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Technische Angaben: Bildformat: 16:9 (2.35:1) Sprache / Tonformate: Deutsch, Englisch, Polnisch, Tschechisch (Dolby Digital 1.0/5.1) Untertitel: Deutsch, Englisch u. a. Ländercode: 2 Extras: Trailer u. a.
Obwohl US-Marshall Pete Nessip sein Möglichstes tut, gelingt es dem Gangsterboß Ty Moncrief, den gefürchteten Computerhacker Earl Leedy aus einem Flugzeug zu entführen. Moncriefs Ziel : Mit Leedys Hilfe wird er die Namen aller Geheimagenten der Welt anderen Unterweltgrößen zugänglich machen. Nessip verlässt die Polizei und unterzieht sich einem knallharten Fallschirmtraining, um das…mehr

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Produktbeschreibung
Technische Angaben:
Bildformat: 16:9 (2.35:1)
Sprache / Tonformate: Deutsch, Englisch, Polnisch, Tschechisch (Dolby Digital 1.0/5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch u. a.
Ländercode: 2
Extras: Trailer u. a.
Obwohl US-Marshall Pete Nessip sein Möglichstes tut, gelingt es dem Gangsterboß Ty Moncrief, den gefürchteten Computerhacker Earl Leedy aus einem Flugzeug zu entführen. Moncriefs Ziel : Mit Leedys Hilfe wird er die Namen aller Geheimagenten der Welt anderen Unterweltgrößen zugänglich machen. Nessip verlässt die Polizei und unterzieht sich einem knallharten Fallschirmtraining, um das Terrorkommando von Moncrief zu stellen...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.05.1995

Bodenloser Leichtsinn
John Badhams Fallschirmspringer-Film "Drop Zone"

Wenn sie festen Boden unter den Füßen haben, fühlen sie sich unsicher, die Hauptfiguren in John Badhams Filmen. Vor Jahren drehte der Regisseur "Das fliegende Auge", in dem Roy Scheider einen Hubschrauberpiloten spielt, der nur in der Luft in seinem Element ist. Sobald er landet, scheint der Untergrund zu schwanken, denn bei sämtlichen Einstellungen, die zu ebener Erde spielen, setzte Badham die Handkamera ein. Sein neuer Film "Drop Zone" erzählt von Menschen, denen das Leben erst dann Spaß macht, wenn es am seidenen Faden hängt. "Drop Zone" handelt von nichts anderem als der Fallsucht.

Pete Nessip (Wesley Snipes) soll zusammen mit seinem Bruder Terry den begnadeten Computer-Hacker Earl Leedy in ein Staatsgefängnis überführen. Doch während des Fluges versuchen Terroristen die Maschine in ihre Gewalt zu bringen. Dann explodiert eine Bombe, und das Chaos bricht aus. Als der Pilot das Flugzeug wieder unter Kontrolle hat, lichtet sich das Bild: Terry ist tot und Leedy spurlos verschwunden. Nessip glaubt nicht, daß dies ein Anschlag war, sondern eine Entführung. Doch da er mit dieser Meinung allein dasteht, versucht er auf eigene Faust, in die Kreise der Fallschirmspringer einzudringen, weil er dort die Täter vermutet.

So schwerfällig wie eine überladene Transportmaschine wirkt der Film in der ersten halben Stunde. Es dauert lange, bis er in Fahrt kommt und schließlich abhebt. Die Dialoge sind ohne Witz, die Verwicklungen und Konflikte vorhersehbar. Wenn Nessip anfangs mit seinem Bruder auf einer schnurgeraden, schier endlosen Straße zum Gefängnis fährt, kommen Auto und Film gleichermaßen langsam von der Stelle. Nur in der Vertikalen, beim Sprung aus mehreren tausend Metern Höhe, kann man erleben, was es bedeutet, schnell zu sein.

Es ist nicht leicht, sich der Rasanz und Schönheit dieser Sequenzen zu entziehen. Badham und sein Team choreographieren ein Ballett in den Wolken, das in einem Pas de deux zwischen Nessip und der bezaubernden Fallschirmspringerin Jessie Crossman (Yancy Butler) seinen Höhepunkt findet. Doch der Genuß dieser Momente wird dem Zuschauer vergällt durch den bitteren Zynismus, der in Badhams Filmen immer stärker Raum greift und in "Drop Zone" eine neue Stufe erreicht.

Daß die Verbrecher zahllose Menschen töten, ohne mit der Wimper zu zucken, mag man vielleicht noch hinnehmen. Aber wenn eine der Schuldigen mit dem Deckel eines Fotokopierers erschlagen wird und ihr Abbild in zigfacher Ausfertigung aus der Maschine kommt, wenn der Anführer der Bande ohne Fallschirm aus einem Hochhaus stürzt und genau auf der Windschutzscheibe jenes Lastwagens landet, mit dem er eigentlich flüchten wollte, dann spekuliert der Film nur auf Schadenfreude. Oben in der Luft mag alles noch leicht und unbeschwert wirken, doch ein Menschenleben wiegt dort genausoviel wie am Boden. LARS-OLAV BEIER

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