Dieser Film basiert auf dem gleichnamigen Roman des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez.
Dieser Film handelt von der Lebenslangen Liebe des Florentino Ariza zu Fermina Daza. Florentino ist Telegrammbote als er Ende des 19. Jhdt. Ariza das erste Mal im Garten ihres
Vaters sieht. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Er schreibt ihr Liebesbriefe, steht unter ihrem Balkon,…mehrDieser Film basiert auf dem gleichnamigen Roman des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez.
Dieser Film handelt von der Lebenslangen Liebe des Florentino Ariza zu Fermina Daza. Florentino ist Telegrammbote als er Ende des 19. Jhdt. Ariza das erste Mal im Garten ihres Vaters sieht. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Er schreibt ihr Liebesbriefe, steht unter ihrem Balkon, er benimmt sich so verrückt, wie sich junge Menschen eben benehmen, wenn sie verliebt sind. Ariza ist geneigt ihn zu erhören, ihr Vater jedoch hat andere Pläne mit ihr. Sie soll jemanden besseres heiraten. Er hat den Art Juvenal Urbino für sie ausgesucht und Ariza willigt ein. Florentino versucht sich von ihr zu lösen, sie zu vergessen, aber es gelingt ihm nicht. Stattdessen stürzt er sich in ein sexuelles Abenteuer nach dem anderen, führt darüber buch, nummeriert seine Geliebten und wartet darauf, dass Arizaz Mann endlich stirbt und er seine Chance bekommt.
Angeblich gilt „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ als Meisterwerk des ausgehenden 20. Jahrhunderts und García Márquez hat sicherlich nicht grundlos einen Nobelpreis gewonnen.
Vielleicht ist das Buch auch ein Meisterwerk. Der Film jedoch ist es nicht. Der Film ist einfach nur langweilig und langatmig. Florentino Ariza kommt als perverser Spinner rüber, der seine amourösen Abenteuer akribisch protokolliert und nummeriert, während er seine große Liebe Ariza im Auge behält. Man könnte ihn wohl als liebestollen Stalker beschreiben. Weder der Charakter des Florentino Ariza noch der dazugehörige Schauspieler schaffen es Sympathie zu gewinnen, er kommt einfach nur als versponnener Freak rüber. Fermina Daza ist wahrlich keine Schönheit, sie ist spießig, steif und macht zumindest in meinen Augen nichts her. Warum der Arzt es so auf sie abgesehen hat? Möglicherweise weil ihm bei der Untersuchung ihre Brüste gefallen haben. Auch diese beiden Personen bleiben platt und leblos, wie der ganze Film.
Erschwerend kommt die Erzählweise des Filmes hinzu. Was im Buch funktioniert, muss nicht im Film gelingen. Der Film beginnt fast mit dem Schluss und dann wird die Geschichte mit großen, teils irritierenden, Zeitsprüngen episodenhaft erzählt. Der ganze Film wirkt zerstückelt und episodenhaft, aus jedem Lebensjahrzehnt ein paar Minuten und Sprung in eine neue Zeit, kaum dass man sich akklimatisiert hat.
Fazit: Langweilige, leblose Geschichte, episodenhaft erzählt. Auch die Personen wirken nur wie Staffage und schaffen es nicht Sympathie zu gewinnen. Der romantische Held Florentino Ariza kommt als verrückter Stalker rüber, der seine Liebschaften wie Trophäen sammelt.