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Eigentlich könnte der beliebteste Gynäkologe von Dallas, Dr. T (Richard Gere), der glücklichste Mann der Welt sein: er ist reich, er hat eine attraktive Ehefrau (Farrah Fawcett) - und er wird vergöttert von Frauen jeden Alters. Nachdem seine Gattin jedoch, erdrückt von zu viel Liebe, nackt in den Kaufhauspool springt und daraufhin in die Psychiatrie eingewiesen wird, gerät seine heile Welt aus den Fugen. Von alkoholkranken Schwägerinnen, lesbischen Töchtern und Patientinnen verfolgt, sucht Dr. T Abstand von seinem bisherigen Leben. Ob allerdings ausgerechnet ein Verhältnis mit der…mehr

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Produktbeschreibung
Eigentlich könnte der beliebteste Gynäkologe von Dallas, Dr. T (Richard Gere), der glücklichste Mann der Welt sein: er ist reich, er hat eine attraktive Ehefrau (Farrah Fawcett) - und er wird vergöttert von Frauen jeden Alters. Nachdem seine Gattin jedoch, erdrückt von zu viel Liebe, nackt in den Kaufhauspool springt und daraufhin in die Psychiatrie eingewiesen wird, gerät seine heile Welt aus den Fugen. Von alkoholkranken Schwägerinnen, lesbischen Töchtern und Patientinnen verfolgt, sucht Dr. T Abstand von seinem bisherigen Leben. Ob allerdings ausgerechnet ein Verhältnis mit der sympathischen Profigolferin Bree (Helen Hunt) der richtige Ausweg ist?

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Trailer von anderen Filmen - Biographien Crew - Kapitel- / Szenenanwahl - Making Of - Animiertes DVD-Menü - Interviews - Featurette - Hintergrunddokumentation - Gesamtzeit des Bonusmaterials ca. 30min
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.12.2008

Gerührt, jetzt aber nicht mehr spritzig: "The Women"

Ein Film ohne Männer - das kann nur ein Experiment sein, eine radikale Übung in Frauenemanzipation. Oder aber, wie im Fall des Films "The Women" aus dem Jahr 1939, eine Komödie. Das lustige Genre nimmt gern Umwege ins Einseitige und endet meistens beim Gemeinsinn. So war es auch in George Cukors Adaption eines erfolgreichen Bühnenstücks von Clare Boothe Luce. Die betrogene Mrs. Stephen Haynes rettete durch Mut zur Selbständigkeit nicht nur die eigene Ehe, sondern auch den Ehestand. Siebzig Jahre später müsste dieses ausgemachte Ende eigentlich deutlich weniger eindeutig feststehen, zu viele Frauen wurden schon mitten im Leben verlassen, um noch unbeirrt an der Einheit der Familie festzuhalten. Aber Diane English, die zu ihrem aktuellen Remake von "The Women" selbst das Drehbuch geschrieben hat, hält dem Original in nahezu jeder Hinsicht die Treue.

Immerhin darf die Heldin nun schon den eigenen Namen tragen. Mary Haynes (die immer brave Meg Ryan) erfährt über einige Umwege, dass ihr Mann eine Affäre mit einem "spritzer girl", einer Parfüm-Verkäuferin (Eva Mendes) bei Saks an der Fifth Avenue in New York, hat. Sie geht durch diverse Phasen, die in vergleichbaren Fällen bereits beobachtet wurden (Wut, Selbstanklage, Depression, Comeback), und wird dabei von ihren besten Freundinnen eingehend unterstützt und beraten: Die Journalistin Sylvia (Annette Bening), die schwangere Edie (Debra Messing), die lesbische Alex (Jada Pinkett Smith) wissen alle um einen bestimmten Anteil am weiblichen Los, aber nur Mary Haynes vertritt das Geschlecht in der ganzen aporetischen Fülle der Ansprüche und Möglichkeiten und Lebensentwürfe.

Zwischen 1939 und 2008 hat sich eine Menge verändert: Was damals anzügliche und raffinierte Sprache war, ist heute (mäßig) provokante Anstößigkeit; was damals Tempo und Geistesgegenwart waren, ist heute Hektik und Stress. Dass weibliche Identität von Konsumdiktaten umstellt ist, wird hier nicht einmal mehr auf die Schippe genommen: "The Women" ist so sehr mit der Ausstellung eines (extrem privilegierten) Lebensstils beschäftigt, dass die entscheidende Qualität des Vorbilds verlorengeht. Das Remake ist keine Komödie mehr, sondern ein Rührstück mit Witzen. (breb.)

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