Santiago Calatrava hat fast überall auf der Welt seine Spuren hinterlassen. Seine spektakulären, skulpturellen Bauwerke sind gleichermaßen faszinierend wie umstritten. Dokumentarfilmer Christoph Schaub offenbart in seinem aufschlussreichen Porträt die Arbeitsweise des spanischen Star-Architekten von der Ideenfindung am Zeichentisch bis hin zur Umsetzung auf den Baustellen. Dabei gewährt er ungewohnt tiefe Einblicke in die Psyche des außergewöhnlichen Baukünstlers, der mit seinen Arbeiten förmlich verschmilzt und sich selbst durch die organischen Strukturen eines Baumes oder das menschliche Skelett inspirieren lässt ...
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / SzenenanwahlFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.04.2002Santiago Calatrava
"Das erste, was mich beim Erlernen des Berufes beeindruckte: Überall, wo ich war, sah ich Dinge, die ich zuvor nicht gesehen hatte", sagt Santiago Calatrava, und das ist keine schlechte Einstiegserfahrung für einen Filmregisseur. Doch Calatrava ist Architekt und tritt mitsamt seiner gebauten Welt in einem außergewöhnlichen Dokumentarfilm des Schweizers Christoph Schaub auf, der "Die Reisen des Santiago Calatrava" heißt. Calatrava hat überall auf der Welt gebaut, in Sevilla, Zürich, Berlin, Milwaukee oder Lissabon, und was er unter "beweglicher Architektur" versteht, das kommt im Medium des Kinos erst richtig zur Geltung. Schaub hat den Architekten auf dessen Großbaustellen begleitet, er hat den Arbeitsprozeß mit tableauartigen Bildern der Bauten kontrastiert und so Calatravas Idee eines Gebäudes visualisiert, das "die Kapazität hätte, sich zu verändern wie ein Baum".
pek
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Das erste, was mich beim Erlernen des Berufes beeindruckte: Überall, wo ich war, sah ich Dinge, die ich zuvor nicht gesehen hatte", sagt Santiago Calatrava, und das ist keine schlechte Einstiegserfahrung für einen Filmregisseur. Doch Calatrava ist Architekt und tritt mitsamt seiner gebauten Welt in einem außergewöhnlichen Dokumentarfilm des Schweizers Christoph Schaub auf, der "Die Reisen des Santiago Calatrava" heißt. Calatrava hat überall auf der Welt gebaut, in Sevilla, Zürich, Berlin, Milwaukee oder Lissabon, und was er unter "beweglicher Architektur" versteht, das kommt im Medium des Kinos erst richtig zur Geltung. Schaub hat den Architekten auf dessen Großbaustellen begleitet, er hat den Arbeitsprozeß mit tableauartigen Bildern der Bauten kontrastiert und so Calatravas Idee eines Gebäudes visualisiert, das "die Kapazität hätte, sich zu verändern wie ein Baum".
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