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Zwei geniale Satiren auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk - nach den Erzählungen von Heinrich Böll - endlich auf DVD!
Die Drehbücher zu diesen beiden Filmen, die 1963/64 beim Hessischen Rundfunk entstanden, schrieb Kabarettist Dieter Hildebrandt, der auch die Titelrolle spielte. Dr. Murke ist junger Redakteur in der Abteilung "Kulturelles Wort" eines Rundfunksenders, der die Radiosendungen des wortgewaltigen Kulturpapstes Professor Bur-Malottke betreut. Für die letzte Aufnahme über das Wesen der Kunst, soll Murke das verfängliche Wort "Gott" 27x durch die unverfänglichere Formulierung…mehr

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Produktbeschreibung
Zwei geniale Satiren auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk - nach den Erzählungen von Heinrich Böll - endlich auf DVD!

Die Drehbücher zu diesen beiden Filmen, die 1963/64 beim Hessischen Rundfunk entstanden, schrieb Kabarettist Dieter Hildebrandt, der auch die Titelrolle spielte. Dr. Murke ist junger Redakteur in der Abteilung "Kulturelles Wort" eines Rundfunksenders, der die Radiosendungen des wortgewaltigen Kulturpapstes Professor Bur-Malottke betreut. Für die letzte Aufnahme über das Wesen der Kunst, soll Murke das verfängliche Wort "Gott" 27x durch die unverfänglichere Formulierung "jenes höhere Wesen, das wir verehren" ersetzenIm zweiten Film ist Dr. Murke ins Fernsehen "befördert" worden. Seine Aufgabe ist, Nachrufe auf bedeutende Persönlichkeiten auf Vorrat zu produzieren. Viele Leute wollen dabei mitreden. Allen voran Prof. Bur-Malottke ...

Als Bonus ist ein exklusives Interview mit Dieter Hildebrandt vom Oktober 2003 enthalten, gedreht am Originalschauplatz, dem Funkhaus des hr in Frankfurt.

Bonusmaterial

Interview mit Dieter Hildebrandt
Autorenporträt
Heinrich Böll, geb. am 21. Dezember 1917 in Köln, gest. am 16. Juli 1985 in Langenbroich, war Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, in dessen Hause in Köln ab 1933 Zusammenkünfte verbotener katholischer Jugendverbände stattfanden. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er desertierte 1944 und kehrte 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire 'Die schwarzen Schafe' mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u.a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen das Grauen des Krieges und seiner Folgen, polemisierte er gegen die Restauration d

er Nachkriegszeit und wandte er sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den 60er und 70er Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare 'Nachrüstung'. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock (Reisen in die UdSSR und CSSR). Der 1974 aus der UdSSR deportierte Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift 'L 76. Demokratie und Sozialismus' heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971-74). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den Georg-Büchner-Preis (1967), den Literatur-Nobelpreis (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).

Dieter Hildebrandt, geboren 1927 in Bunzlau, Niederschlesien, studierte in München Theaterwissenschaften. Mit Sammy Drechsel Gründer der 'Münchner Lach- und Schießgesellschaft', deren Ensemble er bis 1972 angehörte. In den Jahren 1974 bis 1982 arbeitete er eng mit Werner Schneyder zusammen. Von 1973 bis 1979 machte er 'Notizen aus der Provinz' für das ZDF, ab 1980 den 'Scheibenwischer' im Sender Freies Berlin. Daneben hatte er Auftritte in Filmen (z.B. 'Kehraus') und TV-Serien (z.B. 'Kir Royal'). Dieter Hildebrandt hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den 'Grimme-Preis' in Gold, Silber und Bronze, den Schiller-Preis der Stadt Mannheim, 'Der goldene Löwe' (RTL), 'München leuchtet' in Gold, den 'Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor 2014', u.a.. Dieter Hildebrandt lebte mit seiner zweiten Frau, der Kabarettistin Renate Küster, in München. Im November 2013 verstarb er im Alter von 86 Jahren.