Vier neue Fälle, die in ihrer Eigen- aber auch Einzigartigkeit denen der ersten Staffel in nichts nachstehen. Wieder einmal führt es Pierre Niémans und Camille Delaunay vom „Zentralbüro für Gewaltverbrechen“ in verschiedene, teils verlassene, Gegenden. Manchmal hilft einfach ein unvoreingenommener,
frischer Blick von außen, wenn die Recherchen ins Stocken geraten, doch nicht immer sind die…mehrVier neue Fälle, die in ihrer Eigen- aber auch Einzigartigkeit denen der ersten Staffel in nichts nachstehen. Wieder einmal führt es Pierre Niémans und Camille Delaunay vom „Zentralbüro für Gewaltverbrechen“ in verschiedene, teils verlassene, Gegenden. Manchmal hilft einfach ein unvoreingenommener, frischer Blick von außen, wenn die Recherchen ins Stocken geraten, doch nicht immer sind die hiesigen Ermittler erfreut über die hinzugezogenen Kollegen. Niémans und Delaunay müssen sich so manches Mal nicht nur auf Gegenwind aus Täterreihen einstellen, doch lassen sie sich davon glücklicherweise nie von ihrer Mission abbringen.
Passend zu den teils mystischen und/oder rituellen Taten zeigt sich die Atmosphäre psychedelisch aufgeladen. Um ein Gespür für die dargestellten Ereignisse zu bekommen, ist es mitunter wichtig sämtliche Hintergründe zu beleuchten. Dadurch wird zwar einerseits der Spannungsbogen ein wenig zurückgenommen, andererseits aber erweitern die Erklärungen den Blick für das Gesamtbild, das zumeist hochkomplex ist. Nicht immer sind die Situationen für den Zuschauer logisch nachvollziehbar, werden im Kontext aber hinreichend erläutert, um möglichst keine Fragen offen zu lassen.
Hatte man innerhalb der ersten Staffel noch ein sehr distanziertes Verhältnis zu Niémans, lässt er sich dieses Mal doch hin und wieder hinter die Fassade blicken. Was nicht bedeutet, dass sein Auftreten oder seine barsche Art sich verändert hätten, dennoch ist eine gewisse Entwicklung spürbar, die man gerne positiv zur Kenntnis nimmt. Camille eckt mit ihrer sehr direkten und mitunter eigenwilligen Art immer wieder an, doch auch hier ist sehr deutlich, dass etwas anderes in ihr brodelt. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, und genau deswegen passen die beiden Charaktere als Team großartig zusammen.
Im direkten Vergleich schneidet die zweite Staffel besser ab als die erste, was in weiten Teilen der Entwicklung und Darstellung der Figuren geschuldet ist. Wenn – vielleicht in einer weiteren Staffel – noch zusätzlich auf mehr spannende, neben den mystischen, Elementen gesetzt wird, wäre das Ergebnis perfekt.