Zwölf Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges zeichnet Heinz Paul mit Hilfe von englischen, deutschen und französischen Originalaufnahmen die Schlacht an der Somme von 1916 nach mit über einer Million Toten die verlustreichste Schlacht des Krieges. Ergänzt werden die Archivfilme durch Spielszenen mit einer deutschen Mutter, die in den Kämpfen ihre drei Söhne verliert. In der geschickten Verschmelzung von dokumentarischen Aufnahmen mit nachgedrehten Szenen und Elementen einer Spielhandlung hat der Regisseur mit "Die Somme" ein frühes, überzeugendes Beispiel von Reenactment geschaffen. Der geschickt montierte Mix aus Historie und (Nach-) Inszenierung wirkt wie ein Vorläufer aktueller Doku-Dramen.