Ich habe schon von mehreren Seiten gehört, dass die britische Kostümdramaserie „Downton Abbey“ mit der zweiten Staffel etwas nachlässt. Nachdem ich die sieben Folgen und das Christmas Special 2011 nun gesehen habe, kann ich mich dieser Meinung nur anschließen. Vielleicht ist der Zauber des Neuen
weg, aber irgendwie verkommt die Serie trotz der weiterhin tollen Ausstattung und Besetzung zur…mehrIch habe schon von mehreren Seiten gehört, dass die britische Kostümdramaserie „Downton Abbey“ mit der zweiten Staffel etwas nachlässt. Nachdem ich die sieben Folgen und das Christmas Special 2011 nun gesehen habe, kann ich mich dieser Meinung nur anschließen. Vielleicht ist der Zauber des Neuen weg, aber irgendwie verkommt die Serie trotz der weiterhin tollen Ausstattung und Besetzung zur gehobenen Seifenoper. Die Handlung setzt zwei Jahre nach Staffel 1 ein, im November 1916, und spinnt die Geschehnisse bis Weihnachten 1919 weiter. Der herrschaftliche Landsitz wird zum Genesungsheim für verwundete Offiziere, die gesellschaftlichen Schranken verwischen immer mehr. Sowohl „upstairs“ bei Familie Grantham als auch „downstairs“ in der Dienerschaft sorgen Liebeswirren und Intrigen wieder für Aufregung: Mary verlobt sich mit dem Zeitungsmagnaten Richard Carlisle, Erbe Matthew wird schwer verwundet, die Ehefrau von Kammerdiener John Bates taucht unerwartet auf, ein lediges Hausmädchen wird schwanger, die spanische Grippe sucht Downton heim usw. Trotz einiger gelungener Dialoge (Maggie Smith hat wieder die besten Bonmots) werden viele Handlungsstränge doch etwas sehr seicht und unglaubwürdig, die „Bösewichte“ Thomas und O’Brien werden leider ziemlich zahm, und seltsamerweise scheint auf Downton niemand zu altern – seit Beginn der Handlung sind doch immerhin sieben Jahre vergangen, was man keinem Protagonisten ansieht. Fazit: „Downton Abbey“ ist schon noch gute Unterhaltung und wie immer schön anzusehen, aber die Drehbücher sollten für eine dritte Staffel wieder besser werden.