mitchum in Höchstform - als alter Freund und kampferprobter Gefährte des Sheriffs. Spannungsgeladen, mit jeder Menge Schlägereien und komischen Episoden ist El Dorado ein Western der Spitzenklasse!

-> Der Marshall (1969, ca. 123 Min., FSK 12, Bild 1,78:1 anamorph):
Ausgerechnet den alten, versoffenen Raufbold Marshal Cogburn bittet die 14-jährige Matty (Kim Darby) um Hilfe, um die Mörder ihres Vaters zu fangen. Der alte Reuben Cogburn, den alle nur "Rooster" nennen, hat zwar nur noch ein Auge und seine besten Jahre längst weit hinter sich, doch zusammen mit Texas-Ranger La Boef (Glen Campbell) und der mutigen Matty im Schlepptau nimmt er es noch immer mit allen Schurken auf...

-> Rio Lobo (1970, ca. 110 Min., FSK 12, Bild 1,78:1 anamorph):
Der klassische, spannungsgeladene John Wayne Western beginnt mit einem spektakulären Raubüberfall der Konföderierten auf einen Goldtransport der Nordstaaten. Der Colonel des Zugs (Wayne) sperrt die beiden Anführer der feindlichen Truppe (Jorge Rivero, Chris Mitchum) ein, doch nach Ende des Bürgerkriegs schließen die drei Männer Freundschaft.

Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Verrätern aus den Reihen der Nordstaaten, die für eine Serie von Überfällen auf die Goldtransporte der Nordstaaten verantwortlich sind. Ein Einsatz, der in einen dramatischen Schusswechsel gipfelt.

-> Big Jake (1971, ca. 105 Min., FSK 16, Bild 2,35:1 anamorph):
In diesem spannungsgeladenen Western ist John Wayne Big Jake McCandles. Er hat seine Frau (Maureen OHara) seit über 18 Jahren nicht gesehen. Doch als sein Enkel von einer Bande Gesetzloser entführt wird, kehrt er nach Hause zurück. Während die Gesetzeshüter in klapprigen Automobilen die Verfolgung aufnehmen, sitzt Jake schon im Sattel: gemeinsam mit seinem indianischen Scout (Bruce Cabot) und einer Kiste Geld. Doch für Jake ist das Zahlen eines Lösegeldes nicht die Art, wie man im guten alten Westen eine offene Rechnung begleicht.

Bonusmaterial

Beil.: 5 Filmplakate u. Booklet
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.04.2011

Ausgerechnet im Karneval macht der Spaß den Abflug

Über der Farbexplosion implodiert der Film: Carlos Saldanhas "Rio" setzt auf Papageien und Samba, vergisst aber Schwung und Seele der Animation.

Was der Animationsregisseur Carlos Saldanha in seinem neuen Film "Rio" mit der brasilianischen Metropole macht, das ist sonst in diesem Genre nur seinem Kollegen Brad Bird mit dem Paris aus "Ratatouille" gelungen: Eine weltberühmte Stadt setzt die Stimmung für das ganze gezeichnete Geschehen. Dazu braucht es nicht penetrante Reminiszenzen, sondern solche Einstellungen, wie sie erstmals Walt Disney in "Pinocchio" drehen ließ: Die Kamera fliegt über das italienische Dörfchen hinweg, führt den amerikanischen Zuschauern des Jahres 1940 (und natürlich auch den heutigen) die alteuropäisch-verwinkelte Szenerie vor Augen und verankert damit Raum und Zeit zugleich. Dann allerdings war es für Disney mit der konkreten Ortschaft auch schon gut, denn "Pinocchio" wechselt in der Folge mehrfach den Schauplatz.

"Rio" dagegen spielt - welche Überraschung - fast zur Gänze in Rio, und die einzige Ausnahme sind ein paar Minuten in einem Kaff des amerikanischen Bundesstaats Wisconsin. Das liefert einen wunderbaren Gag, denn der Film hebt an mit einem Traumblick über die Bucht von Rio de Janeiro, einer Perspektive, die heute jeder Mensch kennt, der über Bücher oder Bildschirme verfügt. Fünf Minuten später, als Blu, ein seltener blauer Ara, von Vogelhändlern gefangen und außer Landes geschmuggelt worden ist, befinden wir uns im tiefen Winter des Mittleren Westens, und die Ortseinblendung dazu lautet nur lapidar "nicht Rio".

Das ist aber auch - man mag es kaum glauben - der beste Witz des ganzen mehr als anderthalbstündigen Films. Was beim Animationsstudio Blue Sky über Qualität entscheidet, ist offenbar nicht die personelle Ausstattung (das Produktionsteam war riesig) und auch nicht die Mitwirkung von Spitzenkräften (Saldanha führte bei gleich zwei Teilen der immens erfolgreichen Filmserie "Ice Age" Regie, und deren Erfinder Chris Wedge fungierte bei "Rio" als ausführender Produzent), sondern schlicht und einfach das Sujet. Bei "Ice Age" konnte man jedem der bisher drei Teile etwas abgewinnen, während sowohl "Robots" als auch "Horton hört ein Hu" ähnlich uninspiriert ausfielen wie jetzt eben auch "Rio".

Denn außer dem wunderschönen Handlungsort hat man alles schon gesehen - die Geschichte, die Figuren, die Technik: wie sich ein gehandicapter Held (Blu hat bei seiner amerikanischen Besitzerin Linda nie das Fliegen gelernt) zum strahlenden Retter wandelt, wie eine fröhliche Gruppe mehr oder minder dreister Helfer (hier drei exotische Vögel, von denen einer in der deutschen Fassung von Roberto Blanco synchronisiert wird) ihm dabei zur Seite seht und wie man die Oberflächenstruktur von Fell oder Federn (hier natürlich Letztere) in Gegensatz bringt zur künstlichen Menschenwelt. Keine Wendung ist überraschend, kein Akteur bereichert die Zeichentrickgeschichte um einen neuen Typ von Figur, und keine Einstellung außer den allerstatischsten, nämlich den Blicken auf Rio, bleibt im Gedächtnis. Also ist "Rio" das genaue Gegenteil von "Ratatouille". Oder von "Ice Age".

Dabei sollte kaum etwas besser für eine Animationsgeschichte taugen als der brasilianische Karneval. Seine Farbenpracht und Rhythmen entsprechen den zentralen erzählerischen Aspekten dieser Kunst. Aber das, was wiederum Walt Disney schon 1942 mit "Saludos Amigos" bei der Umsetzung von Samba in Trickfilm geglückt ist, wird von "Rio" nicht annähernd erreicht. Irgendwann sind alle Akteure, menschliche wie tierische, im Karneval von Rio mit dabei, und der Film gibt sich wie besoffen von Formen und Farben, ist dabei aber so monoton in seinen Bewegungen, dass die inszenatorische Unbeholfenheit Mitleid erregt. Das Analogon zum oft beschworenen Produktionsschema von Pornos ("Raus und rein") ist beim Trickfilm rauf und runter. Der Dynamik der Bilder hilft es, aber "Rio" bietet nichts darüber hinaus. Nach dem Film herrscht im Hirn grauester Aschermittwoch.

ANDREAS PLATTHAUS

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