An ihrem ersten Tag macht sich Dr. Katrin Stoll sehr unbeliebt. Und das nicht nur bei mir. Sie versucht ihren Kollegen nicht auf Augenhöhe (was diese gewohnt sind) zu begegnen, sondern gibt ihnen Aufgaben, obwohl dies nicht ihr Job ist. Des weiteren mischt sie sich gerne in Fälle ein. Sie handelt
oft im Alleingang, ohne das sie überhaupt die Befugnis dafür hat. Ich empfand ihren Charakter als sehr…mehrAn ihrem ersten Tag macht sich Dr. Katrin Stoll sehr unbeliebt. Und das nicht nur bei mir. Sie versucht ihren Kollegen nicht auf Augenhöhe (was diese gewohnt sind) zu begegnen, sondern gibt ihnen Aufgaben, obwohl dies nicht ihr Job ist. Des weiteren mischt sie sich gerne in Fälle ein. Sie handelt oft im Alleingang, ohne das sie überhaupt die Befugnis dafür hat. Ich empfand ihren Charakter als sehr unsympathisch. Zum Einstand ging sie dann mit ihrem Kollegen Kriminalhauptkommissar Mirko Kiefer ins Bett. Wäre dies nicht schon unpassend genug gewesen? Wenn ich nachsichtig bin, dann wäre das okay. Man kann nicht alles vorhersehen und so etwas kann durchaus passieren. Vielleicht ist es die große Liebe. Doch sehr taktvoll gehen die beiden damit nicht um. Gegen Turteln möchte ich gar keine Einwände erheben. Wenn man dies jedoch vor einem Trauernden Hinterbliebenen macht, ist das nicht in Ordnung. Dies ist aber auch schon alles, was ich am Inhalt dieser Krimiserie zu meckern habe. Denn nach und nach versucht Katrin Stoll sich in die Herzen ihrer Kollegen und Kolleginnen zu schleichen und schafft dies auch. Das ganze Team arbeitet gut und auf Augenhöhe zusammen. Daran gewöhnt sich auch die Rechtsmedizinerin. Das absolute Highlight für mich war Katy Karrenbauer . Ich habe sie schon immer in „Hinter Gittern“ bewundert und sie bereichert diese Serie mit ihrer Art enorm. Man könnte etwas mehr von ihr mitbekommen, jedoch agiert sie als Chefin eher im Hintergrund und hält alles zusammen. Jeder Charakter hat hier seine persönlichen Probleme, die er mehr oder weniger mit zum Arbeitsplatz nimmt. Die Arbeit lenkt zwar ab, kann aber nicht die ganze Welt abschotten. Jannik Meissner (Merlin Rose) ist einfach schön anzusehen und die Sticheleien zwischen ihm und Frau Lehberger sind klasse.
Zu den Fällen muss ich sagen, ich bin begeistert von den Machern der Serie. Jede Folge beinhaltet einen interessanten Fall der gelöst wird. Die Morde oder das Verschwinden der einzelnen Personen ist in der Vergangenheit passiert, wozu es Rückblicke gibt. Für diese Rückblicke ist es ganz wichtig auf die Details zu achten. Gab es damals schon Handys, was trugen die Menschen für Klamotten und was war zur damaligen Zeit ein wichtiges Thema. Das kam hier alles sehr gut rüber.
Es muss schlimm sein, nicht zu wissen, was mit einem geliebten Menschen passiert ist. Lebt dieser vielleicht noch? Wenn ja, wieso meldet er sich nicht? Wenn er tot ist, warum werden wir nicht benachrichtigt? War es ein Unfall oder ein Mord? Wie und warum ist es genau passiert? Ich möchte mir das gar nicht vorstellen. Das muss sehr schlimm für betroffene sein. Und um diese Fragen zu beantworten, ist das Team unter Frau Lehberger (Katy Karrenbauer) zuständig. „Die Spezialisten“ erinnert ein wenig an „Cold Case“. Ich selber habe oft lachen müssen und würde mir auch eine weitere Staffel anschauen. Auch, wenn ich gerade gesehen habe, das viele Rollen ausgetauscht wurden und ich nicht weiß, ob sie mir genauso gut gefallen würde.
Die Serie beinhaltet 3 DVD´s. Auf der zweiten und dritten DVD gibt es Extras zu finden. Auf DVD zwei sind dies Interviews mit den jeweiligen Darstellern zu ihren Rollen. Die Fragen sind sich sehr ähnlich, was ich sogar besser finde, als wenn alle verschieden wären. Auf der dritten DVD geht es in den Extras um den Trailer und die Rollenprofile.
Man kann alle Folgen direkt hintereinander schauen oder im Episoden - Modus. Ich selber schaue Serien immer im Episoden – Modus. So weiß ich genau, wo ich bin. Allerdings musste ich bei jeder Folge den Untertitel aufs neue ausstellen, obwohl ich die Einstellungen nicht verändert habe. Dies war extrem nervig. Ob es an mir oder dem Episoden – Modus lag, kann ich nicht sagen.