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Asakura ist ein gestresster Vetreter, der weder eine glückliche Vergangenheit, noch eine verheißungsvolle Gegenwart besitzt. Doch dann ändert sich sein Leben schlagartig in Form dreier maskierter Gangster welche sein Auto kapern. Deren Fluchtwagenfahrer hatte sich mit der Beute aus dem Staub gemacht und so zwingt man den überkorrekten und durch nichts aus der Ruhe zu bringenden Asakura zu einer alles anderen als wilden Verfolgungsjagd - unter Beachtung sämtlicher Verkehrsregeln. Als dort plötzlich ein weiterer Gauner auftaucht und die Bande erpressen will, nehmen die Dinge endgültig ihren…mehr

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Produktbeschreibung
Asakura ist ein gestresster Vetreter, der weder eine glückliche Vergangenheit, noch eine verheißungsvolle Gegenwart besitzt. Doch dann ändert sich sein Leben schlagartig in Form dreier maskierter Gangster welche sein Auto kapern. Deren Fluchtwagenfahrer hatte sich mit der Beute aus dem Staub gemacht und so zwingt man den überkorrekten und durch nichts aus der Ruhe zu bringenden Asakura zu einer alles anderen als wilden Verfolgungsjagd - unter Beachtung sämtlicher Verkehrsregeln. Als dort plötzlich ein weiterer Gauner auftaucht und die Bande erpressen will, nehmen die Dinge endgültig ihren schicksalhaften Lauf - und Asakura ist wohl oder übel mit von der Partie.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.01.2012

Wortkarg
Achtziger Jahre, Version 2.0: "Drive" im Kino

Als Stuntman fährt er Autos zu Schrott. Als Fluchtfahrer bringt er Gangster in Sicherheit. Er hat keinen Namen, aber ein Gesicht: Ryan Gosling ist der "Driver" in diesem Neo-Noir-Film von Nicolas Winding Refn, der gleichzeitig eine Hommage ans Genrekino der achtziger Jahre ist. Zur Hommage gehören nicht nur die rosafarbene Titelsequenz, Albert Brooks in der Rolle eines freundlich scheinenden, aber dann sehr entschlossenen brutalen Mafioso und Ron Perlman, dem das Mafiose immer schon ins Gesicht geschrieben stand.

Zur Hommage gehört auch, dass wir von der Figur des Fahrers so gut wie nichts erfahren jenseits dessen, was wir sehen: seine extreme Kunstfertigkeit am Steuer, seine verschlossene Miene, seine silbrig glitzernde Jacke mit dem Riesenskorpion auf dem Rücken, die er auch dann nicht wechselt, als sie voller Blut ist. Wer dieser Mann ist, das interessiert den Regisseur nicht, umso mehr aber seine Posen - die Art, wie er hoch aufgerichtet zu schleichen scheint, wie er mit bewegungslosem Gesicht seine Bedingungen stellt, wie er gelassen die wüstesten Manöver fährt und niemals außer Atem gerät. Einmal lacht er, als er mit seiner Nachbarin Irene (Carey Mulligan) und ihrem kleinen Sohn durch ein trockenes Flussbett fährt - da erschrickt man fast, so lebendig wirkt er da.

"Drive" lebt vom Atmosphärischen, von den Neonlichtern, die Los Angeles bei Nacht punktuell beleuchten, von den unbestimmten Orten, die wir aus anderen Filmen wiederzuerkennen meinen, von der ganzen mutterseelenverlassenen Ödnis dieser Stadt, wie das Kino sie so oft gezeichnet hat. Dass Refn mit seinem imitatorischen Geschick, das aus Liebe sich speist, etwas zu sehr angibt, mag ihm jeder verzeihen, der mit den Filmen der Achtziger aufgewachsen ist. Für die, bei denen es eher die Siebziger waren, ist das alles ein bisschen dick aufgetragen und nicht ganz so lässig, wie Refn vielleicht gern wäre.

VERENA LUEKEN

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